Nach dem großen Erfolg der Buch- und Film-Reihe warteten viele Kinder vergeblich auf eine Eule mit dem Einladungsschreiben nach Hogwarts. Die Schule für Magie war jedoch nicht nur ein bezaubernder Ort, sondern vor allem ein gefährlicher! Das ist immerhin ein kleiner Trost für all diejenigen, die keinen Brief erhalten haben. Nachfolgend haben wir 10 Gründe zusammen getragen, warum Kinder in der Schule nicht besonders gut aufgehoben sind:
Die Treppen
Tolle Idee von Rowena Ravenclaw, jedoch lauert hinter den sich ständig verändernden Treppenhäusern große Unfallgefahr! Was, wenn ein Schüler gerade eine Treppe vom Flur aus betreten will und diese sich überraschend in eine andere Richtung dreht und dem Schüler im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen wegreißt? Oder jemand nach der Übung eines Verwirrungszaubers auf dem Weg zum nächsten Klassenraum die Balance verliert? Aber gut, dann hat der Krankenflügel wenigstens auch ein bisschen was zu tun…
Hermines Zeitumkehrer
Als sie 13 (!) war, erhielt Hermine von Professor McGonagall den Zeitumkehrer, um mehr Kurse belegen zu können. Natürlich ist das Eingreifen in die Zeit immer ein kompliziertes und folgenschweres Unterfangen. Einer 13-jährigen – egal wie schlau – so viel Macht zu verleihen, ist nahezu irrsinnig. Natürlich hatte es Hermine auch keineswegs nötig, so viele Kurse (gleichzeitig) zu belegen. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen blieb ihre Studier-Wut nicht lange unentdeckt.
Der Verbotene Wald
Am Fuße des herrschaftlichen Schulschlosses liegt der Verbotene Wald. Dort leben vielerlei verschiedene magische Geschöpfe: Von den weniger bedrohlichen Einhörnern, über Zentauren bis hin zu mehr als furchteinflössenden Werwölfen. Ach ja, und dann hatte Lord Voldemort diesen Ort 1991 zeitweise zu seinem Zuhause gemacht – gefährlicher geht es wohl kaum! Dennoch wurde eben jener „verbotene“ Wald ausgewählt, um dort für Harry, Ron, Malfoy und Hermine eine Nachhilfe-Stunde abzuhalten. Richtig gute Idee…
Das Trimagische Turnier
1994 machte das Trimagische Turnier Station in Hogwarts. In diesem Wettbewerb treten vier magische Schulen gegeneinander an, um sich in verschiedenen Disziplinen zu messen und ein Preisgeld von 1000 Galleonen zu gewinnen (knapp 6000 Euro). Jede Schule darf einen Schüler älter als 17 Jahren ins Rennen schicken. Wie der Zufall es will, wird für Hogwarts neben dem eigentlichen Wettkämpfer Cedric Diggory auch Harrys Name aus dem Feuerkelch gezogen. Obwohl er gerade einmal 14 Jahre alt ist, wird auch ihm erlaubt, an dem Wettbewerb teilzunehmen um sich den teils lebensgefährlichen Aufgaben zu stellen. Ja, richtig gehört! Die gleiche Schule, die das ermöglicht hat, verlangt von seinen Schülern auch eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern, um an Ausflügen nach Hogsmeade teilzunehmen. Ok, das lassen wir mal so stehen.
Die Dementoren
Die angsteinflößenden Wesen wurden auf dem Schulgelände platziert, um Sirius Black zu fangen und Schüler und Belegschaft vor dem vermeintlichen Bösewicht zu schützen. Die düsteren, schwebenden Gestalten, die sich sonst um die Insassen in Askaban kümmern, machen generell jedoch einen sehr hungrigen Eindruck und scheinen nicht sonderlich viel Wert darauf zu legen, wessen Seele da ausgesaugt wird. Die Dementoren kamen den Schülern viel zu nahe und sorgten für den ein oder anderen unangenehmen Zwischenfall.
