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Hairspray: Die hübsche Amber von Tussle hat ein Problem, und das hat einen Namen: Tracy Turnblad. Beide wollen eine Rolle in der momentan angesagtesten Fernsehserie ergattern, und ausgerechnet die pummelige Tracy scheint der schlanken, hübschen Amber diese vor der Nase wegschnappen zu können. Einen Haken hat die Sache aber, denn Tracys Mutter will eigentlich gar nicht, daß ihre Tochter eine Karriere im Showbiz startet.

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Handlung und Hintergrund

Leidenschaftlich gerne tanzt die füllige Tracy Turnblad (Nikki Blonsky), wird aber nicht nur wegen ihrer Turmfrisur, sondern auch den üppigen Pfunden von aller Welt belächelt. So rät ihre vollschlanke Mutter Edna (John Travolta) dringend davon ab, an Baltimores hipster TV-Dance-Veranstaltung „Corny Collins Show“ teilzunehmen. Aber Vater Wilbur (Christopher Walken) unterstützt ihren Traum, der sich tatsächlich erfüllt, als Collins (James Marsden) auf sie aufmerksam wird. Doch dann sieht Favoritin Amber (Brittany Snow) ihre Position gefährdet…

Hochkarätig bis in die Nebenrollen (Michelle Pfeiffer, Queen Latifah) besetztes Musical, das John Waters schrille Kultkomödie „Hairspray“ bzw. die Bühnenversion von 2002 fürs Kino neu auflegt. Komödienexperte Adam Shankman („Der Babynator„) lässt die Puppen tanzen.

Baltimore, 1962: Unerwartet erfüllt sich der Traum der dicken Tracy Turnblad, als Studiotänzerin ihrer Lieblingsfernsehshow akzeptiert zu werden. Sofort eckt sie bei Produzentin Velma von Tussle an, die ihre eigene Tochter Amber zur Miss Hairspray gekürt sehen möchte. Ausgerechnet in deren tollen Freund Linc ist Tracy verliebt, die sich auch noch für die Gleichberechtigung ihrer schwarzen Freunde und der seelischen Befreiung von Mutter Edna einsetzt, die sich ihre Pfunde schämt.

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Baltimore, 1962: Unerwartet erfüllt sich der Traum der dicken Tracy Turnblad, als Studiotänzerin ihrer Lieblingsfernsehshow akzeptiert zu werden. Aufgrund ihres Aussehens und ihrer liberalen Ansichten eckt sie bei der Produzentin Velma von Tussle an, die ihre eigene Tochter Amber zur Miss Hairspray gekürt sehen möchte. Ausgerechnet in deren tollen Freund Linc ist Tracy verliebt, die sich auch noch für die Gleichberechtigung ihrer schwarzen Freunde und der seelischen Befreiung von Mutter Edna einsetzt, die sich ihrer Pfunde schämt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Adam Shankman
Produzent
  • Marc Shaiman,
  • Scott Wittman,
  • Jennifer Gibgot,
  • Garrett Grant,
  • Craig Zadan,
  • Neil Meron
Darsteller
  • Nikki Blonsky,
  • John Travolta,
  • Michelle Pfeiffer,
  • Christopher Walken,
  • Amanda Bynes,
  • James Marsden,
  • Queen Latifah,
  • Brittany Snow,
  • Zac Efron,
  • Elijah Kelley,
  • Allison Janney,
  • Taylor Parks
Drehbuch
  • Leslie Dixon
Musik
  • Marc Shaiman
Kamera
  • Bojan Bazelli
Schnitt
  • Michael Tronick
Choreograf
  • Adam Shankman

Kritikerrezensionen

    1. Schon 1988 fand man offenbar die 60er Jahre urkomisch, denn damals inszenierte John Waters den Urfilm „Hairspray“. Am Broadway sollte 2002 eine Musical-Bühnenversion folgen. Jetzt, 2007, wurde das alte Drehbuch mit einigen neuen Liedern aufgepeppt und von Regisseur Adam Shankman verfilmt. Dabei ist es weder ein Remake des Films noch die einfache Verfilmung des Bühnen-Musicals.

      Die Geschichte ist im gemütlichen Baltimore angesiedelt, wo die Stars aus dem Lokalfernsehen noch zum anfassen sind. Link für den Tracy schwärmt, geht auf dieselbe Schule wie sie und so kann sie jeden Tag aufs Neue hoffen, dass er sie endlich bemerkt.

      „Hairspray“ ist in gleichem Maße Komödie wie Musical. Durch die Schauspieler, insbesondere Christopher Walken, der den Besitzer des Scherzartikelladens Wilbur Turnblad spielt, kommen Riesenbrillen, Springteufel und Furzkissen zu ganz besonderen Ehren. Er versteht es, genau richtig dosiert die eigentlich schlechten Witze mit den obig genannten Requisiten hervorragend getimt zu inszenieren. Zum kaputtlachen.

      Ein wichtiger Bestandteil des Films ist aber auch der Kampf der Schwarzen um Gleichberechtigung an den zu erinnern es nie mangeln sollte, denn schließlich ist dieses Ereignis noch nicht allzu lange her.

