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Hollywood trauert um Hagrid: „Harry Potter“- und „James Bond“-Star Robbie Coltrane ist tot

Hollywood trauert um Hagrid: „Harry Potter“- und „James Bond“-Star Robbie Coltrane ist tot
© Imago/Ronald Grant

Robbie Coltrane ist mit 72 Jahren gestorben. Der britische Schauspieler war bei seinen Kolleg*innen wie auch bei Fans beliebt.

Er war der Kriminalpsychologe Dr. Eddie „Fitz“ Fitzgerald in der Erfolgsserie „Für alle Fälle Fitz“ und rettete Pierce Brosnans James Bond als ehemaliger KGB-Agent und Unterweltboss Valentin Dimitrovich Zukovksy das Leben. Doch Weltruhm erlangte der britische Schauspieler Robbie Coltrane als freundlicher Halbriese Rubeus Hagrid in der Verfilmung von Autorin Joanne K. Rowlings Fantasy-Reihe „Harry Potter“. Nun ist Coltrane im Alter von 72 Jahren gestorben, wie seine Agentin Belinda Wright bestätigt hat (via Deadline). Demnach starb er in einem Krankenhaus im schottischen Falkirk. Coltrane soll die vergangenen zwei Jahre mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt haben.

Coltrane wurde 1950 als Anthony Robert McMillan in Rutherglen geboren. Seine Leidenschaft für das Schauspiel entdeckte er mit Anfang 20 und änderte daraufhin seinen Namen in Anlehnung an den Jazz-Saxphonisten John Coltrane um. Erste Erfolge feierte er Ende der 1970er-Jahre am Theater sowie als Stand-up-Comedian. Zu seinen ersten Schritten im Filmgeschäft gehören kleine Auftritte in Filmproduktionen wie „Flash Gordon“ und „Subway“ und TV-Auftritte in „The Lost Tribe“ sowie „Metal Mickey“.

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Auf der Mattscheibe feierte Coltrane auch seinen Durchbruch mit den Serien „Tutti Frutti“ und „Cracker“. Dann kam der Meilenstein „Für alle Fälle Fitz“, der ihn auch in Deutschland bekannt machte. Als Profiler half er dabei, in insgesamt fünf Staffeln verzwickte Fälle zu lösen. Auf der großen Leinwand war Coltrane vor seiner buchstäblich großen Rolle als Hagrid in der „Harry Potter“-Saga in den „James Bond“-Filmen „Goldeneye“ und „Die Welt ist nicht genug“ zu sehen.

Robbie Coltrane: Kolleg*innen verabschieden sich

Mit Robbie Coltrane sind mittlerweile bereits 20 Darsteller*innen der „Harry Potter“-Saga verstorben. Unter ihnen etwa Alan Rickman, Richard Harris, Helen McCrory, Verne Troyer, Richard Griffiths, John Hurt sowie Robert Knox. Mit bewegenden Worten haben sich viele Wegbegleiter*innen von Coltrane verabschiedet:

Daniel Radcliffe (via The Hollywood Reporter):

„Robbie [Coltrane] war einer der witzigsten Menschen, die ich kannte, und hat uns als Kinder am Set stets zum Lachen gebracht. Ich erinnere mich besonders gern an ihn, wie er uns bei ‚Der Gefangene von Askaban‘ bei Laune hielt, als wir uns stundenlang in Hagrids Hütte vor dem sintflutartigen Regen versteckten und er Geschichten erzählte und Witze riss, um die Moral aufrechtzuerhalten. Ich habe unglaubliches Glück, dass ich ihn kennenlernen und mit ihm arbeiten durfte. Und ich bin sehr traurig, dass er von uns gegangen ist. Er war ein unglaublicher Schauspieler und ein liebenswerter Mensch.“

„Ich werde nie wieder jemanden kennen, der auch nur annähernd so ist wie Robbie [Coltrane]. Er war ein unglaubliches Talent, ein absolutes Unikat, und ich hatte das Glück, ihn zu kennen, mit ihm zu arbeiten und mich gemeinsam mit ihm kaputtzulachen. Ich sende meine Liebe und mein tiefstes Mitgefühl an seine Familie, vor allem an seine Kinder.“

„Der Tod von Robbie Coltrane bricht mir das Herz. Hagrid war meine Lieblingsfigur! Robbie [Coltrane] hat Hagrids Wärme, seinen Sinn für die Heimat und seine bedingungslose Liebe zu seinen Schüler*innen und magischen Kreaturen so brillant dargestellt. Danke für die vielen Lacher. Ich vermisse dich, Robbie. Mit dem Herzen bei deiner Familie.“

„Ich werde die spontanen Unterhaltungen über alle möglichen Themen vermissen. Und ich werde nie vergessen, wie Robbie Coltrane im September 2000 an meinem allerersten Tag am Filmset zu einem sehr nervösen 14-Jährigen kam und sagte: ‚Genieße es, du wirst großartig sein.‘ Vielen Dank dafür.“

„Der Tod von Robbie Coltrane ist ein tragischer Verlust für die Welt. Er war ein außergewöhnlicher Schauspieler, dessen Talent keine Grenzen kannte. Das Bond-Publikum liebte ihn als Valentin Zukovsky in ‚Goldeneye‘ und ‚Die Welt ist nicht genug‘, ebenso wie Millionen von Zuschauer*innen, die ihn in einer Vielzahl von Rollen sahen.“

„Ich hoffe, es ist in Ordnung, in Erinnerungen zu schwelgen: Ich bin früher mit Robbie Coltrane in seinem restaurierten MGA zwischen Manchester und London gefahren. Ich habe ihm Zigaretten gedreht, während er mir die Welt erklärt hat. Und ich glaube, ich habe in meinem Leben noch nie so viel gelacht oder gelernt.“

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