„Harry Potter“-Fans müssen sich jetzt vom zweiten und langjährigsten Dumbledore-Darsteller verabschieden. Der irisch-britische Schauspieler Michael Gambon ist tot.
Nach einer wahrlich beeindruckenden Karriere ist Sir Michael John Gambon jetzt im Alter von 82 Jahren verstorben. Dies bestätigte seine Familie, wie BBC berichtet. Laut seiner Frau und seinem Sohn Fergus sei er friedlich im Krankenhaus verstorben, nachdem er an einer Lungenentzündung erkrankt war.
Michael Gambon dürfte den meisten Filmfans vor allem durch seine Rolle des Albus Dumbledore, des Schulleiters von Hogwarts, aus fünf der acht „Harry Potter“-Filme bekannt sein. Ab „Der Gefangene von Askaban“, dem dritten Teil der Reihe, hatte Gambon den Part inne, da der erste Darsteller Richard Harris im Oktober 2002 verstorben war. Über seine Rolle meinte Gambon 2009 im Interview mit Today:
„Das wird als glückliche Erinnerung haften bleiben, so lange mit einer Sache zusammen zu sein und die weltweite Liebe zu ihr zu erleben. Das vergisst man nie.“
Leider ist Michael Gambon nicht der erste große „Harry Potter“-Star, von dem wir uns verabschieden mussten:
Alles begann mit einem gefälschten Lebenslauf
Seine Karriere als Schauspieler begann im Alter von 24, als sich Gambon mit einem fingierten Lebenslauf in Dublin beim Gate Theatre bewarb und akzeptiert worden war (via The Irish Times). Bis 2015 war er als Theaterschauspieler aktiv und feierte große Erfolge. So spielte er unter anderem am Broadway und wurde für einen Tony-Award nominiert. Aufgrund von Gedächtnisproblemen wandte er sich von der Bühne 2015 ab (via People). Auch im TV war Michael Gambon eine erfolgreiche Karriere vergönnt gewesen. Viermal konnte er eine BAFTA-Auszeichnung gewinnen, zudem war er für zwei Emmys nominiert worden.
Neben „Harry Potter“ machte sich Gambon als britischer Darsteller auch unsterblich durch einen Auftritt im „Doctor Who“-Special „A Christmas Carol“ von 2010. In seiner Filmografie finden sich zudem solch illustre Werke wie „Layer Cake“ mit Daniel Craig, „Der fantastische Mr. Fox“, „The King’s Speech – Die Rede des Königs“ sowie „Paddington“ und „Paddington 2“.
Michael Gambon hinterlässt drei Kinder aus zwei Beziehungen. Möge er in Frieden ruhen.
