Als Filmemacher, der sowohl an der Marvel- als auch DC-Front mitwirkt, könnte James Gunn Fans des Superheld*innen-Genres in ferner Zukunft einen gewaltigen Wunsch erfüllen.
Das Marvel Cinematic Universe (MCU) ist das umfangreichste sowie erfolgreichste Franchise der Filmgeschichte. Unter der Konkurrenzmarke DC wurden zwar ebenfalls bereits zahlreiche Werke hervorgebracht, doch aufgrund dem ausbleibenden Erfolg in der Größenordnung von Marvel wurden die Zukunftspläne im vergangenen Jahr verworfen und eine große Umstrukturierung wurde eingeleitet.
Durch diese Umstrukturierung wurden James Gunn und Peter Safran zu den neuen Verantwortlichen im Hause DC. Mit James Gunn als treibender Kraft hinter den Superheld*innen-Produktionen bei DC könnte nun das Unmögliche möglich werden: ein Crossover zwischen Marvel und DC. Zumindest ist ein solches Vorhaben nun wahrscheinlicher, wie James Gunn selbst im Interview mit Empire verriet:
„Ich bin mir sicher, dass [ein Marvel-DC-Crossover] wahrscheinlicher ist, jetzt wo ich das Sagen habe. Wer weiß? Das ist allerdings noch viele Jahre entfernt… Ich denke wir müssen erst einmal festlegen, was wir [bei DC] machen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass wir nicht darüber gesprochen hätten. Aber alle Diskussionen waren sehr, sehr leicht und lustig.“
Ihr wollt wissen, welche Marvel-Produktionen uns in den nächster Zeit noch erwarten? Dann lohnt sich ein Blick in unsere Vorschau zur fünften und sechsten Phase des MCU:
James Gunn über die Superheld*innen-Ermüdung
Im Gespräch mit dem Rolling Stone sprach James Gunn zudem über den aktuellen Zustand des Superheld*innen-Films und die Ermüdungserscheinungen, die bei vielen Zuschauer*innen auftreten. Der 56-jährige Filmschaffende erklärte:
„Ich glaube es gibt so etwas wie eine Superheld*innen-Müdigkeit. Ich denke sie hat nichts mit Superheld*innen zu tun. Es hat mit der Art von Geschichten zu tun, die erzählt werden und wenn man den Ball aus den Augen verliert […]. Wir lieben Superman, wir lieben Batman, wir lieben Iron Man, weil es diese unglaublichen Figuren sind, die wir im Herzen tragen. Und wenn auf dem Bildschirm nur noch ein Haufen Unsinn zu sehen ist, wird es wirklich langweilig.“
Anschließend führte Gunn weiter aus:
„Die meisten Spektakelfilme ermüden mich, weil sie keine emotional geerdete Geschichte haben. Es hat nichts damit zu tun, ob es sich dabei um einen Superheld*innen-Film handelt oder nicht. Wenn man keine Geschichte hat und nur dabei zusieht, wie sich die Dinge gegenseitig zerschlagen, egal wie clever diese Zerschlagungsmomente sind, egal wie clever die Designs und die Effekte sind, es wird einfach ermüdend und ich denke, das ist sehr, sehr real.“
James Gunn hat sowohl für Marvel als auch DC mehrere Produktionen umgesetzt. Das MCU bereicherte er mit den „Guardians of the Galaxy“-Filmen (sowie einem TV-Special), während er für das DC-Universum den Film „The Suicide Squad“ sowie die dazugehörige Spin-Off-Serie „Peacemaker“ mit John Cena als titelgebenden Friedensstifter beisteuerte.
Mit „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ steht nun sein nächster Superheld*innen-Film in den Startlöchern, den ihr ab dem 3. Mai 2023 auf der großen Leinwand begutachten könnt. Wollt ihr euch vor dem Kinostart noch einmal die anderen Auftritte der Guardians ansehen, findet ihr die entsprechenden Produktionen bei Disney+. Solltet ihr noch kein Abo haben, könnt ihr euch hier eure Mitgliedschaft sichern.
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