Die Pflege magischer Geschöpfe
Hogwarts hat einige mehr oder weniger gefährliche Schulfächer in seinem Stundenplan. Zu den etwas riskanteren Stunden zählte eindeutig der Unterricht in der Pflege magischer Geschöpfe. Besonders wenn dieser bei Hagrid statt fand. So kam es zu dem ein oder anderen Zwischenfall, der vereinzelt Schüler in den Krankenflügel führte. Zwar ist der sanfte Riese ein durchaus verständiger Zeitgenosse, aber für das Unterrichten von Teenagern nicht unbedingt gemacht. So kam es auch, dass Draco Malfoy vom Hippogreif angegriffen wurde. Allerdings nur, weil er sich Hagrids Anweisungen widersetzte und mit seinem arroganten Verhalten das Tier provozierte.
Die Kammer des Schreckens
Neben vielen anderen ernstzunehmenden Vorkommnissen war das Öffnen der Kammer des Schreckens der einzige Grund, den Schulbetrieb einzustellen und Hogwarts temporär zu schließen. Die Kammer, welche eher eine längliche Säulenhälle mit Schlangenornamenten ist, liegt unter dem großen See vor dem Schulschloss und konnte nur durch einen geheimen Zugang durch eine Person, die Parsel sprechen konnte, geöffnet werden. 50 Jahre, nachdem Tom Riddle den Basilisk auf die muggelstämmige Schülerschaft losgelassen hat, wurde dieses magische Wesen erneut befreit. Dieses Mal kam jedoch kein Schüler zu Tode, sondern wurde nur versteinert. Außerdem wurde Dumbledore vom Ministerium dazu aufgefordert, die Schule in dieser schwierigen Zeit zu verlassen – eine von vielen nicht wirklich durchdachten Ideen des Ministeriums.
Draco Malfoy
Der verwöhnte Malfoy hat es faustdick hinter den Ohren! Malfoy war ein sehr intelligenter Slytherin-Schüler, der spätestens seit er sich den Todessern angeschlossen hat, große Gefahr ausstrahlte. Er mag nicht abgrundtief böse sein und bereute seine Taten, als er das Ausmaß seines Tuns erkannte. Dennoch war er es, der Voldemorts Anhängern und somit den meistgesuchten magischen Kriminellen das Eindringen in Hogwarts überhaupt erst ermöglichte.
Der Flur der dritten Etage
Hogwarts war mit seinen starken Schutzzaubern einer der sichersten Orte in der magischen Welt. Genau aus diesem Grund wurde in der Schule der Stein der Weisen versteckt, damit er nicht Lord Voldemort in die Hände fallen konnte. Um den Stein zu beschützen kam ein riesiger, dreiköpfiger Hund mit dem treffenden Namen Fluffy zum Einsatz, der sich in der dritten Etage des Schulgebäudes befand. Vor Betreten des Korridors wurden die Schüler lediglich durch ein Schild gewarnt, aber wer hört denn schon auf solche Warnhinweise?! Letztendlich gelang es einem Erstklässler, die verschlossene Tür, die den Hund vom restlichen Gebäude fern hielt, mit einem Zauber zu öffnen – also hätte es auch jedem anderen Schüler gelingen können! Was dann passiert wäre, kann sich wohl jeder denken, Fluffy war auf jeden Fall ein echter Nimmersatt.
Harry Potter selbst
Der mächtigste schwarze Magier aller Zeiten ist hinter Harry Potter her, somit befindet er sich in ständiger Gefahr und muss immer auf der Hut sein. Natürlich bringt das auch sein näheres Umfeld in die Schusslinie. Harry am normalen Schulbetrieb in Hogwarts teilnehmen zu lassen, schützt ihn vor Angriffen, birgt aber auch große Gefahr für seine Mitschüler.