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Regisseur verrät: „Guardians of the Galaxy 3“ sollte fast alle Marvel-Helden ignorieren

Regisseur verrät: „Guardians of the Galaxy 3“ sollte fast alle Marvel-Helden ignorieren
© Disney

Der große Abschluss der „Guardians of the Galaxy“-Trilogie ohne einen Großteil der Guardians? Kaum vorstellbar, aber laut James Gunn war das sein ursprünglicher Plan.

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Der 32. Kinofilm des Marvel Cinematic Universe (MCU) ist mal wieder ein ganz besonderer: „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ bildet den großen Abschluss der Trilogie, nach der sich einige Stars und auch Autor und Regisseur James Gunn verabschieden. Fans können entsprechend aktuell in den deutschen Kinos so manch beliebter Figur Lebewohl sagen – was allerdings nicht immer in diesem Ausmaß geplant war.

Denn wie James Gunn verriet, sollte „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ eigentlich deutlich anders aussehen und hätte etliche der Guardians-Stars wohl kaum oder sogar gar nicht gezeigt. Im Gespräch mit io9 (via Gizmodo) erklärte er zunächst, wie er erstmals mit den Figuren von „Guardians of the Galaxy“ im MCU in Kontakt kam und wie er von dort aus die ganze Trilogie erdachte:

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„Mein Weg zu den Guardians begann ursprünglich damit, dass Marvel mit mir darüber sprach, vielleicht ‚Guardians of the Galaxy‘ zu machen. Sie hatten tatsächlich schon ein paar Zeichnungen von Rocket angefertigt. Und ich dachte: ‚Junge, das kann albern werden. Das könnte sein, als wäre Bugs Bunny bei ‚The Avengers‘ mittendrin. Ich fragte mich: ‚Wie kann ich es nicht albern machen?‘

Und ich dachte darüber nach: ‚Nun, okay, wenn es einen sprechenden Weltall-Waschbären gibt, wie könnte er entstanden sein?‘ Und während ich darüber gegrübelt habe, fing ich an, darüber nachzudenken, dass das die traurigste Figur im Universum ist und das war tatsächlich für mich der Ursprung der ganzen Guardians-Trilogie. Das war mein Einstieg, diese Grundlage von schierer Einsamkeit und Traurigkeit und all diese Figuren sind einsam und traurig. Also ich wusste von diesem Moment an, was Rockets Vorgeschichte war, noch bevor ich mir den Rest von ‚Vol. 1‘ ausdachte. Es war das Erste, was ich mir ausgedacht habe.“

Warum Gunn so lange wartete, seine Vision von Rockets Ursprung filmisch umzusetzen, verriet er anschließend:

„Ich dachte immer, das wäre etwas für den dritten Film, weil ich dachte, wir müssen erst Peter Quills Geschichte erzählen, bevor wir in Rockets Geschichte eintauchen können. Ich glaube, die einzige Frage war, ob es ein Film mit Rocket und Groot sein würde oder ob es [wie] ‚Guardians 2‘ ist – weil ursprünglich wollte ich es als ‚Rocket and Groot‘ machen.“

Wir sprachen auch mit James Gunn und einigen Marvel-Stars über „Guardians of the Galaxy Vol. 3“:

Rocket Raccoon ist die wahre Guardians-Hauptfigur

Dass Rocket Raccoon für James Gunn eine besondere Bedeutung innerhalb der Guardians-Filme hat, machte er bereits vorher deutlich. Im Gespräch mit Total Film verriet er Ende März:

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„Das Wichtigste für mich war Rockets Geschichte und danach kamen alle anderen. Rocket ist der heimliche Protagonist der Guardians of the Galaxy und er war immer der Mittelpunkt für mich.“

Ohne zu viel zu verraten, aber dass Rocket die eigentliche Hauptfigur ist, wird in „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ definitiv deutlich. James Gunns Ansatz, dem mit einem Film Rechnung zu tragen, in dem lediglich Rocket und Groot auftauchen oder zumindest den Großteil der Laufzeit bestimmen, wäre letztlich aber wohl zu viel des Guten gewesen. Immerhin sind die anderen Guardians Star-Lord (Chris Pratt), Gamora (Zoe Saldaña), Drax (Dave Bautista) sowie Nebula (Karen Gillan) und Mantis (Pom Klementieff) ebenfalls beliebt und hatten ihrerseits einen gebührenden Abschluss ihrer bisherigen Geschichte verdient. Bei einem „Rocket and Groot“-Film wäre das wohl kaum möglich gewesen.

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Entsprechend kann man sich solch ein Unterfangen auch aus Marktgründen kaum vorstellen. Ein Guardians-Film, der auf die Strahlkraft von Chris Pratt, Zoe Saldaña und Co. verzichtet und stattdessen komplett zwei animierte Charaktere ins Zentrum rückt? Ein mutiges, letztlich allerdings unrealistisches Szenario. Dass James Gunn sein „Rocket and Groot“-Projekt noch umsetzt, ist inzwischen äußerst unwahrscheinlich. Die große Geschichte hat er jetzt erzählt und der Filmemacher verabschiedete sich von Marvel zu DC, wo er das DC Universe (DCU) aufbauen wird. Zwar könnte jemand anders solch ein Unterfangen mit Rocket und Groot noch umsetzen, angesichts des Endes von „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ scheint jedoch ein potentieller „Guardians of the Galaxy 4“-Film wahrscheinlicher zu sein. Bis es so weit ist – falls es überhaupt dazu kommt – dauert es jedoch noch eine Weile, also warum vertreibt ihr euch die Zeit nicht ein bisschen mit unserem Marvel-DC-Quiz:

Marvel oder DC: Kennt ihr diese 17 Schauspieler aus einem Marvel- oder DC-Film?

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