Eine „Harry Potter“-Serie, die die populäre Geschichte rund um den Titelhelden neu erzählen wird, ist auf dem Weg. Im Gegensatz zur Filmreihe soll bei der neuen Produktion jedoch auf einen überaus wichtigen Aspekt geachtet werden.
Erst kürzlich wurde von Warner Bros. und Max (ehemals HBO Max) eine „Harry Potter“-Serie angekündigt, für die die sieben Bücher von J.K. Rowling neu adaptiert werden. Bei der Produktion legt das Studio laut einem Insider (via The Direct) nun besonders viel Wert auf einen gewissen Aspekt, der jedoch nicht jedem Fan gefallen könnte.
In dem Podcast „The Hot Mic“ erzählte der Entertainmentbranchen-Insider Jeff Sneider, dass die Serienschaffenden bei der „Harry Potter“-Neuauflage den Fokus wohl auf einen wesentlich diverseren Cast legen würden. Dabei sollen mehr People of Color (PoC) in der magischen Welt der Zauberer und Hexen auftreten und auch die Riege an Drehbuchautor*innen könnte laut Sneider diverser ausfallen. Die Drehbücher zu fast allen Filmen verfasste des US-amerikanische Autor Steve Kloves. Für „Harry Potter und der Orden des Phönix“ übernahm allerdings kurzzeitig ein anderer Herr die Verantwortung über den Schreibprozess und zwar Michael Goldenberg, der unter anderem für das Drehbuch zu „Green Lantern“ verantwortlich war.
Laut Jeff Sneider könnte dabei die Rolle von Hermione Granger ganz oben auf der Liste stehen, die von einer PoC dargestellt werden könnte. Bereits 2016 wurde mit Noma Dumezweni eine nicht-weiße Darstellerin für die ikonische Rolle der Hexe in dem Theaterstück „Harry Potter und das verwunschene Kind“ besetzt. Das „Harry Potter“-Franchise wurde über die Jahre hinweg vermehrt für den Mangel an Vielfalt kritisiert, doch nun könnte das Studio mit derartigen Maßnahmen etwas gegen diesen Kritikpunkt unternehmen.
Ihr habt noch nichts von der „Harry Potter“-Serie mitbekommen? Der nachfolgende Teaser bestätigte das Projekt vor Kurzem offiziell:
J.K. Rowling verteidigte Noma Dumezweni
Wo eine Partei den Mangel an Diversität im „Harry Potter“-Franchise kritisiert, existiert natürlich auch jene Fraktion, die sich lauthals über jegliche Abweichung der Vorlagen beschwert. Auch, wenn die Hautfarbe von Hermione Granger nicht explizit in den Büchern erwähnt wird, sind einige Leser*innen der Meinung, dass manch ein Hinweis auf ihr äußeres Erscheinungsbild existiert. Als Noma Dumezweni für die Rolle in „Harry Potter und das verwunschene Kind“ bestätigt wurde, kam die Meldung überwiegend positiv bei den Fans an. Doch daneben machten sich auch einige negative Stimmen im Internet bemerkbar, zu denen J.K. Rowling im Gespräch mit The Guardian sagte:
„Mit meiner Erfahrung in den sozialen Medien dachte ich, dass die Idiot*innen zu den Idiot*innen gehen werden. Aber was soll man sagen? So ist die Welt nun mal. Noma [Dumezweni] wurde ausgewählt, weil sie die beste Darstellerin für den Job war. Als John [Tiffany] (Regisseur und Autor des Theaterstücks, Anm. d. Red.) mir sagte, dass er sie besetzt hat, sagte ich: ‚Oh, das ist fabelhaft.‘ Denn ich hatte sie in einem Workshop gesehen und sie war fabelhaft.“
Die Antwort auf die Frage, wer nun konkret als Hermione Granger für die Neuauflage gecastet wird, lässt wohl noch eine Weile auf sich warten. Wollt ihr euch die Wartezeit verkürzen, könnt ihr noch einmal mit den acht Filmen in die magische Welt eintauchen. Den Auftakt macht „Harry Potter und der Stein der Weisen“, den ihr – wie auch die restlichen Filme – bei Amazon Prime Video zum Kaufen und Leihen findet. Wollt ihr hingegen selbst den Zauberstab schwingen, empfehlen wir euch das Videospiel „Hogwarts Legacy“, das jüngst einen wahren Mega-Erfolg verzeichnen konnte.
Ihr seid waschechte „Harry Potter“-Fans? Dann beweist uns in unserem Quiz, dass ihr keine Muggel seid: