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Halloween: Als der zehnjährige Michael Myers in der Nacht von Halloween zum ersten Mal mordet, sind die Bewohner der Kleinstadt Haddonfield in Illinois fassungslos. Nur zu gern möchte man diesen schrecklichen Vorfall schnell vergessen. Michael wird in eine geschlossene Anstalt gesteckt, wo Dr. Loomis jahrelang versucht, mit dem Jungen zu kommunizieren. Während sich Haddonfields Teenager Jahre später auf ein neues Halloween vorbereiten...

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Handlung und Hintergrund

Nachdem er seine ältere Schwester brutal erstochen hat, wird der zehnjährige Michael Myers (Daeg Faerch) von der Polizei aufgegriffen und in eine geschlossene psychiatrische Anstalt eingewiesen. 15 Jahre später gelingt dem nun erwachsenen Michael (Tyler Mane) überraschend die Flucht aus der streng bewachten Klinik. Er bricht sofort in seine Heimat Haddonfield auf, um seine jüngere Schwester Laurie (Scout Taylor-Compton) zu finden. Als Kind beschützte er sie, nun schwebt Laurie in Lebensgefahr. So wie jeder, der den Weg des irren Mörder kreuzt.

Kultregisseur und Musiker Rob Zombie („The Devil\’s Rejects„) produziert und inszeniert ein fulminantes Remake von John Carpenters Klassiker. Basierend auf dessen ursprünglichem Drehbuch fokussiert Zombie mehr auf Myers Kindheit und schafft eine perfekte Schockdramaturgie.

Michael Myers führt als zehnjähriger Spross einer White-Trash-Familie eine bedauernswerte Existenz als stets gehänselter und verlachter Außenseiter - bis ihm an Halloween der Kragen platzt und er zum Massenörder wird. 17 Jahre später ist der mittlerweile zum Reisen herangewachsene Junge in der Psychiatrie von Dr. Sam Loomis zum Enigma geworden. Dann erwacht die Wut an Halloween von Neuem, und er macht sich auf den Weg, das letzte verbleibende Familienmitglied, die ahnungslose Laurie Strode, zu töten.

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Michael Myers führt als zehnjähriger Spross einer White-Trash-Familie eine bedauernswerte Existenz als stets gehänselter und verlachter Außenseiter - bis ihm an Halloween der Kragen platzt und er zum Massenörder wird. 17 Jahre später ist der mittlerweile zum Reisen herangewachsene Junge in der Psychiatrie von Dr. Sam Loomis zum Enigma geworden. Dann erwacht die Wut an Halloween von Neuem, und er macht sich auf den Weg, das letzte verbleibende Familienmitglied, die ahnungslose Laurie Strode, zu töten.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Rob Zombie
Produzent
  • Bob Weinstein,
  • Malek Akkad,
  • Andy Gould,
  • Andrew G. La Marca,
  • Harvey Weinstein
Darsteller
  • Scout Taylor-Compton,
  • Malcolm McDowell,
  • Tyler Mane,
  • Brad Dourif,
  • Sheri Moon Zombie,
  • William Forsythe,
  • Danny Trejo,
  • Danielle Harris,
  • Daeg Faerch
Drehbuch
  • Rob Zombie
Musik
  • Tyler Bates
Kamera
  • Phil Parmet
Schnitt
  • Glenn Garland

Kritikerrezensionen

    1. Tja. Es hat ja kommen müssen. John Carpenters „Halloween“ von 1978 ist ohne Frage einer der besten Horrorfilme der Geschichte, ein Meisterstück an Stimmung und Suspense, an Suggestionskraft und Atmosphäre. Dass man im grassierenden Remake-Wahn des Genres sich nicht schon längst daran vergangen hat, ist keine Selbstverständlichkeit, auch nicht, dass man – als es schließlich unvermeidlich wurde – mit dem Raubauz Rob Zombie ein schwer kalkulierendes Risiko darauf losließ.

      Jetzt ist er da, „Halloween“, aus dem Jahr 2007. Sollen wir nun lachen oder weinen? Zum einen ist dieser Film so nötig wie ein Kropf, und die Zeit für die langsamen Steadycam-Fahrten, das Lauern und Anti-Buh! des Originals sind heute offenbar endgültig vorbei. Andererseits tut es nun doch wieder weniger weh, als es eigentlich müsste. Tatsächlich hat man unweigerlich das Gefühl, dass der Film sogar besser geworden wäre, wenn sich Rob Zombie (der auch das Drehbuch schrieb), weit weniger an das Original und dessen Nachfolger gehalten hätte.

