„Halloween“ Easter Eggs: Habt ihr diese 18 Anspielungen entdeckt?

Gleich zu Beginn outet sich „Halloween“ (2018) als Hommage an John Carpenters Klassiker von 1978. Die Anfangs-Credits kopieren die ikonische Schrift mit der Kürbislaterne. Untermalt wird das vom Score, der von John Carpenter und seinem Sohn Cody für die Fortsetzung neu eingespielt wurde. Regisseur David Gordon Green fügt später ein eigenes Detail hinzu: Am Ende sehen wir, wie ein verfaulter Kürbis zu alter Form zurückfindet. Eine Andeutung darauf, dass die totgeglaubte Horrorreihe mit der Fortsetzung zu neuem Leben erwacht.

Die Szene, in der Michael Meyers aus dem Transportwagen entkommt und die weißgekleideten Patienten umherirren, erinnert an eine ähnliche Situation aus dem ersten Teil. Dort entdecken Dr. Loomis und Schwester Marion Chambers eine Gruppe von verwirrten Patienten, die Michael bei seiner Flucht befreit hat.

Kurz danach stoßen ein Vater und sein Sohn auf die Unfallstelle. Der Vater geht dem Chaos auf den Grund und damit gleich hops, während sein Sohn vom Rücksitz aus von Michael erwürgt wird. Das erinnert an den tragischen Tod von Lauries Freundin Annie Brackett im ersten Teil.

Raststätten und Tankstellen sind ein beliebter Schauplatz innerhalb der Halloween-Reihe. Deswegen ahnt man schon vorher, was mit den Journalisten passiert. Nebenbei tötet Michael den Tankstellen-Mechaniker, um seinen gewohnten Overall zu ergattern. In “Halloween H20“ and Rob Zombies “Halloween“ ist Myers ganz ähnlich vorgegangen.

Als Laurie Michaels Therapeuten Dr. Sartain kennelernt, entgegenet sie ihm, dass er der neue Loomis sei. Michaels Psychiater Dr. Loomis spielt seit dem ersten Teil eine wichtige Rolle. Donald Pleasance, der Schauspieler, der Dr. Loomis im Laufe der Reihe verkörperte, ist 1995 verstorben. „Halloween“ (2018) greift diese Tatsache auf und wir erfahren, dass sein Schüler Dr. Sartain die Arbeit an Michael übernommen hat. Umso ironischer ist dann die Wandlung von Sartain.

Erst ab dem 2. Teil gilt es als Kanon, dass Michael und Laurie Geschwister sind. Da „Halloween“ (2018) die Filme ab dem Teil 2 ignoriert, erfahren wir nun, dass es sich dabei nur um ein Gerücht gehandelt haben soll. Michael und Laurie sind gar nicht verwandt.

Laurie wurde im ersten Teil von Michael am Arm verletzt. In der Fortsetzung sehen wir ihre Narbe.

Als Lauries Enkelin Allyson (Andi Matichak) mit ihren Freunden durch die Nachbarschaft läuft, erinnert das an eine ähnliche Szene im ersten Teil mit Laurie und ihren Freundinnen. Selbst die Kamerafahrt ist ähnlich inszeniert. Damit nimmt der Film voraus, das Allyson Michaels neues Ziel wird.

Im neuen „Halloween“ besuchen die Journalisten den Grabstein von Judith Myers, das erste Opfer von Michael. Das letzte Mal haben wir den ikonischen Grabstein im ersten Teil gesehen. Dort wird er von Myers geklaut, um ihn neben der Leiche von Annie Brackett zu platzieren.

Als Allyson während dem Unterricht aus dem Fenster schaut, entdeckt sie, dass ihre Großmutter Laurie sie von der gegenüberliegenden Straßenseite beobachtet. Das erinnert an eine Szene aus dem ersten Teil. Damals saß Laurie an demselben Platz und wurde von Michael beobachtet. Das soll verdeutlichen, dass Laurie über die Jahre die Rollen mit Michael getauscht hat und von der Gejagten zur Stalkerin geworden ist.

Am Abend von Halloween trifft eine verkleidete Kinderschar bei ihrer Süßigkeitenjagd auf Michael. In den Vorgängerfilmen ist Michael schon öfter mit Kindern zusammengestoßen. Etwa in Rob Zombies “Halloween 2“, wo er ein Kind trifft, das ein ganz ähnliches Clownskostüm trägt wie Michael bei seinem ersten Mord.

In der Fortsetzung bricht Michael in ein Haus ein, wo er eine Frau im pinken Bademantel tötet und sein charakteristisches Messer mitgehen lässt. Im alten „Halloween II“ bringt er eine ähnlich aussehende Nachbarin um.

Michael hatte es schon im ersten Teil bevorzugt auf sexuell aktive Babysitterinnen abgesehen. Damals zog sich Michael in einer inzwischen ikonisch gewordenen Szene ein Bettlacken mit Löchern über den Kopf, um Babysitterin Lynda zu meucheln. Im neuen Teil zieht er stattdessen der toten Babysitterin Vicky so ein Bettlacken über.

Laurie wird von ihrer Vergangenheit verfolgt. So erinnert ihr Haus, das sie über die Jahre zur Festung ausgebaut hat in vielen Details an ihre alte Wohnung. Als Laurie ihre Tochter tröstet, sieht man einen Sombrero im Hintergrund, der schon im ersten Teil an der Wand hing. Das Puppenhaus, mit dem ihre Tochter Karen in ihrer Kindheit spielte, ist eine exakte Nachbildung vom Myers-Haus. Und die Räume haben eine unheimliche Ähnlichkeit mit dem Haus, in dem Laurie im Finale des ersten Teils gegen Michael antritt.

Der Showdown spielt auf gleich mehrere Situationen vom ersten Teil an. Damals hat sich Laurie im Schrank vor Michael versteckt. Diesmal ist es umgekehrt. Laurie öffnet einen ähnlich aussehenden Schrank, um Michael zu schnappen.

Am Ende von „Halloween“ (1978) wird Myers von Dr. Loomis angeschossen, stürzt vom Balkon, nur um kurz darauf zu verschwinden. In der Fortsetzung ist es genau andersherum. Laurie stürzt vom Balkon und Michael starrt herunter, nur um zu entdecken, dass sie wieder verschwunden ist.

Es hat schon etwas Befriedigendes, wenn drei Generationen von Frauen Michael Myers fertig machen. Doch es ist nicht das erste Mal, dass wir Michael brennen sehen. Im 2. Teil wurde er im Finale von Dr. Loomis angezündet. Damals konnten wir noch seinen brennenden Körper bestaunen. Diesmal fehlt von Michael jegliche Spur. Was darauf hindeutet, dass er überlebt hat.

Der erste „Halloween“-Film hatte so ein kleines Budget, dass sich John Carpenter keine Musik leisten konnte. Deshalb behilft er sich damit, dass sich Laurie zur Beruhigung selbst ein Lied vorsingt, als sie von Michael gestalkt wird. In den Credits von „Halloween“ (2018)  spielt eben dieser Song namens „Close to Me“, der von Carpenter und Curtis geschrieben wurde. Der Text lautet: “I wish I had you all alone, just the two of us.“, was die kranke und fast symbiotische Verbindung zwischen Laurie und Michael verdeutlicht.