Noch ein ganzes Jahr muss man auf „Halloween Kills“ warten. Aber es lohnt sich, verspricht Jamie Lee Curtis und lobt den Film als Meisterwerk.
„Halloween“ von 2018 war ein gewagtes, aber letzten Endes geglücktes Experiment für alle Beteiligten. Denn der Horrorfilm ignorierte alle Filme nach „Halloween – die Nacht des Grauens“ und drehte sich ganz um Laurie Strode (Jamie Lee Curtis), die sich gemeinsam mit ihrer Familie ihrem Erzfeind Michael Myers stellte. Doch der psychopathische Serienkiller hatte nicht nur Laurie Strodes Leben nachhaltig beeinflusst und verändert, sondern auch jene vieler weiterer Opfer aus Haddonfield.
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Und genau das wird wohl ein zentrales Thema von „Halloween Kills“, wie Curtis im Interview mit SiriusXM wissen ließ. Als Beispiel nannte sie etwa Kyle Richards, die im ersten Film von 1978 die kleine Lindsey Wallace spielte und in „Halloween Kills“ wieder mit von der Partie ist. Auch Nancy Stephens kehrt als Krankenschwester Marion Chambers zurück. Und dann wäre da Tommy Doyle. Laurie Strode war im ersten Film seine Babysitterin. Doyle tauchte in der „Halloween“-Reihe noch mehrere Male auf, unter anderem gespielt von Paul Rudd („Ant-Man“), was aber für die kommende Fortsetzung keine Relevanz hat. Eine zweite Chance, sich Michael Myers entgegenzustellen, erhält auch Lonnie Elam (Robert Longstreet).
„Halloween Kills“ greift aktuelle Themen auf und setzt sie auf blutige Weise um
In „Halloween Kills“ gehe es darum, was passiert, wenn sich Menschen durch ähnliche Umstände zusammenraufen und zu einer großen Gruppe voller Wut und Macht werden, so Curtis im Interview mit SiriusXM:
„Im Film geht es um einen Mob. Und das ist sehr interessant, denn er greift auf, was passiert, wenn eine ganze Gemeinschaft von einem Trauma erfasst wird. Wir sehen es aktuell überall mit der ‚Black Lives Matter‘-Bewegung. Wir sehen es direkt vor uns geschehen und auf unheimliche Weise ähnelt ‚Halloween Kills‘ dem Ganzen, [das Drehbuch] wurde geschrieben, bevor das alles passierte. Wenn ihr den Film seht, es ist eine brodelnde Gruppe von Menschen, die sich als großer, wütender Mob durch die Geschichte bewegt. Es ist wirklich sehr, sehr intensiv. Es ist ein Meisterwerk.“
Interessante Randnotiz: Der Arbeitstitel des Films lautete übrigens „Mob Rules“. Das klingt alles ganz danach, als wäre Michael Myers dieses Mal mehr Gejagter denn Jäger. Aber nicht nur Horrorfans wissen: Wenn man ein Monster in die Ecke drängt, wird es die Flucht nach vorn suchen – blutig und mit aller Macht.
Regie führte erneut David Gordon Green, der das Drehbuch gemeinsam mit Danny McBride und Scott Teems verfasst hat. „Halloween“-Schöpfer John Carpenter ist als Produzent mit an Bord. Der deutsche Kinostart von „Halloween Kills“ ist für den 14. Oktober 2021 vorgesehen.
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