New Year's Eve: Ensemble-Komödie mit einem guten Dutzend absoluter Topstars um eine Silvester-Nacht, die das Leben einiger New Yorker für immer verändert.
Handlung und Hintergrund
In New York City kreuzen sich zu Silvester die Lebenswege von mehreren Menschen: Ein verhärmtes Büromäuschen blüht dank eines coolen Kurierfahrers wieder auf. Ein softer Rock-Star und die affektierte Chefin eines Gourmet-Catering-Services kommen sich näher. Vater und Tochter versöhnen sich am Sterbebett des Vaters. Seine Krankenschwester wirft sich in ihr schönstes Ballkleid, um für ihren Mann, einem im Kriegsgebiet stationierten Soldaten, vor der Webcam zu posieren. Eine Mutter wacht über ihre 15-jährige flügge werdende Tochter.
In New York City kreuzen sich zu Silvester die Lebenswege von mehreren Menschen. Quasi-Fortsetzung von „Valentinstag“, in der Garry Marshall das Erfolgsrezept nach New York und Neujahr verlegt.
News und Stories
Julia Staskowiak31.12.2023
Egal, ob ihr das Jahr heute feierlich ausklingen lassen oder einfach nur vergessen wollt – unsere sieben Silvester-Filme bringen euch in Stimmung.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Toby Emmerich,
- Josie Rosen,
- Samuel J. Brown,
- Michael Disco,
- Diana Pokorny,
- Mike Karz,
- Wayne Allan Rice
Darsteller
- Halle Berry,
- Jessica Biel,
- Jon Bon Jovi,
- Abigail Breslin,
- Ludacris,
- Robert De Niro,
- Josh Duhamel,
- Zac Efron,
- Hector Elizondo,
- Katherine Heigl,
- Ashton Kutcher,
- Seth Meyers,
- Lea Michele,
- Sarah Jessica Parker,
- Michelle Pfeiffer,
- Til Schweiger,
- Hilary Swank,
- Sofía Vergara
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt
Casting
- Cathy Sandrich Gelfond,
- Amanda Mackey Johnson
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Pretty Woman-Regisseur Gary Marshall gilt als Altmeister der romantischen Komödie. Auf sein Konto gehen neben Pretty Woman auch Filme wie Die Braut, die sich nicht traut (1999), Plötzlich Prinzessin (2001) oder Valentinstag (2010). Zu Letzterem trommelte er letztes Jahr die Hochkaräter der Filmbranche zusammen: Stars wie Ashton Kutcher, Jessica Biel, Jamie Foxx, Julia Roberts, Patrick Dempsey, Anne Hathaway zählten damals zum Cast seines Ensemble-Films.
In Happy New Year setzt Marshall sowohl die Tradition des Ensemble-Films als auch des geballten Staraufgebots fort. Neben Wiederholungstätern wie Ashton Kutcher und Jessica Biel hat Happy New Year zudem noch jede Menge neue Hollywood-Gesichter im Gepäck: Zac Efron, Michelle Pfeiffer, Katherine Heigl, Hilary Swank und Robert De Niro geben sich diesmal die Ehre mit der Komödien-Legende zu arbeiten. Und sogar Bon Jovi Fans kommen auf ihre Kosten. Als Musiker Jensen sorgt er für die richtige Stimmung in der Neujahrsnacht. Doch das ist noch lange nicht Alles. Als Katherine Heigls Herzensbrecher muss er zudem sein schauspielerisches Können unter Beweis stellen. Nach seiner mittlerweile schon langjährigen Schauspiel-Erfahrung dürfte das allerdings kein Problem mehr für ihn darstellen, hat er doch in einigen Filmen (Homegrown) und Serien (Ally McBeal, Sex and the City) bereits kleinere Rollen übernommen. Zur freudigen Überraschung der Frauenwelt hat sich Marshall besetzungstechnisch diesmal auch in Deutschland umgesehen und Til Schweiger mit ins Boot geholt. Ich glaube mehr muss man zum Cast nicht sagen. Das macht Marshall so schnell keiner nach.
