Happy Welcome: Die Dokumentation begleitet die Mitglieder der NGO Clowns ohne Grenzen auf ihrer Tour durch acht Asylbewerberheime.
Handlung und Hintergrund
Die Flüchtlingskrise ist ein Thema, das Deutschland spaltet. Zwar gibt es teilweise herzliche Begrüßungen an Bahnhöfen, wo Flüchtlinge mit Nahrung und Wasser empfangen werden; es engagieren sich auch viele Menschen privat, um den Vertriebenen bei ihrer Eingewöhnung zu helfen. Und sei es nur durch einfache Dinge, wie ihnen ein Buch vorzulesen. Doch auf der anderen Seite gibt es auch diese hässliche Fratze, die Deutschland in einem Licht erscheinen lässt, das auf Flüchtlinge sicherlich nicht gerade einladend wirkt und ihnen damit den Start in ihrer möglichen neuen Heimat zusätzlich erschweren dürfte, was aber leider gerade das Ziel einiger ist.
Die Dokumentation „Happy Welcome“ von Walter Steffen will dagegen einen Aspekt einfangen, der Hoffnung in diesem oftmals ungenügend gelösten Problem gibt. Denn der Regisseur begleitet vier Frohnaturen von der Organisation „Clowns ohne Grenzen“ in insgesamt acht verschiedene Flüchtlingsheime. Dort wollen die bunt-geschminkten Clowns den Einstieg der Flüchtlinge im neuen Land etwas fröhlicher gestalten, denn die kalte Bürokratie sorgt leider viel zu oft dafür, dass dieser Start in ein hoffentlich besseres Leben häufig trostlos beginnt.
Der Film ist durch seine Struktur eine Art Roadmovie und zeigt die Begegnung der vier Clowns mit Kindern und Erwachsenen, die aus Syrien, dem Balkan, Somalia, Nigeria oder vielen anderen Ländern geflohen sind und nun in Deutschland eine Zuflucht suchen. Darüber hinaus wird aber auch die Seite gezeigt, die man bei der täglichen Berichterstattung leicht übersehen kann. Denn in deutschen Einrichtungen zur Erstaufnahme gibt es zahlreiche motivierte Helfer, Mitarbeiter und Bürger, die sich in ihrer Freizeit für andere einsetzen.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Walter Steffen
Drehbuch
- Walter Steffen
Musik
- Titus Vollmer,
- Paloma Ohm
Kamera
- Christoph Grabner
Schnitt
- Johanna Czakalla