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Hachiko: A Dog's Tale: Drama über die herzzereißende Freundschaft zwischen einem Hund und seinem Herrchen.

Handlung und Hintergrund

Parker Wilson (Richard Gere) fährt in seiner Tätigkeit als Universitätsprofessor jeden Tag mit der Bahn zur Arbeit und wieder zurück. Als er eines Tages an der beheimateten Haltestelle Bedrigde einen Akita-Welpen aufliest, weiß er nicht, was zu tun ist. Er bemüht sich, den Besitzer des kleinen Vierbeiners ausfindig zu machen – ohne Erfolg.

Parker kann nicht anders und bringt Hachiko, wie der kleine seinem Halsband nach heißt, mit nach Hause, was zunächst zunächst für Ärger im Familienhaushalt sorgt. Denn Ehefrau Cate (Joan Allen) hatte sich stets gegen einen Hund ausgesprochen. Doch als Hachiko, wie er seinem Halsband nach heißt, und Parker Wilson eine immer engere Freundschaft aufbauen und Cate sieht, wie glücklich der Vierbeiner ihren Ehemann macht, wird er schließlich zum Familienhund. Schnell wird klar, dass Hachiko und Parker nicht zu trennen sind.

Obgleich Parker versucht, den Hund zu Hause warten zu lassen, während er sich täglich zur Arbeit aufmacht, findet Hachiko immer einen Weg, ihn zum Bahnhof zu folgen. In Folge dessen etabliert sich das Ritual, dass Hachiko Parker zum Bahnhof begleitet und dort auch wieder abholt. Schnell wird das zutrauliche Haustier im kleinen Örtchen zur Berühmtheit.

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Hund Hachiko wurde von drei verschiedenen Akita-Hunden gespielt: Chico, Layla und Forrest. Als Welpe wurde hingegen von einem Shiba-Hund gespielt. Dem Hachiko in den späteren Jahren wurden kleine Gewichte an Ohren und Schwanz befestigt, um diese hängen zu lassen und den Alterungsprozess darzustellen. Der von Lasse Hallström inszenierte Familienfilm basiert auf einer wahren Begebenheit und ist ein Remake des japanischen Filmes „Hachikō Monogatari“ aus dem Jahr 1987.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Lasse Hallström
Produzent
  • Paul Mason,
  • Jim Seibel,
  • Jeff Abberley,
  • Julia Blackman,
  • Richard Gere,
  • Bill Johnson,
  • Vicki Shigekuni Wong
Darsteller
  • Richard Gere,
  • Joan Allen,
  • Sarah Roemer,
  • Robbie Collier Sublett,
  • Kevin DeCoste,
  • Cary-Hiroyuki Tagawa,
  • Jason Alexander,
  • Erick Avari,
  • Davenia McFadden,
  • Robert Degnan,
  • Tora Hallström
Drehbuch
  • Stephen P. Lindsey
Musik
  • Jan A.P. Kaczmarek
Kamera
  • Ron Fortunato
Schnitt
  • Kristina Boden
Casting
  • Rick Montgomery

Kritikerrezensionen

    1. Die Geschichte des treuen Hundes Hachiko kennt in Japan jedes Kind. Der Akita wartete von 1925 bis zu seinem Tod zehn Jahre später auf dem Tokioter Bahnhof Shibuya auf sein verstorbenes Herrchen, einen Universitätsprofessor. Hachiko bekam eine Bronzestatue, die noch heute auf dem Bahnhof steht. Nun hat Regisseur Lasse Hallström die japanische Geschichte in eine amerikanische Kleinstadt transportiert und mit Richard Gere in der Rolle des Hundebesitzers verfilmt. „Hachiko“ ist ein unangenehm rührseliger Film, der ans Gemüt appelliert und gleichzeitig darauf drückt.

      Es beginnt wie eine ganz normale Tiergeschichte, die interessante Zuspitzungen verspricht: In Japan schickt ein Mönch ein Hundebaby in einem Käfig auf die Reise, ganz alleine. Im amerikanischen Bedridge schließlich befreit sich der Welpe aus dem Käfig und wird von Professor Parker Wilson gefunden. Das Schild am Käfig mit der Adresse des Empfängers ist zerrissen und es meldet sich auch niemand, der das Hündchen vermisst. Anscheinend wollte es die Vorsehung, dass der reinrassige Akita in Parker sein Herrchen findet.

      Denn wem auch immer Parker in den nächsten Tagen das Hündchen andrehen will, seiner Frau zuliebe, kommt dann doch nicht in Frage. Sogar das strikte Hausverbot, das der im Schuppen schlafende Hund von Cate erhält, wird manchmal umgangen, etwa wenn Parker und Hachiko fernsehen, Popcorn essen oder baden.

      Der japanische Uni-Kollege Ken weiht Parker in die Geheimnisse der Akitas ein: Sie sind unbestechliche Tiere, die es nicht nötig haben, sich bei einem Menschen einzuschmeicheln. Deswegen, meint Ken, wird Hachi, wie ihn Parker wegen der Acht – Hachi – auf seinem Halsband ruft, auch niemals den Ball apportieren, den ihm Parker zuwirft. Es sei denn, es gäbe einen wirklich wichtigen Grund dafür. Den wird Hachi eines Tages auch finden, als er eine Vorahnung hat.