      Tracy freundet sich in der Schule mit einigen Schwarzen an und tanzt mit ihnen, sie als Außenseiterin gesellt sich zu den anderen Außenseitern. Sie bemerkt erstmals wie ungerecht die Rassentrennung ist und beschließt, sich dagegen einzusetzen, koste es, was es wolle. Tracy riskiert sogar ihre Teilnahme an der Tanzshow. Sie wird so zur Symbolfigur der Randfiguren, die es aber doch zu etwas bringen können.

      Bemerkenswert ist das Casting des Films. Da wäre einmal die „alte Garde“ an Schauspielern aus den unterschiedlichsten Generationen zu nennen: Jerry Stiller, Christopher Walken, John Travolta, Michelle Pfeiffer und Queen Latifah. Bei den Newcomer dürften die meisten Namen noch nicht allzu bekannt sein: Brittany Snow vielleicht schon, aber Zac Efron, Elijah Kelley, Allison Janney dürften erst noch ihren Weg in die Köpfe der Zuschauer finden. Nikki Blonsky die die Tracy spielt, tritt erstmalig in einer Profirolle auf, zuvor hatte sie nur in „Laienmusicals“ mitgewirkt.

      Alle Schauspieler ergeben ein überzeugendes Ensemble, jede Rolle sitzt perfekt und erzeugt jenen Sog auf der Leinwand, dass man von jeder und jedem eigentlich gerne mehr sehen würde. John Travolta in der Rolle der Edna Turnblad, der ganz in der Tradition der modernen Genderwechselrollen stark übergewichtig ist, spielt seine Rolle einzigartig und kreiert eine vollkommen eigene Figur.

      Der Spaß ist immer wieder mit einem Hauch von Ernst angereichert, der diesem umso mehr an qualitativem Niveau gibt und den Film so vor der Gefahr des Klamauks beschützt. Trotzdem, oder gerade deshalb ist „Hairspray“ ein Feel Good-Movie, der diesen Namen mit jedem Buchstaben verdient.

      Fazit: Urkomische Musical-Komödie in den Sechziger Jahren angesiedelt, mit einem Schauspielerensemble, das sich gewaschen hat und politischen Untertönen die ihm Tiefe geben.
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      1. Tanzen gegen Intoleranz war selten so bunt, vergnüglich und voller Leichtigkeit, wie es hier vorexerziert graphiert wird. Die Choreographie ist mitreißend, die Musik schmissig, die Charaktere sind erfrischend ungewöhnlich, darunter eine mehr als mollige Travoltine und Newcomerin Nikki Blonsky als pummeliger Teenager. Eine biestige Michelle Pfeiffer und ein spleeniger Christopher Walken runden das Ensemble ab. Der Spaß, den sie alle hatten, überträgt sich in den Zuschauerraum.

        Jurybegründung:

        1988 verfilmte John Waters das Musical „Haispray“ mit seinem Lieblingsstar Divine. 2002 eroberte das Musical die Bühnen und wurde nun einmal mehr von Alan Shankman verfilmt, einem der erfolgreichsten Choreographen Hollywoods. Diesmal mimt John Travolta Edna Turnblad, die korpulente Mutter des jungen Tanzgenies Tracy Turnblad, die durch ihre mollige Figur zu den ewigen Verlierern und Außenseitern zählt - bis ihre große Stunde in der lokalen Cornie Collins-Show schlägt.

        Die Handlung spielt in den frühen sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts in einer Zeit, da die Schwarzen in den USA noch nicht gleichberechtigt mit der weißen Bevölkerung waren, als das Fernsehen noch Schwarz-Weiß gesendet wurde, man Haarspray zur Pflege der weiblichen Schönheit in Überdosen benutzte, die Musik sich gerade in einem Umbruch befand und - ein Jahr vor der Ermordung John F. Kennedys - Amerika sich langsam dem Ende seiner „Unschuld“ näherte. Das ist in groben Zügen der Hintergrund für das Musical, das zwischen Fakten und Fiktion, Märchen und Utopie schwebt, vorgibt in einer halbwegs realen Welt zu spielen, in Wahrheit aber surreal und bonbonfarben genau die Illusionen auf die Leinwand zaubert, von denen man damals noch glaubte, dass das Fernsehen dafür geschaffen sei.

        Mit viel Schwung und Charme werden Tracys aberwitzige Versuche gezeigt, in der Glitzerwelt des Fernsehens und der nachmittäglichen Tanzshows Fuß zu fassen. Hindernisse auf diesem Weg sind zum einen ihre kräftige Figur, zum anderen die Intrigen der Programm-Chefin. Dazu kommen noch die gesellschaftlichen Zwänge der Schwarzen und die spießige Enge der eigenen Familie. Aber all das überwindet Tracy, überwinden die Menschen, die guten Willens sind, und am Ende tanzen Schwarz und Weiß gemeinsam in einer Fernsehshow, die jetzt im wahrsten Sinne des Wortes „schwarz und weiß“ ist.

        Die perfekte Choreographie, die vorzügliche Kamera, die Lieder und Tänze und auch die Darsteller, besonders die Neuentdeckung Nikki Blonsky, machen aus dem Film eine tolle Show, an der nur eines stört: Hier werden zwar politische Probleme und Entwicklungen als dramatische Elemente in die Handlung einbezogen, aber dann auf allzu märchenhaft leichte Form wieder abgelegt - ein wenig, als ließe sich gesellschaftliche Ungerechtigkeit durch einen guten Rock’n’Roll mal eben auf immer weg tanzen.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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