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Hanni & Nanni 2: Die Sommerferien sind zu Ende und eigentlich freuen sich die Zwillinge Hanni und Nanni schon auf die Rückkehr in ihren "Lindenhof". Doch dort angekommen, ist schon so Einiges los: Frau Theobald muss verreisen und übergibt zum Ärger von Frau Mägerlein die Schulleitung an die liebenswerte, doch sehr chaotische Französischlehrerin Madame Bertoux. Sie scheint mit der Aufgabe bald überfordert - das Budget ist knapp und...

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Handlung und Hintergrund

Endlich sind die Sommerferien vorbei und die Zwillinge Hanni und Nanni können in ihr geliebtes Lindenhof zurückkehren. Dort hat sich einiges verändert. Weil Frau Theobald verreisen muss, hat nun Mademoiselle Bertoux das Ruder übernommen, es gibt drei neue Schülerinnen, von denen eine angeblich eine Prinzessin ist, Hockey wurde wegen der chronischen Geldknappheit vom Lehrplan gestrichen und Philippe, der hübsche Neffe von Mademoiselle, der als Fechtlehrer aushilft, verdreht den pubertierenden Mädels den Kopf.

Endlich sind die Sommerferien vorbei, und die Zwillinge Hanni und Nanni können in ihr geliebtes Lindenhof zurückkehren. Dort hat sich einiges verändert. Weil Frau Theobald verreisen muss, hat nun Mademoiselle Bertoux das Ruder übernommen, es gibt drei neue Schülerinnen, von denen eine angeblich eine Prinzessin ist, Hockey wurde wegen der chronischen Geldknappheit vom Lehrplan gestrichen, und Philippe, der hübsche Neffe von Mademoiselle, der als Fechtlehrer aushilft, verdreht den pubertierenden Mädels den Kopf.

Nach den Sommerferien ist vieles anders auf Lindenhof, aber Hanni und Nanni haben trotzdem jede Menge Spaß und Abenteuer. Fortsetzung zum erfolgreichen Jugendfilm nach der weltweiten bekannten Buchvorlage von Enid Blyton.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Julia von Heinz
Produzent
  • Prof. Nico Hofmann,
  • Dr. Jürgen Schuster,
  • Gesa Tönnesen,
  • Hermann Florin
Darsteller
  • Jana Münster,
  • Sophia Münster,
  • Heino Ferch,
  • Suzanne von Borsody,
  • Anja Kling,
  • Katharina Thalbach,
  • Carolin Kebekus,
  • Barbara Schöneberger,
  • Hannelore Elsner,
  • Martin Ontrop,
  • Aleen Jana Kötter,
  • Joyce Abou-Zeid,
  • Nele Guderian,
  • Luisa Spaniel,
  • Sven Gielnik,
  • Monika Manz,
  • Nasrollah Sagheb
Drehbuch
  • Jane Ainscough,
  • Christoph Silber
Musik
  • Joachim Schlüter,
  • Alexander Geringas
Kamera
  • Felix Poplawsky
Schnitt
  • Andreas Radtke,
  • Florian Miosge
Casting
  • Nina Haun,
  • Jacqueline Rietz

Kritikerrezensionen

    1. Die große Mädcheninternat-Party geht weiter: Nachdem „Hanni & Nanni“ im Jahr 2010 über eine Million Besucher im deutschsprachigen Raum in die Kinos lockte, kommt die Fortsetzung nach Motiven der gleichnamigen Buchreihe von Enid Blyton noch peppiger und spaßiger daher. Im Internat Lindenhof geht es diesmal drunter und drüber, nur eines findet garantiert nicht statt: Unterricht. Die Zwillinge Jana und Sophia Münster kehren – in der Zwischenzeit zu Jugendlichen herangewachsen – in den Hauptrollen zurück. Unter der neuen Regisseurin Julia von Heinz tauschen sie aber diesmal die Rollen: Jana ist Hanni, Sophia ist Nanni. Wem das nicht auffällt, kann die Zwillinge dank ihrer meistens unterschiedlichen Frisuren aber zumindest in dieser Handlung gut auseinanderhalten.