      Polternd, unausgegoren und verbissen biestig, zugleich bzw. gerade deshalb so frisch und originell sind Herrn Zombies ersten beiden Filme, „Haus der 1000 Leichen“ und „The Devil’s Rejects“ geraten. Jetzt „Halloween“ – und wenn schon Bock, dann gleich Gärtner. Zombie tut nicht mal so, als hätte Carpenter verstanden, im Gegenteil, aber ein bisschen imitieren, „nach-drehen“ musste wohl doch sein. Weshalb „Halloween“ nun halb Prequel, halb Remake geworden ist, eine wirre Mischung, die so leider gar nicht geht.

      Michael Myers, der stumme, gesichtslose (weil weiß-maskierte) Unhold ist zur Kultfigur neben Freddy Krueger und „Freitag der 13.“-Jason geworden, sicher auch, weil er gerade keine (oder kaum bzw. nachträgliche verordnete) Vorgeschichte hatte. Als „Schwarzer Mann“ in Reinform schlich und schlitzt er geradezu archetypisch. Wenn Zombie ihm nun eine detaillierte Herkunft verpasst, ist das aber nicht so schlimm. Wenn man denn auf der Schiene geblieben wäre.

      Dieser metzelnde Bub ist immer noch die sympathischste von allen Figuren (und mit echten Charakteren oder auch nur dem Hauch eines Innenlebens hält sich Zombie ohnehin nicht auf). Sowieso sind fast alle in dem Film die reinsten vulgären bis obszönen Schandmäuler; sogar in der braven Vorstadt – die freilich auch deutlich runtergekommener ist als dazumal. Doch in der braven Kleinstadt lässt Zombie Michael (zunächst noch pummelig und – gar nicht unoriginell – sogar anfangs ganz offen und leutselig in den Gesprächen mit Doc Loomis) genau wieder als den Boogey Man höchstpersönlich stalken und shlashen, als den ihn Carpenter erfunden hat. Inklusive eines überzogenen McDowell, der als Loomis Myers als Böse per se verkauft.

      Der zweite Teil des Films ist damit auch das Remake von „Halloween“ anno 1978, nur wird man durch dieselben Situationen und mitunter Einstellungen gehetzt und gerüpelt, in denen Zombie nun deutlich zu kauen hat an den eigenen Nachahmungs-Ambitionen. Schlichtweg weil die auf stimmungsvolle Spannung ausgerichtet sind.

      Hinzu kommt, dass die Laurie (als die Jamie Lee Curtis vor knapp dreißig Jahren bekannt wurde), hier bloß eine völlig belanglose Opferfigur wird (trotz ihrer Familienbeziehung zu Michael, die Zombie flugs aus „Halloween 2“ mit hineinholt). Ihre Freunde haben noch weniger Zeit zu vögeln und zu fluchen oder zu schauspielern, ehe sie von Michael ermordet werden. Auch das Raumkonzept, die Kleinstadt Haddonfield zerfällt irgendwie, und irgendwie sind sowieso alle Szenen und Handlungspartikel zu lange erzählt oder zu kurz ausgespielt, zu belanglos, zu wirr oder widersprüchlich.

      Und trotzdem, und trotzdem… - Zombie scheitert auf so hemmungslose, starr- und eigensinnige Art und Weise, dass er es schon wieder nicht tut. Oder jedenfalls so wie ein waschechter (welch wilder Begriff hier:) auteur. Gerade ästhetisch weiß er mehr als je zuvor, was er tut: die Steadycam ersetzt er gegen die Handkamera, und das Raue, Dahingerotzte des Drehbuches, der Figuren und ihrer Dialoge, der Zettelkasten-Handlung – alles wird über diesen Stilwillen in und mit allen Ecken und Kanten rund. Viel mehr Gore und Brutalität gibt es hier nun, doch nicht selbstzweckhaft. Vielleicht ist und war das Rohe und Unwirsche, die matten Farben und die ungewaschenen, langen Haare die da jeder auf dem Kopfe hat, die einzige, angemessene Art, sich dem Klassiker anzunehmen. Schräge E-Gitarre spielen nun das minimalistische Synthesizer-„Halloween“-Thema von einst nach; Michaels weiße, ausdruckslose Maske ist hier brüchig und verdreckt.

      Alles kein großer Wurf, und Zombies „Halloween“ hat die Welt ganz sicher nicht gebraucht. Und doch haben wir noch mal erstaunliches Glück mit ihm gehabt.

      Fazit: Sowohl Prequel zu, als auch Remake des Horror-Klassikers von John Carpenter (1978) ist Rob Zombies „Halloween“ zu einem kruden, unausgegorenen und eigensinnigen Irrlauf zwischen Neuansatz und Referenz geworden, der doch irgendwie und irgendwo in seiner rauen Wüstheit ein eigenes Plätzchen findet.
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