Was die Story angeht hält sich mein Enthusiasmus allerdings in Grenzen. Denn Happy New Year hat nicht nur auf den ersten Blick starke Ähnlichkeiten mit seinem Vorgänger. Marshall scheint sich mit Silvester einfach einen neuen Tag des Jahres herausgepickt zu haben, um sein Ensemble durch die üblichen Höhen und Tiefen des Lebens zu schicken. Um Mitternacht löst sich dann das Wer-gehört-zu-wem-Chaos für den Zuschauer endlich auf - und sorgt damit für Überraschungen. War man sich doch die ganze Zeit sicher gewesen, welche der bezaubernden Hollywood-Damen sich hinter Sams Mitternachts-Date verbirgt. Eine nette Idee eigentlich, allerdings nur noch halb so charmant, wenn man den Vorgänger kennt. Der hat es nämlich schon genauso gemacht.
Doch das wird nicht die einzige Déjà-Vu-Erfahrung sein für all diejenigen, die Valentinstag gesehen haben. Denn auch die Methode der sich kreuzenden oder wenigsten im weitesten Sinne zusammenhängenden Einzelepisoden haben wir dort schon gesehen. Kurzum: Wer Valentinstag kennt, den wird Happy New Year nur schwer begeistern können. Dabei ist der RomCom-Altmeister doch bekannt für seine originelle und unterhaltsame Illustration des Lebens und der Liebe. Diesmal hat er es sich leider zu einfach gemacht.
Nichtsdestotrotz sind Marshall unter den vielen Episoden auch wirklich einige Geschichten und Paare sehr gut gelungen. Am überzeugendsten ist dabei überraschenderweise die gegensätzlichste Konstellation des ganzen Films: Michelle Pfeiffer und Zac Efron, die sich zusammen auf einer Vespa auf eine abenteuerliche Reise durch New York begeben, um alle Punkte in Pfeiffers (Ingrid) Gute-Vorsätze-Liste bis Mitternacht erfüllen zu können. Zac Efron (Paul) muss sich ganz schön ins Zeug legen und Einfallsreichtum beweisen, um alle Wünsche zu erfüllen. Ich muss zugeben, als ich den Trailer sah war ich skeptisch eingestellt gegenüber diesem Leinwand-Duo. Aber schon nach den ersten zehn Minuten des Films hatten mich die beiden vom Gegenteil überzeugt.
Ein kleiner Tipp noch: Den Abspann unbedingt noch abwarten. Denn wie schon Valentinstag bietet auch Happy New Year am Ende des Films noch einmal ordentlich Stoff für die Lachmuskeln.
Fazit: Wer Valentinstag noch nicht kennt, wird bei Happy New Year bestimmt viel Spaß haben. Alle anderen werden nichts Neues zu sehen bekommen.
Mehr anzeigen
Happy New Year Kritik
Happy New Year: Ensemble-Komödie mit einem guten Dutzend absoluter Topstars um eine Silvester-Nacht, die das Leben einiger New Yorker für immer verändert.
Ein Weltstar-Ensemble versetzt New York in Festtagsstimmung, wenn die berauschendste Nacht des Jahres ansteht.
Valentinstag“ feierte Garry Marshall mit zwei Dutzend Hollywood-Stars noch in Los Angeles, für den Jahreswechsel hat sich der Experte für romantische Komödien („Pretty Woman“) New York ausgesucht. Und wenn die ultimative Nacht für Verliebte und Verlorene in der Ostküsten-Metropole stattfindet, folgt erneut das Who ist Who aus Hollywood, Musik und Showbiz Marshalls Ruf und versammelt sich zu einem fabelhaften Spaß - denn nichts übertrifft den Big Apple an Silvester. Der Countdown beginnt: Die generationenübergreifende Prominenz von Robert de Niro bis Zac Efron, Michelle Pfeiffer bis Jessica Biel, Jon Bon Jovi bis Chris „Ludacris“ Bridge feiert die Chance, ihren Träumen zu folgen. Hier werden Vorsätze wahr. Aber bis es so weit ist, muss sich die hochkarätige Auswahl an Traumfiguren mit ganz irdischen Problemen herumschlagen. Von wegen schön, erfolgreich, sexy! Gestresst, genervt und unglücklich sind die Attribute, denen die Figuren Tribut zollen. Eingeklemmt zwischen aufreibenden Jobs, stockenden Beziehungen und über das ganze Jahr verteilten Niederlagen sind sie auf der verzweifelten Suche nach der Magie des Lebens, die ihnen allen abhanden gekommen ist. Irgendwann, irgendwie. Aber wenn man zwischen alten Fehlern und neuen Anfängen steckt, wie Ashton Kutcher im Aufzug eines alten Lofts ohne jeden Mobilempfang, hilft Improvisationstalent für ein ganz besonderes Blind Date. Und wenn sich Til Schweiger mit seine hochschwangeren Lebensgefährtin ein absurdes Wettrennen mit einem anderen Paar um das Preisgeld der ersten Geburt im neuen Jahr liefert - dann wird das Unmögliche doch noch möglich. Denn die ganze Welt trifft sich in dieser einen Nacht. Der Time Square verwandelt sich in ein verführerisches Lichtermeer. Alle Menschen liegen sich freudestrahlend in den Armen und wünschen sich „Happy New Year“. Das geht eben am besten in der Weltstadt der Träume, oder im Kino!
