Sieben Bücher und acht Filme lang wurde uns Tom Vorlost Riddle alias Lord Voldemort in der Welt von „Harry Potter“ als das ultimative Böse verkauft. Anscheinend gibt es aber einen Charakter in dem Fantasy-Universum, der den großen Antagonisten sogar übertrifft – zumindest, wenn es nach dem erfolgreichen Bestseller-Autor Stephen King geht.
2003 erschien erstmals der Roman „Harry Potter und der Orden des Phönix“, bei dem es sich um den fünften Teil der beliebten Buchreihe handelt. Entertainment Weekly entschied sich im Zuge dessen, etwas Besonderes für seine Leser bieten zu wollen und kontaktierte einen anderen extrem populären Schriftsteller: Stephen King.
Voldemort bekommt seinen eigenen Film (Trailer)
Der sagte tatsächlich zu, für das Magazin eine Review zu „Harry Potter und der Orden des Phönix“ zu schreiben und das Buch hat es ihm offensichtlich angetan, immerhin verlieh er ihm mit einem „A“ die höchste Bewertung. Das Beste an dem Roman, war seiner Meinung nach der große Bösewicht der Geschichte, bei dem es sich allerdings nicht um Lord Voldemort handelt, sondern um Dolores Umbridge.
Dolores Umbridge ist der schlimmste Bösewicht seit Hannibal Lecter
Voldemort ist für den Tod von unzähligen Menschen und Zauberern verantwortlich und hat unaussprechliche, grauenvolle Dinge getan. Und doch ist es vor allem Dolores Umbridge (in der Filmreihe perfekt verkörpert von Imelda Staunton), die vermutlich bei den meisten Fans als meistgehasste Figur der gesamten Reihe gilt. Warum gerade Umbridge mit solcher Vorliebe verabscheut wird, bringt King in seiner Review auf den Punkt.
Sie ist schlicht und ergreifend die schrecklichste Lehrerin, die man sich vorstellen kann. Machtmissbrauch wird bei ihr definitiv großgeschrieben oder wie Stephen King es so schön formuliert: Wer Harry Potter das Quidditch-Spielen verbietet, der ist schlicht zu allem fähig. Für den Bestseller-Autor ist sie deshalb der schlimmste Bösewicht seit Hannibal Lecter. Und der hat immerhin Menschen gegessen.