      Als Parker stirbt, hat man zwar einige Anekdötchen aus dem Alltag von Mensch und Tier gesehen, aber nicht genug, um den Hund ins Herz geschlossen zu haben. Eine lange Filmstrecke über ist Hachiko verwaist und sitzt, zur wachsenden Rührung seiner Umgebung, wartend am Bahnhof. Der Bahnhofsvorsteher, der Hotdog-Verkäufer und die Buchhändlerin betrachten ihn längst als eine Art Kollegen. Cate verkauft das Haus und zieht fort, die Tochter nimmt Hachiko zu sich, doch der läuft zum Bahnhof zurück. Die Zeitungen berichten schließlich, während der Baum auf dem Platz im Wechsel der Jahreszeiten ergrünt und das Laub abwirft.

      Richard Gere als ergrauter, wohlsituierter Professor gibt den Gemütsmenschen glaubhaft. Joan Allen stellt seine verständnisvolle Frau dar, aber die Menschen bleiben schemenhaft, auf ihre Bedeutung für den Hund fokussiert. Manchmal spielt die Kamera mit Aufnahmen aus der Hundeperspektive: Die Personen stehen dann schräg im farbentleerten Bild und sehen komisch, aber auch distanziert aus. Das Stadtbild mit den Backsteinhäusern und der großen Standuhr auf dem Bahnhofsplatz beschwört eine Vergangenheit, in der das Leben noch beschaulicher ablief. Die wehmütige Filmmusik von Jan A.P. Kaczmarek übernimmt eine führende Rolle.

      Fazit: Rührseliges Hundedrama über ein Tier, das zehn Jahre lang auf die Rückkehr seines verstorbenen Herrchens wartet.
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    2. Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft: Drama über die herzzereißende Freundschaft zwischen einem Hund und seinem Herrchen.

      Taschentücher nicht vergessen bei dieser herzzerreißenden Freundschaft zwischen Richard Gere und dem Akita-Hund Hachi, der seinem Herrchen über den Tod hinaus treu bleibt.

      Lasse Hallström ist mal wieder auf den Hund gekommen in diesem Remake von Sijiro Koyamas Melodram „Hachiko monogatari“ aus dem Jahre 1987, das auf einer wahren Geschichte basiert. In Japan holte ein Akita Hund jeden Tag am späten Nachmittag sein Herrchen, einen Universitätsprofessor, vom Bahnhof ab. Als der im Unterricht am Herzinfarkt stirbt, wartet das Tier zehn Jahre lang von 1925 bis 1935 vor dem Bahnhofsgebäude zur festgesetzten Stunde. Treue über den Tod hinaus. Schon zu Lebzeiten wird ihm ein Denkmal errichtet.

      Richard Gere spielt nicht nur mit Leidenschaft den Mann, dem eines Abends auf dem Bahnsteig ein kleiner Welpe in die Arme bzw. Füße läuft, sondern produzierte auch die Geschichte einer rein verstandesmäßig unerklärbaren Mensch-Tier-Beziehung und überzeugte seinen New Yorker Nachbarn und Freund Lasse Hallström, die Regie zu übernehmen. Der findet zu früherer Stärke zurück, schafft es, in einem Mix aus Drama und Komödie ohne falsche Sentimentalität oder zuckersüße Rührseligkeit zutiefst zu bewegen. Mit Fingerspitzengefühl und Humor drückt der schwedische Filmemacher die Gefühlsknöpfe, dass die Tränen nur so kullern.

      Das beginnt schon mit der ersten Begegnung, wenn der Professor mit dem 17-Uhr-Zug in Bedridge ankommt und der tapsige Welpe sich ausgerechnet ihn aussucht. Der knuddelige Fellball becirct alle, sogar seine Frau, die keinen Köter im Haus haben möchte. Bald sind Mann und Hund die besten Buddies, Hachi begleitet den Gelehrten morgens zum Bahnhof und erwartet 17 Uhr den Heimkehrer. Bis er eines Tages umsonst wartet. Zehn Jahre sitzt Hachi pünktlich auf dem Bahnhofsvorplatz, egal bei welchem Wetter.

      Hundeliebhaber Hallström erzählt Teile der Geschichte aus subjektiver Tierperspektive in schwarz-weiß und bald fühlt der Zuschauer mit Hachi, wenn er mutterseelenallein im Schneegestöber ausharrt, den Blick wie gebannt auf die Bahnhofstür an der Tokioter Shibuya Station, im Lauf der Jahre schwächer wird, aber nicht aufgibt. Drei Akitas waren für die verschiedenen Altersstufen im Einsatz und stehlen Richard Gere fast die Schau, denn sie sind keine putzigen Pets, sondern bekannt für ihre Eigenwilligkeit, was sie dem Zuschauer noch näher bringt.

      „Hachiko“ ist mehr als einer dieser üblichen Tierfilme mit ihrer Vermenschlichung, ist ein Hohelied auf Loyalität und Vertrauen, den Hund als besten Freund des Menschen. Bei diesem Seelenwärmer dürfen wir mit gutem Gewissen weinen. mk.
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