Mehr anzeigen
Die Deutsche Film- und Medienbewertung
Der Jahreswechsel bedeutet für jeden Menschen etwas anderes: Manche starten einen Neuanfang, manche wollen vergessen, einige erfüllen sich Wünsche, andere lediglich ihre berufliche Pflicht und wieder andere wollen einfach nur feiern. In der neuen romantischen Ensemblekomödie von Garry Marshall versammeln sich all diese verschiedenen Charaktere und ihre jeweiligen Wünsche, Hoffnungen und Ängste. So entsteht ein kurzweiliges und stimmiges Kaleidoskop der Gefühle und Beziehungen. Das Staraufgebot ist erstaunlich groß, darunter Robert de Niro, Hillary Swank, Ashton Kutcher und Michelle Pfeiffer. Die Episoden fließen schnell und elegant ineinander über und für jeden Zuschauer ist mindestens eine Lieblingsfigur dabei. Ein entspannter und amüsanter Großstadtreigen, der bestens auf einen guten Start ins Neue Jahr einstimmt.
Jurybegründung:
Die Stunde und der Ort sind die wahren Hauptdarsteller dieses Films. Der New Yorker Times Square kurz vor dem Ende des Jahres: einen besseren Spielort hätte Gary Marshall für eine saisonale Romanze kaum finden können. Und auch bei der Besetzung hat er ganz auf Nummer sicher gesetzt und ein Allstar-Ensemble Hollywoods zusammengeführt. Da gibt sich Robert de Niro mit einer der kleineren Nebenrollen zufrieden und Michelle Pfeiffer spielt völlig uneitel ein Mauerblümchen, deren Erwachen sich dann auch als die berührendste Geschichte in diesem bunten Strauß von Episoden entfaltet. Alle Figuren durchleben kleine Dramen am Abend und in der Nacht des 31. Dezember. Einige haben direkt mit den Feierlichkeiten zu tun, die traditionell in ganz US-Amerika live im Fernsehen verfolgt werden (u. a. weil die Ostküste am frühesten ins neue Jahr rutscht). Um dieses Ritual möglichst genau darstellen zu können, hat die Drehbuchautorin Katherine Fugate ein kleines Drama um die Zeremonie der langsam niedersinkenden Kugel geschrieben. Diese ist stecken geblieben und nur ein ehemaliger Angestellter, der gerade erst gefeuert wurde, kann den Mechanismus wieder in Gang bringen. Und so wird er zum Retter des Tages.
Hillary Swank spielt die technische Leiterin der Veranstaltung und hält trotz der großen Verantwortung eine bewegende Rede in die Fernsehkameras. In der witzigsten Episode versuchen zwei Frauen, möglichst genau um Mitternacht ihre Kinder zu gebären, weil dafür eine Prämie winkt. Ihre Männer treiben sie dabei wie zu einem sportlichen Wettkampf an. Einer von ihnen wird von Til Schweiger gespielt und er fügt sich in dieses Ensemble erstaunlich gelassen und souverän ein. Der Wechsel zwischen den Episoden ist flott inszeniert und es wirkt sehr entspannend, dass hier eher heiter als melodramatisch erzählt wird. Marshall will keine packenden Gefühlsdramen darstellen. Ihm geht es eher darum, die festliche Stimmung einzufangen, die jeder Amerikaner mit Silvester auf dem Times Square assoziiert. Als solch ein filmischer Festschmuck ist ihm HAPPY NEW YEAR gut gelungen.
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Mehr anzeigen