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Hallam Foe: Der junge Hallam Foe (J. Bell), seit zwei Jahren Halbwaise, macht seine Stiefmutter für den Tod der Mutter verantwortlich und zieht sich von der Familie und der Welt zurück, indem er sich hauptsächlich in seinem Baumhaus aufhält, um die ihn umgebene Welt auszuspionieren. Als seine Stiefmutter gegen ihn aktiv wird, flieht er nach Edinburgh, wo er, von den Dächern der Stadt aus, seine Leidenschaften fortsetzt, den...

Handlung und Hintergrund

Der 17-jährige Hallam Foe lässt das eigene Leben regelrecht an sich vorbeiziehen: Lieber sieht er die Welt durch die Augen Anderer, die er versteckt bei ihrem Alltag beobachtet und bald besser kennt als sie sich selbst. Dazu gehört auch seine Stiefmutter, der er mit ständig wachsendem Argwohn nachspioniert. Ein schrecklicher Gedanke keimt in Hallam, der ihn entsetzt aus dem heimischen Anwesen im schottischen Land fliehen lässt, mitten hinein in die Metropole Edinburgh. Dort entdeckt er über den Dächern von Edinburgh ein atemberaubendes Mädchen. Um sie kennenlernen zu können, muss er seine Passivität aufgeben - und stürzt sich Hals über Kopf in das größte Abenteuer: sein Leben…

Ein Film wie eine Wundertüte, der ganz anders ist als man zunächst denkt: eine herrlich schwärmerische Ode an das Leben, an die Liebe, an unbeschwerten Sex. Perfekt besetzt mit dem umwerfenden Jamie Bell („Billy Elliot - I Will Dance„, „King Kong„) in seiner besten Rolle, lebt „Hallam Foe“ von seinem lässigen Britpop-Groove und viel kauzigem Humor - ein Feelgood-Movie im allerbesten Sinne.

Teenager Hallam verbringt seine Zeit im ländlichen Schottland damit, andere Menschen und seine Umwelt heimlich zu beobachten. Immer stärker rückt seine Stiefmutter in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen, denn Hallam vermutet, dass sie Schuld am Jahre zurückliegenden Tod seiner Mutter haben könnte. Panisch flieht er nach Edinburgh, wo er zunächst wieder dazu übergeht, Menschen zu beobachten. Unter anderem ein Mädchen, das ihn fasziniert: Sie sieht seiner Mutter verblüffend ähnlich. Um sie kennenlernen zu können, muss Hallam seine Passivität aufgeben - und steht auf einmal mit beiden Beinen im Abenteuer Leben.

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Teenager Hallam verbringt seine Zeit im ländlichen Schottland damit, Menschen und Umwelt heimlich zu beobachten. Seine Stiefmutter rückt in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen, denn Hallam vermutet, dass sie Schuld am Tod seiner Mutter haben könnte. Panisch flieht er nach Edinburgh, wo er zunächst wieder dazu übergeht, Menschen zu beobachten. Unter anderem ein Mädchen, das ihn fasziniert. Um sie kennenlernen zu können, muss Hallam seine Passivität aufgeben - und steht auf einmal mit beiden Beinen im Abenteuer Leben.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • David Mackenzie
Produzent
  • Matthew Justice,
  • Gillian Berrie,
  • Matthew Justice
Darsteller
  • Jamie Bell,
  • Sophia Myles,
  • Ciarán Hinds,
  • Claire Forlani,
  • Jamie Sives,
  • Maurice Roeves,
  • Ewen Bremner
Drehbuch
  • David Mackenzie,
  • Ed Whitmore
Kamera
  • Giles Nuttgens
Schnitt
  • Colin Monie
Casting
  • Kahleen Crawford,
  • Des Hamilton

Kritikerrezensionen

    1. „Hallam Foe“ macht besonders deshalb Spaß, weil er sich einem Urvergnügen des Kinozuschauers widmet: Dem voyeuristischen Blick. Dem Helden Hallam Foe bleibt nichts verborgen. Ungestraft dringt er – und somit der Zuschauer selbst – in die Privatsphäre der Menschen ein, enthüllt das Verborgene und beobachtet das Leben hinter den Kulissen.

      Erzählt wird dabei in erster Linie die Verarbeitung eines Verlustes und die bisweilen schmerzhafte Erfahrung eines Jugendlichen, sich von der Familie und der Vergangenheit zu lösen und auf eigenen Beinen zu stehen. Hauptdarsteller Jamie Bell, der sein Talent bereits in jungen Jahren mit dem Erfolgsfilm „Billy Elliot“ unter Beweis stellen durfte, füllt diese Rolle gekonnt aus.

      Obwohl bereits 17 Jahre alt, hat sich Hallam dem Erwachsen werden bislang erfolgreich widersetzt. Zurückgezogen im Baumhaus seiner Kindheit errichtet er sich einen Schrein der Erinnerung an eine Vergangenheit, die er sich verzweifelt schön zu reden versucht. Aus dieser Grundkonstellation entwickelt sich ein klassisches Coming-of-Age-Drama, das mit ödipalen Anklängen und Hitchcock‘schen Mutter- und Verlustkomplexen angereichert wird.

      Die innere Zerrissenheit der Hauptfigur wird visuell mit Hilfe extremer Nahaufnahmen, ungewöhnlichen Kamerapositionen und Bildern minimaler Tiefenschärfe gekonnt in Szene gesetzt. Ein weiteres Highlight bietet der gelungene Brit-Pop-Soundtrack, der unter Mitarbeit der Kult-Band Franz Ferdinand entstand und der auf der diesjährigen Berlinale mit einem Bären ausgezeichnet wurde.

      Fazit: Gelungen inszeniertes Coming-of-Age-Drama, das sowohl darstellerisch als technisch überzeugt.
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