      Dieser Film ist ein Phänomen, denn er zeigt, wie viel Spaß eine nur auf die gewünschten Effekte abzielende Geschichte machen kann. Alles Mögliche, was junge Mädchen amüsiert und begeistert, wird darin aufgeboten, vom Verkleiden, Poplieder-Singen, für einen Jungen schwärmen, von einer adeligen Herkunft träumen und den Lehrerinnen dabei zuschauen, wie sie sich lächerlich machen. Die Atmosphäre ist von darstellerischer Spielfreude, eingängiger, von der Sängerin LaFee vorgetragener Musik und überdrehtem Witz in Wort und Tat geprägt. Mit dem achten Band der Buchreihe, die ab den sechziger Jahren Generationen deutscher Leserinnen erfreute, hat das alles nicht mehr viel zu tun, außer im Wesentlichen, dass es eine Prinzessin gibt, die unerkannt bleiben will, weil Entführer nach ihr suchen.

      Hanni und Nanni spielen diesmal keine so großen Rollen, vielmehr geht es darum, das gesamte Schulensemble auf sein witziges bis komisches Potenzial hin abzuklopfen. Die Mitschülerinnen ergeben als unterschiedliche Typen eine spannende und auch spannungsreiche Mischung. Dabei macht besonders die talentierte Luisa Spaniel in der Rolle der schrillen Kusine Lilly auf sich aufmerksam. Die erwachsenen Widersacherinnen Frau Mägerlein, gespielt von Suzanne von Borsody, und Mademoiselle Bertoux, dargestellt von Katharina Thalbach, rutschen noch ungehemmter ins Kindische ab, liefern dabei aber einige der witzigsten Szenen. Und auch Hannelore Elsner betont erneut den sanften Charakter ihrer Frau Theobald, wenn sie ein Huhn auf dem Arm herumträgt und es streichelt.

      Die Hühner stehen für das Chaos, das in dem altehrwürdigen Gemäuer – gedreht wurde auf Schloss Faber-Castell bei Nürnberg – in Abwesenheit der Direktorin um sich greift. Das Gackern und Gurren der Tiere kommentiert manchmal spöttisch, was die Erwachsenen gerade so reden. Zum Beispiel wenn sich die in Gestalt einer Schülermutter herrlich das lockende Weib interpretierende Barbara Schöneberger an den Vater von Hanni und Nanni heranmacht. Zu den modernen kleinen Zutaten dieses Films gehören nicht nur Videokameras, Kopfhörer, sondern eben auch die obligate Parallelgeschichte außerhalb des Internats, in welcher sich die Eltern der Zwillinge – gespielt von Anja Kling und Heino Ferch - trennen. Es ist wohl kaum nötig zu erwähnen, dass diese Pseudoproblematik in einem Film, der auf Charakterentwicklung und eine Geschichte mit tieferem Sinn so wenig Wert legt, stört.

      Ebenfalls zu den schwachen Teilen des Films zählt die Entführungsgeschichte mit dem Kriminellenduo, zu dem auch einer der in Kinderfilmen aus unerfindlichen Gründen so bewährten bösen Vollidioten gehört. Insgesamt erweist sich die Art und Weise, wie die für die heutige Zeit viel zu moralisierenden Geschichten von Blyton modernisiert wurden, zwar erneut als kurzweilig und durchaus gelungen. Aber wenn die luftig-lustige Party zu Ende ist, hat man doch kaum jemanden näher kennen gelernt.

      Fazit: In „Hanni & Nanni 2“ droht das Mädcheninternat im Chaos zu versinken, was der Spielfreude alter und neuer Darsteller keinen Abbruch tut.
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      1. Ein neues Schuljahr beginnt und Hanni und Nanni kehren zurück nach Lindenhof. Doch irgendwie ist diesmal alles anders, denn die Schule hat ernsthafte Geldsorgen. Als die Mädchen dann auch noch Besuch von Madame Bertouxs Neffen Philippe bekommen und sich außerdem das Gerücht verbreitet, dass sich unter den Neuankömmlingen eine echte Prinzessin befindet, ist die Aufregung groß. Ein ruhiges Schuljahr wird das wohl nicht! Die beliebten Zwillinge sind wieder da und erneut erleben sie viele aufregende und rasante Abenteuer, gemeinsam mit ihren Freunden. Dazu passend gibt es fetzige Musik, einfallsreiche Kostüme und viele originell Ideen, von Hühnern im Internat bis hin zu einem Entführer, der eigentlich lieber in einer Band Gitarre spielen würde. Auch die erwachsenen Darsteller haben wieder sichtlich Spaß an ihren Rollen, vor allem Suzanne von Borsody und Katharina Thalbach als kabbelnde Lehrerinnen geben ein köstliches Leinwandpaar ab. Ein knallig-buntes Filmvergnügen für junge Mädchen mit positiver Botschaft.

