Mit „Guns Akimbo“ könnte Daniel Radcliffe selbst Ryan Reynolds in „Free Guy“ alt und vor allen Dingen langweilig aussehen lassen. Das zumindest verspricht der durchgeknallte und überdrehte erste Trailer.
Spätestens jetzt mit „Guns Akimbo“ dürfte Daniel Radcliffe seine Vergangenheit als Harry Potter gänzlich hinter sich gelassen haben. In den Jahren nach dem letzten Teil „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2“ hat sich der 30-jährige Brite mit Rollen in Filmen wie „Horns“, „Swiss Army Man“ und „Imperium“ als Charakterdarsteller und Mann für das Überdrehte etabliert.
Und überdreht ist bei Regisseur Jason Lei Howdens „Guns Akimbo“ eigentlich noch untertrieben. Die zum Großteil in Bayern gedrehte deutsch-amerikanisch-neuseeländische Koproduktion wirkt im Trailer wie die filmische Antwort auf die aktuell immens beliebten „Battle Royale“-Videospiele à la „Fortnite“ und „Apex Legends“. In diesen Videospielen es darum geht, sich bis auf den letzten Mann/die letzte Frau zu bekriegen. Und in dieser Hinsicht wirkt „Guns Akimbo“ auch wesentlich konsequenter als etwa „Free Guy“ von Shawn Levy und mit Ryan Reynolds.
Akimbo ist eigentlich der englische Begriff für das Stemmen der Arme in die Hüften. In der Modding-Szene innerhalb der Videospiel-Community hat sich dieses Wort allerdings als Begriff für das beidhändige Nutzen von Waffen durchgesetzt. Das passt bei „Guns Akimbo“ wie die Faust aufs Auge, denn Radcliffe rennt hier den gesamten Film über mit zwei an seinen Händen befestigten Knarren rum, die er nicht mehr abnehmen kann.
„Guns Akimbo“ ist erst der zweite abendfüllende Film von Jason Lei Howden, der zuvor die Horrorkomödie „Deathgasm“ inszeniert hat. Hier hat er zudem das Drehbuch verfasst. Neben Radcliffe sind auch Samara Weaving, Ned Dennehy und Natasha Liu Bordizzo dabei. Der FilmFernsehFonds Bayern förderte die Produktion übrigens mit zwei Millionen Euro.
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Daniel Radcliffe muss sich Samara Weaving stellen
In „Guns Akimbo“ spielt Daniel Radcliffe den nerdigen Videospiel-Entwickler Miles, der seine Freizeit gerne damit verbringt, in den Internet-Communities für Ärger zu sorgen mit seiner ätzend-sarkastischen Art und seinen bissigen Kommentaren. Kurz gesagt, Miles ist ein Verlierer und Slacker, vor dem sich selbst der Dude ekeln würde. Doch dann pinkelt er eines Nachts im betrunkenen Zustand den falschen Leuten ans Bein – während der Live-Übertragung einer illegalen Deathmatches von Skizm. Das lässt das „Genie“ hinter dieser Sendung, Riktor (Ned Dennehy), nicht auf sich sitzen. Kurzerhand macht er aus Miles einen unfreiwilligen Teilnehmer seines Todesspiels. Mit zwei Knarren buchstäblich an seine Hände getackert, muss sich Miles ausgerechnet dem Top-Star von Skizm erwehren: Nix (Samara Weaving). Und Gnade gehört ganz offensichtlich nicht zu ihrem Wortschatz.
In den Vereinigten Staaten erhält „Guns Akimbo“ ab dem 28. Februar 2020 einen begrenzten Kinostart. In Deutschland steht bislang noch kein Kinostart fest.
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