Hans Dampf - Better than daheim: Hans lässt sich treiben, nachdem er aus seinem Bürojob entlassen wurde. Er zieht los mit einem Beutel voll Barem, getreu seiner Ansicht "Geld, das sich von selber vermehrt, ist mir unheimlich." Hans fühlt sich als Glückspilz und endlich wirklich frei. Er brennt darauf, zu neuen Ufern aufzubrechen. Da er nicht weiß, wo er die suchen und finden soll, scheint ihm ein Foto der Amalfiküste in einer italienischen Pizzeria...
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Handlung und Hintergrund
Hans hat die Nase voll. Er kündigt seinen Job, um seiner ungestillten Sehnsucht nach einem anderen Leben endlich Luft zu geben. Mit einem Koffer voller Geld - seiner Abfindung - sitzt er bei seinem Lieblingitaliener und sinniert über die nächsten Schritte. Da sticht ihm ein Foto von der Amalfiküste ins Auge. Sofort beschließt er, dorthin zu reisen. Auf seinem Trip lernt er nicht nur aufregende Menschen kennen, sondern erlebt auch unverhoffte, schicksalhafte Wendungen aus scheinbar ausweglosen Situationen.
Besetzung und Crew
Regisseur
Jukka Schmidt,
Christian Mrasek
Produzent
Ulla Wätzig
Darsteller
Piet Fuchs,
Fabian Backhaus,
Mario Mentrup,
Nina Schwabe,
Cécile Marmier,
Jacques Palminger,
Rica Blunck,
Victor Marek,
Rocco Baron,
Thomas Hermel,
Eckhard Schembs,
Caroline Reinhartz,
Sharon Weekers,
Jaana Baron,
Ricardo Agnesia,
Alfredo de Viscomi,
Nina Wellens,
Guy Nanetti,
Kings of Dub Rock
Drehbuch
Jukka Schmidt,
Christian Mrasek
Kamera
Kawe Vakil,
Johannes Klais,
Marcel Götte,
Tobias Linsel
Schnitt
Jukka Schmidt,
Christian Mrasek,
Markus Gaal
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Im Sommer, wenn das Fernweh und die Lebenslust den Alltag abhängen, kommen manchmal herrlich versponnene Roadmovies ins Kino. Wie in "SommerHundeSöhne" von Cyril Tuschi aus dem Jahr 2004 gehen auch in dem als Roadmoviemärchen angepriesenen "Hans Dampf" Fantasie und Wirklichkeit skurrile Kombinationen ein. Das Regie- und Autorenduo Jukka Schmidt und Christian Mrasek hat diese witzige, entspannte Fahrt ins Blaue mit einem Mikrobudget von 50000 Euro hinbekommen.
Die Geschichte ist eine moderne Variation des Märchens vom Hans im Glück, der ein Pferd gegen eine Kuh, diese gegen ein Schwein, das Schwein gegen eine Gans und diese gegen einen Schleifstein eintauscht, welchen er schließlich im Brunnen verliert. Der Hans in diesem Film wechselt öfter das Fahrzeug im Zuge von Tauschgeschäften, die nur er für glücklich hält. Auf jeden Fall gestaltet sich seine Fahrt abwechslungsreicher, indem er durch die Dörfer mit einer italienischen Dreirad-Ape tuckert, im Schlauchboot durch einen Gebirgsfluss paddelt und dann wieder in die Pedalen eines kleinen Fahrrads tritt.
Der Film setzt dem so gelassenen wie wundersamen Hans mit Django einen hitzköpfigen und genauer kalkulierenden Reisebegleiter zu Seite. Die Zweckgemeinschaft dieser gegensätzlichen Gefährten wird ständig getrübt von Spannungen, die für Komik sorgen. Auch die anderen Figuren des Films sind markant und originell gezeichnet. Die schrägen Dialoge heben die Laune, weil sie unauffälligen Situationen eine besondere Note geben. Manchmal wird dezent über heilige Kühe des Konsumdenkens gespottet. So wirkt der Ton nicht in erster Linie märchenhaft, sondern eher realitätsbezogen. Lockerer Nonsense, etwa wenn ein Stofftier gebraten wird oder drei Automechaniker im See stehen und ein Lied singen, vermischt sich mit landschaftlichen Impressionen zur Atmosphäre eines Tagtraums. Das Gefühl, sich treiben zu lassen, spiegelt auch der reichhaltige Soundtrack. Obwohl die Spannung mit der Zeit abnimmt und einer allgemeinen Unschlüssigkeit weicht, macht es lange Spaß, diesem beschwingten Film zu folgen.
Fazit: Der lässig beschwingte Sommerfilm "Hans Dampf" ist eine charmante und skurrile Mischung aus Roadmovie und Märchen.
Hans Dampf - Better than daheim: Hans lässt sich treiben, nachdem er aus seinem Bürojob entlassen wurde. Er zieht los mit einem Beutel voll Barem, getreu seiner Ansicht "Geld, das sich von selber vermehrt, ist mir unheimlich." Hans fühlt sich als Glückspilz und endlich wirklich frei. Er brennt darauf, zu neuen Ufern aufzubrechen. Da er nicht weiß, wo er die suchen und finden soll, scheint ihm ein Foto der Amalfiküste in einer italienischen Pizzeria den Weg zu weisen.
Es erscheint ihm als weiterer Glücksfall, dass er die überaus charmante und quirlige Rose kennen lernt, die spontan auch nichts gegen neue Ufer hat und mit ihm und ihrem alten VW-Bus in Richtung Süden aufbricht. Auf dem Weg dahin übernachten sie bei Hans gutem Freund Eckhard. Der ist so nett, dass Rose gleich da bleibt und Hans gegen einen Batzen Geld ihren Bus überlässt. Wieder alleine entscheidet sich Hans, sein Ziel weiter zu verfolgen. Lange bleibt er freilich nicht solo: Er gabelt Django, einen etwas fadenscheinigen Tramper auf. Dem ist der Boden unter den Füßen zu heiß geworden und er wird ganz hellhörig, als ihm Hans von seinem Beutel voller Geld erzählt.
Hans hat weiterhin erstaunliches Glück mit seinen Tauschgeschäften und gemeinsam geht es weiter, mit VW-Bus, Ape, Schlauchboot und Fahrrad, der Sonne entgegen. Am Ziel fast angekommen, hat Hans kapiert: "Was du besitzt, besitzt auch dich." Und er hat sein Glück gefunden - auch, wenn er dafür erst einmal hart arbeiten muss...