Nach ersten Bildern können wir uns jetzt endlich einen richtigen Eindruck von der Verfilmung der Nibelungensage machen. Die soll uns nicht nur als Film im Kino erwarten.
Ein Bad in Drachenblut, Verrat, Zweikämpfe, ein Schatz und die große Liebe sind Teil des germanischen Nibelungenlieds. Dieser Stoff wird jetzt von Constantin Film verfilmt, denn „Hagen – Im Tal der Nibelungen“ versucht sich mit an dem Helden-Epos. Der erste Trailer deutet eine mittelalterliche Welt in Deutschland an, in der es nicht malerisch schöne Landschaften, sondern auch blutige Konflikte zu bestaunen gibt:
Die Handlung von „Hagen“ lässt auf dramatische Wendungen hoffen und wird von Constantin Film wie folgt zusammengefasst:
„Der Burgunder Waffenmeister Hagen von Tronje (Gijs Naber) hält mit Pflichtbewusstsein und eiserner Härte das von Krisen geschüttelte Königreich zusammen. Dabei unterdrückt er die heimliche Liebe zur Königstochter Kriemhild (Lilja van der Zwaag) und verdrängt seine eigene dunkle Vergangenheit. Als der berühmte Drachentöter Siegfried von Xanten (Jannis Niewöhner) in Worms auftaucht und mit seiner Unberechenbarkeit die alten Strukturen gefährdet, wird Hagen zunehmend zur tragischen Figur. Der junge und durch den plötzlichen Tod seines Vaters noch unerfahrene König Gunter (Dominic Marcus Singer) sieht in Siegfried eine Chance, das Reich zu retten. Er bittet ihn um Hilfe, ausgerechnet die gefährliche Walküre Brunhild (Rosalinde Mynster) zur Frau zu nehmen. Als sich Kriemhild in Hagens Widersacher Siegfried verliebt, muss er sich zwischen Liebe und Königstreue entscheiden. Hagen von Tronje wird dabei herausfinden, wer er wirklich ist.“
Die Nibelungensage wurde 1924 bereits von Fritz Lang in zwei Teilen verfilmt, allerdings lohnt sich durchaus eine moderne Aufarbeitung des Helden-Epos. Mit dem Titel „Hagen“ ist der erste Schritt für eine Änderung bereits getan, denn die Neuauflage scheint sich auf die Geschichte des Waffenmeisters zu konzentrieren anstatt auf den Helden Siegfried. In ersten Szenenbildern sind auch die anderen Protagonist*innen des Nibelungenliedes zu sehen. Aufnahmen im Wald, Kostüme im „Games of Thrones“-Stil und ein blutgetränkter Siegfried zeigen, worauf sich Zuschauer*innen freuen können:
Nibelungensage ist über 800 Jahre alt
Die Verfilmung von „Hagen“ bedeutet, dass eine uralte germanische Sage auf die große Leinwand kommt. Das Nibelungenlied zählt laut GEO Magazin übrigens zum UNESCO-Welterbe und wurde circa 1200 über den Untergang von zwei Germanenreichen verfasst. Wie nah „Hagen“ am sehr handlungsreichen Original sein wird, bleibt abzuwarten. Der Kinostart ist für den 17. Oktober 2024 angesetzt.
Die Verfilmung soll nicht nur im Kino erscheinen, geplant ist außerdem eine Umsetzung als sechsteilige Serie auf RTL+. Inwieweit sich Serie und Film voneinander unterscheiden oder ergänzen werden oder ob die zwei Versionen völlig identisch sind, bleibt abzuwarten. Der erste Trailer weckt auf jeden Fall hohe Erwartungen an eine gut ausgearbeitete und spannende deutsche Produktion. Ob das finale Ergebnis dem gerecht werden kann, wird sich zeigen.
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