Im großen Trubel des Finales von „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ ging der Werdegang einer Figur völlig unter, doch Regisseur James Gunn sorgte jetzt endgültig für Klarheit.
– Achtung: Es folgen Spoiler für „Guardians of the Galaxy Vol. 3“! –
Nachdem es zuletzt im Marvel Cinematic Universe (MCU) durchaus kriselte, sorgt der jüngste Beitrag zumindest für ein qualitatives Aufatmen. „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ wird vor allem von den Fans regelrecht gefeiert: 94 % Zustimmung bei Rotten Tomatoes und eine Wertung von 8,3 Punkten bei IMDb sprechen eine eindeutige Sprache. Entsprechend verwundert es nicht, dass viele für eine oder gar mehrere erneute Sichtungen in die Kinosäle gehen – und das ist in einer Hinsicht offenbar auch nötig.
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Denn beim turbulenten und emotionalem Ende von „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ haben etliche übersehen, dass der High Evolutionary (Chukwudi Iwuji) noch lebt! Der Bösewicht des Films, der unter anderem Rocket Raccoon (im Deutschen gesprochen von Fahri Yardim) grausamen Experimenten unterzog, sah sich letztlich dem Willen der Guardians ausgeliefert. Rocket entschied sich dazu, sein Leben zu verschonen und vermutlich dachten die meisten, der High Evolutionary sei anschließend in der Explosion seines Schiffs verstorben.
Das war aber tatsächlich nicht der Fall. Wie einige aufmerksame Fans bereits entdeckten, trug Drax (Dave Bautista) den über seine Schulter geworfenen Schurken am Ende nach Knowhere, der Weltraum-Basis der Guardians. Im Gespräch mit dem YouTube-Kanal Strip Marvel bestätigte dies auch Miguel Ángel Acevedo Montserrat, der bei „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ für die Spezialeffekte zuständig war (via Screenrant). Welche Easter Eggs, Anspielungen und Cameos ihr womöglich in dem Marvel-Film verpasst habt, verrät euch unser Video:
Das wurde aus dem High Evolutionary
Via Twitter bestätigte inzwischen James Gunn, Autor und Regisseur von „Guardians of the Galaxy Vol. 3“, das Schicksal des High Evolutionary. Auf die Nachfrage eines Fans, was mit dem Bösewicht nach seiner Rettung geschah, antwortete Gunn knapp: „Eingesperrt auf Knowhere.“ Es gibt also eine theoretische Chance, den High Evolutionary im MCU wiederzusehen. Das deutete auch sein Darsteller Chukwudi Iwuji im Gespräch mit Phase Zero an, das er vor James Gunns Aussage gab, weswegen er offenbar noch nicht freiheraus sagen wollte, dass sein Charakter überlebt hat:
„Nun, lass es mich so formulieren. Ich hoffe, dass wir eine erweiterte Fassung oder vielleicht ein alternatives Ende sehen, das wir tatsächlich gefilmt haben. Ich meine, wenn du jemanden bei Marvel nicht hast sterben sehen, sind sie nicht notwendigerweise gestorben und selbst wenn sie gestorben sind, was bedeutet das schon im Multiversum, stimmts? Aber der Punkt ist, dass Rocket mich nicht erschossen hat. […] Und man sieht tatsächlich nicht, wie ich mit dem Schiff untergehe. Mehr sage ich dazu nicht.“
Wenn es also trotz des Abgangs von James Gunn zu DC und des Aus von so manchen Guardians einen „Guardians of the Galaxy 4“-Film geben sollte, könnte der High Evolutionary erneut eine Rolle spielen. Möglich ist natürlich ebenso, dass er irgendwo überraschend im MCU wieder auftaucht. Vielleicht sogar erst in einigen Jahren, wenn ihn alle schon fast vergessen haben; man denke nur an Red Skulls Auftritt in „Avengers: Infinity War“. Dank der Klarstellungen der Verantwortlichen sollte aber immerhin kein Fan überrascht sein, wenn es doch noch irgendwann ein Wiedersehen mit dem „Guardians of the Galaxy Vol. 3“-Bösewicht gibt. Bis dahin könnt ihr hier euer Wissen zu MCU-Toden, die es wirklich gab, auf die Probe stellen: