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Happy Feet: Für die Kaiserpinguine gibt es nichts schöneres als Singen und so nimmt der Gesang eine zentrale Rolle bei der Partnerfindung ein. Das Ehepaar Memphis und Norma Jean ist davon nicht sonderlich begeistert, da ihr Sohn Mumble zwar ein begnadeter Stepptänzer aber dafür ein miserabler Sänger ist. Aus diesem Grund wird er schließlich aus der Gemeinschaft ausgestoßen und muss sich fortan allein zurechtfinden. Zum Glück...

Handlung und Hintergrund

Deep down in Antarctica, a penguin must be a good singer to eventually find a partner for life. Only with one individual song can the other be identified in the mass. Poor Mumble has bad cards because the son of Elvis and Norma Jean was born mute. Mumble can do it like no other. This is currently not a very well-regarded thing, but this condition can indeed be remedied.

Director George Miller, once in „[]Babe]“ traveling with real animals, discovers the computer animation and sets the dancing penguin a canvas monument.

In the land of the emperor penguins in the heart of the Antarctic, the penguins prefer nothing more than singing songs loudly. In fact, each of them needs a special song to find their intended partner. Ironically, Mumble, the son of Elvis and Norma Jean, is the worst singer you can imagine. But he is the best tap dancer far and wide. The adventure can begin, because Mumble is fighting for the fulfillment of his dreams.

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The Antarctic. Here live the emperor penguins, who usually like nothing better than to sing loudly. This ability is especially important in dating. Because as a penguin you need a very special song to really find your intended partner. Unfortunately, the cute Mumble is pretty much the worst singer you can imagine. He can do that very well. The question is: will Mumble succeed in a world where only one good vote counts?

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Dr. George Miller,
  • Warren Coleman,
  • Judy Morris
Produzent
  • Zareh Nalbandian,
  • Graham Burke,
  • Dana Goldberg,
  • Bruce Berman,
  • Doug Mitchell
Drehbuch
  • Dr. George Miller,
  • Warren Coleman,
  • Judy Morris,
  • John Collee
Musik
  • John Powell
Kamera
  • David Peers

Kritikerrezensionen

    1. In der Welt des Animationsfilms spielt der Niedlichkeitsfaktor bisweilen eine große Rolle. In diesem Fall wird er hin und wieder auf die Spitze getrieben. Immerhin bevölkern steppende, rappende und singende Pinguin-Babys das Bild. Glücklicherweise hat der Film aber noch mehr zu bieten.

      Zum Beispiel lässt sich an ihm besonders gut sehen, wie stark sich der Animationsfilm in den letzten Jahren weiterentwickelt hat, denn der Blick wird in den nahezu ausnahmslos weiß-blauen Hintergründen nicht durch bloße Farbigkeit abgelenkt. Nur unter Zuhilfenahme von Licht- und Schatteneffekten werden die Schnee- und Eislandschaften der Antarktis in geradezu fotorealistischer Weise animiert. Da wirken dann auch die Realaufnahmen der Menschen, welche in die animierten Bilder integriert werden, nicht übermäßig befremdlich.

      Dass die Pinguine an diesen Realismus nicht ganz heranreichen, liegt vor allen Dingen daran, dass sie nach wie vor individuelle Merkmale benötigen, um den Wiedererkennungseffekt zu gewährleisten. Und dieser ist im Gewusel hunderter Pinguine defintiv notwendig. Trotz dieser bewussten Abweichungen von der Realität, legten die Gestalter von „Happy Feet“ viel Wert auf eine detailgetreue Darstellung ihrer Figuren. Und das auch in Bereichen, die den Zuschauern auf den ersten Blick wohl gar nicht auffallen werden. Wer achtet schließlich darauf, ob ein Federkleid in reeller Zeit zu trocknen beginnt?

      Es gibt zwei deutlich voneinander abgegrenzte Haupterzählstränge. Wird zunächst die Geschichte eines Außenseiters erzählt, der versucht, seine große Liebe zu erobern, wird der Film mehr und mehr zur Odyssee eines Ausgestoßenen, der bereit ist, das Äußerste zu riskieren, um in die Gesellschaft integriert zu werden. Denn auch wenn es vielleicht den Anschein hat, es gehe ihm darum, selbstlos sein Volk zu retten, ist der eigentlich Antrieb für sein Handeln wohl eher egoistischerer Natur.

      Diese Einschränkung seiner Heldenrolle unterstützt durchaus die Sympathie, die man für den jungen Pinguin Mumble aufbringt. Charakterstark erweist er sich schließlich auch, wenn er deutlich macht, dass er sich nicht verbiegen oder verändern wird, um anderen zu gefallen. Er, der anderen mit Offenheit und Toleranz begegnet, erwartet diese Behandlung auch für sich selbst.

      Aber die moralischen oder kritischen Aspekte sind – abgesehen vielleicht von der offensichtlichen umweltpolitischen Anklage – nicht eigentlicher Mittelpunkt des Films. Das animierte Musical mit namhaften Stars in der Originalbesetzung will in erster Linie unterhalten. Und diese bisweilen rasante Unterhaltung drängt sich vor allem durch die Begegnung Mumbles mit den Adelie-Pinguinen in den Film. Denn die können weder ihre Leidenschaft noch ihren Schnabel im Zaum halten, was dazu führt, dass zunehmender Wortwitz die Dialoge beherrscht.

      Leider gelingt es dem Film nicht immer Dramatik und Komik in ausgewogener Weise zu präsentieren. Der Handlungsverlauf wird durch einige Erzählsprünge irritiert und auch die Geschichte selbst weist kleinere Lücken auf. Doch insgesamt betrachtet liefert „Happy Feet“ gute Unterhaltung für die ganze Familie und das auf hohem Animations-Niveau.

      Fazit: Das Animations-Musical mit Niedlichkeitsgarantie liefert gute Unterhaltung für die ganze Familie.
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    2. Happy Feet: Für die Kaiserpinguine gibt es nichts schöneres als Singen und so nimmt der Gesang eine zentrale Rolle bei der Partnerfindung ein. Das Ehepaar Memphis und Norma Jean ist davon nicht sonderlich begeistert, da ihr Sohn Mumble zwar ein begnadeter Stepptänzer aber dafür ein miserabler Sänger ist. Aus diesem Grund wird er schließlich aus der Gemeinschaft ausgestoßen und muss sich fortan allein zurechtfinden. Zum Glück trifft er auf eine Gruppe "normaler" Pinguine, die von seinem Tanz begeistert sind und ihn sofort bei sich aufnehmen.

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      1. Erstklassige Unterhaltung, die beweist, dass Tiere nicht verniedlicht werden müssen und dass reale Welten und reale Probleme auch im Animationsfilm Platz haben. Der forcierte Einsatz moderner Bildcomputer lässt hier nicht über die Technik staunen, sondern über die Natur. Bildgestaltung und Musik-Track sind virtuos, die originelle Story mit den tanzenden und singenden Pinguinen bietet ein furioses Spektakel.

        Jurybegründung:

        Die Natur wird vom Kinderfilm immer wieder als massiv überhöhte, geschönte, verniedlichte Vorlage für eine Abenteuerwelt voller kindlicher Knuddelwesen genutzt. So erlaubt das ist, „Happy Feet“ macht sich die Sache schwerer: die große Gemeinde der Pinguine am Südpol ähnelt nicht zum Leben erweckten Stofftieren.

        Von Beginn an leisten die naturnahen Bewegungsmodelle der computeranimierten Figuren, ihre keinesfalls bis zur Charakterkopfhaftigkeit ins Menschliche verzerrten, sondern fremd belassenen Vogelköpfe und auch manches Detail korrekten natürlichen Verhaltens (erwachsene Tiere füttern den Nachwuchs durch Herauswürgen der Nahrung von Schnabel zu Schnabel) der Verflüchtigung ins Phantastische Widerstand. Das scheinbare Idyll wird denn auch zunehmend überschattet von Vorzeichen der ökologischen Katastrophe, von den verheerenden Auswirkungen menschlichen Handelns auf den Lebensraum Südpol.

        „Happy Feet“ schafft es, die Mensch-Natur-Beziehung zunehmend zu problematisieren, die katastrophalen Umgestaltungen der Biosphäre anzuprangern und selbst das Kindern vertraute Naturbegegnungsmodell „Zoobesuch“ in Frage zu stellen, ohne die Kinder mit den Problemen allein zu lassen, ohne sie um den Preis weisen Kopfnickens erwachsener Zuschauer bloß Hilflosigkeit und Bedrückung auszuliefern. Den kleinen - und durchaus auch den großen - Zuschauern wird hier die Möglichkeit und Notwendigkeit des korrigierenden Handelns angepriesen. Eine dramatische Konfrontation von Mensch und Natur wird in einen spielerischen Dialog überführt: aus Interessendurchsetzung wird Interessenausgleich.

        Dieser so mutigen wie souveränen Überführung des Idylls in die Katastrophe und der Katastrophe in die Regeneration, der Drehbuchleistung also, entspricht die Virtuosität der Bildgestaltung, die phantastisches Fabulieren und Respekt vor der Natur, furioses Spektakel und dokumentarische Wucht vereint. Die virtuelle Kamera wird so entfesselt, dass uns die Vitalität, die Lebenskraft, aber auch der Lebenswille der Natur als beständiges Tanzfest erscheinen. Der Held, der steppende Pinguin, ist nur scheinbar Ausnahmefall, in Wahrheit aber verdichtetes Prinzip dieser Natur: selbst die Hatz der Jäger auf die Beute, selbst das Spiel der Starken mit den Schwachen wird zum Ballett, ob nun hungrige Robben die Pinguine durchs Wasser jagen oder Orcas die Vögel mit ihren Schwanzflossen wie Federbälle hin- und herschlagen. Hier wird in dramatisch aufgeladenen Momenten das Fressen-und-Gefressenwerden-Prinzip der Natur nicht dämonisiert, nicht moralisierend mit Gut und Böse belegt, sondern wortlos, allein durch die Eleganz, Raffinesse und Dynamik der Präsentation als Teil der Schönheit der Schöpfung präsentiert und akzeptiert.

        Doch so konsequent er Weltsicht aus Ästhetik heraus entwickelt, so bedacht ist „Happy Feet“, die Einsicht in die Fressketten der Natur nicht zum Lobpreis des Sozialdarwinismus‘ werden zu lassen. Innerhalb der Arten gelten andere Regeln, gilt die Verpflichtung zur Solidarität, und an den Menschen als machtvollstes, mit den meisten Handlungsoptionen ausgestattetes Lebewesen werden besonders hohe Ansprüche gestellt: von ihm wird erwartet, dass er zum Wohle aller Geschöpfe handelt.

        „Happy Feet“ verbindet nahtlos Spaß und Pädagogik, und der forcierte Einsatz moderner Bildcomputer lässt uns nicht über die Technik staunen, sondern über die Natur.

        Die Geschichte, die Außenseiter der Pinguingesellschaft, zu Helden werden lässt, die sich gegen die verkrusteten Strukturen der eigenen Gesellschaft entgegenstellen, ist höchst liebevoll, amüsant erzählt und handwerklich brilliant umgesetzt. Selten hat ein CGI-animierter Film den Realfilm so gekonnt imitiert, dass man zum Beispiel bei den Unterwasserszenen das reale Vorbild „Reise der Pinguine“ vom CGI-Film kaum unterscheiden kann. Die Choreographie und die Musik sind herzerwärmend. Der Film ist durchaus auch für den Schulunterricht aller Altersstufen gut einsetzbar, weil er auf höchst vergnügliche Weise auch den Bildungseinrichtungen, dem Umweltschutz und dem Schutz der Artenvielfalt dienlich ist.

        „Happy Feet“ weist nicht nur die von einer derartigen Produktion zu erwartende technische Perfektion auf, sondern unterscheidet sich mit seinem ebenso amüsanten wie wirklich originellen Ansatz deutlich von anderen CGI-Filmen mit sprechenden und auch singenden Tieren. Dabei muss man dem Film nicht nur zu gute halten, dass er sich für Außenseiter stark macht und zeigt, dass man sich nur auf sein persönliches Talent verlassen muss, um seinen Weg zu gehen und sein Glück zu finden.

        Beyond that moral message, which is narrated with lighthearted ease, „Happy Feet“ is simply first-rate entertainment whose rhythm takes you in your mind for a long time to come. Of course, one inevitably first thinks of ’not talking animals again, not penguins again‘, but one is only too happy to reject this bias every minute. Due to the great originality of the story, the wonderful soundtrack and the sometimes really hilarious scenes, the film stands out clearly from the amount of valuable animated films and has earned a „particularly valuable“ honestly.

        Source: German Film and Media Assessment (FBW)
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