Was sich schon über die letzten Monate und Jahre angedeutet hat, wird immer mehr zur bitteren Gewissheit: „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ bedeutet für mehrere MCU-Veteran*innen das Ende.
Aller guten Dinge sind drei, lautet wohl auch das Motto von James Gunn. Der Regisseur und Drehbuchautor sorgt(e) mit bald drei Guardians-Filmen für Furore im Marvel Cinematic Universe (MCU). Jetzt folgte die verdiente Beförderung – allerdings bei der Konkurrenz von DC. Dort soll Gunn als CO-Vorsitzender und einer von zwei CEOs die Geschicke der Superheld*innen-Filme mit Batman, Wonder Woman und Co. lenken. Gunns Abschied aus dem MCU ist damit beschlossene Sache, er machte ja auch nie einen Hehl daraus, dass der kommende „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ sein letzter Teil mit der Chaostruppe sein soll. Doch wie geht es mit Star-Lord (Chris Pratt) und Co. ohne James Gunn weiter?
Marvel-Fans müssen offenbar mit dem Schlimmsten rechnen, wenn sie nächstes Jahr in die Kinos strömen, denn nicht nur Gunn verabschiedet sich mit „Guardians of the Galaxy Vol. 3“. Drax-Darsteller Dave Bautista hat mehr als einmal seinen MCU-Ausstieg verkündet, Nebula-Darstellerin Karen Gillan ist sich laut eigener Aussage nicht sicher, ob sie zurückkehren wird. Und auch bei Zoe Saldaña stehen die Zeichen auf Abschied. In einem neuen Interview mit Entertainment Weekly ließ sie immerhin mit folgenden Aussagen aufhorchen:
„Die Dreharbeiten begannen verbittert, weil man offensichtlich das Ende voraussieht, aber ich bin einfach so froh, dass ich noch einmal mit diesen großartigen Leuten arbeiten konnte.“
„Ich habe eine Entwicklung bei mir selbst festgestellt, aber auch bei meinem Regisseur und meinem Cast. Ich fühle mich einfach sehr gesegnet und dankbar. Es war ein sehr schöner Abgang, muss ich sagen.“
Dass es hinter den MCU-Kulissen gerne mal albern zugeht, beweist euch unser Video:
Neue Guardians-Truppe nach „Guardians of the Galaxy 3“?
Offiziell ist der Abschied von Gamora, die von Zoe Saldaña verkörpert wird, noch nicht, entsprechend könnte es auch sein, dass die Schauspielerin lediglich über das Ende der bisherigen Guardians-Truppe spricht. Doch angesichts solcher Sätze dürfte es niemanden wundern, wenn wir auch Gamora über „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ nicht wiedersehen. Zumal die uns vertraute Gamora ja bereits in „Avengers: Infinity War“ verstarb. Zoe Saldaña wird in „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ wiederum die Version spielen, die in „Avengers: Endgame“ aus dem Jahr 2014 in die Zukunft reiste und entsprechend keine Erinnerungen an Star-Lord und die anderen Mitglieder ihrer Wahlfamilie hat. Entsprechend dürfen wir gespannt sein, wie auf den Wunsch Guardians, sie im Team aufzunehmen, reagieren wird.
„Guardians of the Galaxy Vol. 3“ stellt also einen Einschnitt für das bekannte Team dar. Das muss aber nicht bedeuten, dass die Guardians als Konzept Geschichte sind. Vielmehr dürfte der Plan sein, etliche Mitglieder auszutauschen und in Zukunft eine neue Truppe zu präsentieren, in der sicherlich auch MCU-Neuling Adam Warlock (Will Poulter) eine Rolle spielen wird. Sein Debüt sehnen Marvel-Fans schließlich seit Jahren herbei, da wird man den mächtigen Marvel-Helden doch nicht nach nur einem Abenteuer schon wieder zu den Akten legen.
Denkbar ist also, dass Star-Lord eine neue Gruppe um sich schart, die dann in neuen Guardians-Filmen weiterwachsen wird – sofern Chris Pratt nicht ebenfalls aussteigt. Für diese potenziellen Projekte wird man jedoch auch eine neue kreative Leitung finden müssen und die dürfte es schwer haben, James Gunn zu beerben, immerhin erfreut sich seine Arbeit einer großen Beliebtheit bei den Fans. Doch das ist derzeit Zukunftsmusik, zunächst einmal gilt das Augenmerk „Guardians of the Galaxy Vol. 3“, der am 3. Mai 2023 in den deutschen Kinos startet. Und zuvor erwartet euch sogar noch ab dem 25. November 2022 „The Guardians of the Galaxy Holiday Special“ bei Disney+, zu dem jüngst der erste Trailer veröffentlicht wurde.