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„Was zur Hölle passiert hier?“: Stars der Horrorreihe kritisieren „Halloween Ends“ scharf

„Was zur Hölle passiert hier?“: Stars der Horrorreihe kritisieren „Halloween Ends“ scharf
© Universal

Der (vorläufige) Abschied der beliebten Horror-Reihe spaltet die Fangemeinde. Zwei frühere Stars des Franchise sind offensichtlich auf der Seite der Kritiker*innen – und teilen mächtig aus.

Eine beliebte Geschichte nach Jahren oder gar Jahrzehnten zu einem zufriedenstellenden Ende zu bringen, ist wahrlich nicht leicht. Diese Erfahrung müssen gerade auch die Verantwortlichen von „Halloween Ends“ durchmachen. 2018 setzen sie noch unter großen Fanfaren die beliebte Horrorreihe fort, wobei sich „Halloween“ auf das gleichnamige Original von 1978 konzentrierte und alle anschließenden Fortsetzungen ignorierte. Das Original gibt es übrigens kostenlos im Abo bei Amazon Prime Video. Der Ansatz glückte, sowohl der Umsatz an den Kinokassen als auch die Reaktionen fielen positiv aus. Nachfolger „Halloween Kills“ baute jedoch in beiden Bereichen bereits ordentlich ab – und „Halloween Ends“ hat aktuell sogar einen noch schwereren Stand.

Während sich meine Kollegin Mira in ihrer „Halloween Ends“-Kritik vom Ende der Trilogie überzeugt zeigte, kündigte sie zugleich an, dass der Film das Publikum spalten wird – und hat damit völlig recht. Magere 57 % positiver Kritiken gab es von den Zuschauer*innen bei Rotten Tomatoes, IMDb stellt mit einer Wertung von 5,0 ebenfalls den Tiefpunkt der letzten drei Filme dar. Den Trailer dazu – mit persönlicher Widmung von „Halloween“-Star Jamie Lee Curtis – könnt ihr euch hier ansehen:

Auch von früheren Stars der Horrorreihe hagelt es deutliche Kritik. Scout Taylor-Compton, die in Rob Zombies „Halloween“-Filmen Laurie Strode spielte, und Danielle Harris, die in Teil 4 und 5 der ursprünglichen Reihe Jamie verkörperte, zeigten sich im „Talk Scary To Me“-Podcast (via Screen Rant) alles andere als begeistert. Auch sie kritisierten, dass es zu wenig von Michael Myers zu sehen gibt, gerade im Finale der Trilogie wiegt das für viele besonders schwer. Taylor-Compton konnte der Geschichte zwar etwas abgewinnen, für sie passte das aber in dieser Form offenbar nicht richtig in die Reihe:

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„Es war eine wirklich coole Geschichte, wenn es um einen neuen Serienkiller geht und wie es für jemanden ist, zu einem Serienkiller zu werden… aber dann haben sie Michael Myers da irgendwie nur reingeworfen, so wirkte es auf mich.“

Harris brachte deutlich direkter die Frustration vieler auf den Punkt:

„Wo sind die Morde? Wo ist Michael? Was zur Hölle passiert hier?

Ihre klare Kritik veranlasste auch die frühere Laurie-Darstellerin dazu, stärker auszuteilen:

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„Michael war so schwach. [Dass er nicht zu sehen war, bis bereits 40 Minuten vorbei waren, war] zu lang für einen ‚Halloween‘-Michael-Myers-Film und das Ende, dass er da nicht auftauchte und übertrieben stark war. […] [Ein alter und schwacher Michael ist] nicht der Michael Myers, den wir verdient haben. Das kann es nicht sein. Das ist nicht der letzte [Film mit] Michael Myers. James [Jude Courtney] (Darsteller von Michael Myers, Anm. d. Red.) tat mir so leid. Das ist das Ende für deinen Michael Myers?“

Geht „Halloween Ends“ wegen der Kritiken in den deutschen Kinos unter?

Harris schloss ihre Meinung mit dem vernichtenden Urteil „das hätte kein ‚Halloween‘-Film sein sollen“ ab, dem sich einige Zuschauer*innen anschließen, wenn man die Kritiken betrachtet. Die Frage ist natürlich auch, wie sehr sich das auf das Ergebnis an den Kinokassen auswirken wird. In den USA spielte der Abschluss der Trilogie mit knapp 40 Millionen US-Dollar zum Start weniger ein als „Halloween Kills“ (49 Millionen US-Dollar).

In den deutschen Kinos startete „Halloween Ends“ erst jetzt am 20. Oktober. Entsprechend dürfen wir gespannt sein, ob die negative Resonanz hierzulande bereits starke Auswirkungen haben wird oder die Horrorfans so oder so Lust auf ihre Gruselunterhaltung an Halloween haben werden. Wer vom Ergebnis jedoch enttäuscht ist, muss vermutlich nur ein paar Jahre auf einen neuen Versuch warten. Denn Titel hin oder her: „Halloween“ und Michael Myers sind zu populär, um auf ewig in der Mottenkiste zu verschwinden.

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