        Jurybegründung:

        Im zweiten Teil des Kinoabenteuers der beiden Zwillinge nach der Kinderromanserie von Enid Blyton geht es noch einmal lebendiger zu - und auch um einiges chaotischer als im ersten Teil. Denn das Internat Lindenhof ist wieder einmal von der Pleite bedroht, weswegen die Direktorin auch Hals über Kopf in die USA entschwindet, weil dort angeblich eine Erbschaft auf sie wartet. Was sie nicht weiß: Die Nachricht ist eine Finte der angeblichen Aushilfslehrerin Frau Goethe(!), die Finsteres im Schilde führt. Denn unter den drei ‚Neuen‘ an der Schule soll sich auch eine waschechte Prinzessin befinden - und die will die angebliche Vertretungslehrerin zusammen mit einem ziemlich inkompetenten Komplizen entführen.

        Weil das mit der Geheimhaltung nicht so gut klappt, weiß bald schon die ganze Schule über die Prinzessin Bescheid und natürlich ist es Hannis und Nannis Kusine - ebenfalls neu an der Schule, die sich prompt die falsche Prinzessin aussucht. Die Schule selbst versinkt bereits nach kurzer Zeit unter der kommissarischen Leitung von Madame Bertoux im Chaos, die Köchin flüchtet aus der Schule und überlässt die Schülerinnen ihrem Schicksal und bald schon gleicht das Anwesen im doppelten Wortsinne einem Hühnerhaufen, in dem an Unterricht nicht mehr zu denken ist. Zumal der schmucke Neffe von Madame Bertoux an der Schule auftaucht und sämtliche Mädchenherzen höher schlagen lässt.

        Zahlreiche Handlungsstränge haben die Macher des Films in diesem zweiten Teil untergebracht - vielleicht zu viele: Neben der finanziellen Problematik und dem daraus resultierenden Chaos, der Prinzessin und dem damit verbundenen Kriminalfall werden ganz nebenbei auch noch multiple familiäre Probleme (drohende Trennung der Eltern, Streit zwischen den beiden Zwillingen) sowie die erste Liebe und etwaige andere Themen abgehandelt. Teilweise hat man das Gefühl, dass sich der Film in dieser Vielzahl von Plots und Subplots ein wenig verheddert wie Madame Bertoux in ihrer Aufgabe als neue Leiterin.

        HANNI & NANNI 2 erscheint weitaus märchenhafter als der erste Teil. Richtig ist, dass der Film durchaus Themen wie eine mögliche Trennung der Eltern, Streit unter Geschwistern und die erste Verliebtheit aufgreift und zumindest kurz thematisiert. Auch falsche Idole und die Jagd nach dem schönen Schein sind Topoi, die der Film behandelt. Die Lösungsansätze, die der Film für solche immer nur schlaglichtartig beleuchteten Schwierigkeiten bietet, sind eher banal und kommen über Allgemeinplätze wie ‚miteinander reden‘ und ‚familiärer Zusammenhalt‘ nicht hinaus.

        Positiv hervorzuheben ist der flotte Ton des Films, der trotz aller Unglaubwürdigkeiten bestens unterhält, ebenso die gekonnte Kamera, der Schnitt, die Musik und die darstellerischen Leistungen vor allem der jungen Akteure (während gestandene Aktricen wie Hannelore Elsner, Susanne von Borsody und Katharina Thalbach hier hemmungslos überagieren). Unterm Strich aber fällt die Fortsetzung von Hanni und Nanni deutlich gegenüber dem Vorgänger ab, der mit dem Prädikat besonders wertvoll ausgezeichnet wurde. Aus diesem Grund entschied sich die Jury für die Erteilung des Prädikates wertvoll.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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