Über Jahre hinweg begeisterte die magische Welt von „Harry Potter“ ein Millionenpublikum. Seien es nun die Filme oder die Bücher oder auch das neue Videospiel „Hogwarts Legacy“, regelmäßig tauchten wir in dieses fantastische Universum ein und wünschten uns, selbst ein Teil davon zu werden. Mit einem kritischen Blick muss man jedoch feststellen, dass die so schön wirkende „Harry Potter“-Welt in Wahrheit voller schockierender Grausamkeiten steckt. Ihr glaubt uns nicht? Wir beweisen es euch mit dieser Liste.
Ron und der alte Mann in seinem Bett
In „Der Gefangene von Askaban“ erfuhren wir, dass Rons Ratte Krätze in Wahrheit die ganze Zeit über der tot geglaubte Peter Pettigrew war. Wer nach dieser Enthüllung noch einmal zu den Anfängen der „Harry Potter“-Reihe zurückging, dürfte einige grenzwertige Entdeckungen gemacht haben. Schließlich wird in manchen Szenen beschrieben, dass Krätze bei Ron im Bett lag und einmal „verirrte“ er sich gar in Harrys Laken. Für eine Haustier-Ratte mag das durchaus okay sein. Bei einem als Ratte getarnten erwachsenen Mann ist es aber extrem widerlich, wenn er im Bett von 11-Jährigen schläft.
Sklaverei ist kein Problem
Als Hermine ihre Bewegung gründet, um die Hauselfen von Hogwarts zu befreien, spricht die Reaktion ihrer Mitschüler Bände über den Status der bedauernswerten Geschöpfe: Niemand hat ernsthaft ein Problem damit, dass Elfen als Sklaven schuften müssen. Die anderen machen bei der Aktion eher mit, um von Hermine in Ruhe gelassen zu werden. Selbst Harry und Ron sind nicht wirklich von dem Vorhaben überzeugt – was ist da nur schief gelaufen?
Trinken ist eine gefährliche Angelegenheit
Die magische Welt von „Harry Potter“ machte nie einen Hehl daraus, dass Liebestränke keine große Sache sind. Selbst im Scherzartikelladen von Fred und George kann man welche kaufen. Bei uns Muggeln wird man weggesperrt, wann man jemandem etwas ins Getränk mischt und die Situation anschließend ausnutzt. In der Zauberwelt scheint man sich mit solchem Verhalten abgefunden zu haben.
Hogwarts ist kein Ort für Kinder
Klar, wir alle lieben Hogwarts und die Abenteuer, die die magische Schule für unsere Helden bereithält. Aber würdet ihr eure Kinder dort ernsthaft hinschicken? Ein verbotener Wald voller Monster ist direkt nebenan, wo die Kinder sogar für Strafarbeiten hineingeschickt werden. Und als wäre das nicht schlimm genug, veranstaltet man das Trimagische Turnier, bei dem es ein Wunder ist, dass nicht bereits ohne die Hilfe von Voldemort jemand gestorben ist. Dass die Lehrer die Situationen stets unter Kontrolle hätten, kann man angesichts von Drachen und anderen Kreaturen nur als schlechten Witz werten.
Hogwarts, Teil 2
Welche Gefahren für Schüler in lauern, haben wir eben bereits etabliert. Kurios ist aber, wie die Schule mit ihrer Verantwortung umgeht. Man braucht keine Erlaubnis der Eltern, um die Kinder für Strafarbeiten in den Verbotenen Wald zu schicken. Man braucht keine Erlaubnis der Eltern, um sich mit seinen Mitschülern im Unterricht zu duellieren. Man braucht keine Erlaubnis der Eltern, um beim Quidditch-Team mitzumischen. Ja, man braucht nicht einmal eine Erlaubnis der Eltern, um beim gefährlichen Trimagischen Turnier teilzunehmen, obwohl man minderjährig ist und gesagt hat, dass man nicht teilnehmen will. Wofür man aber eine Erlaubnis der Eltern braucht: Um das sichere Dorf Hogsmeade zu besuchen, das in Fußweite vom Schloss entfernt liegt…
Wer wählt diese Lehrer aus?
Die lange Liste der Lehrer, die in Hogwarts kommen und gehen, hat reichlich dubiose Gestalten erlebt. Ein Werwolf, ein inkompetenter Heuchler, Doloris Umbridge und natürlich dürfen wir nicht den Mann vergessen, dem tatsächlich Lord Voldemort ein ganzes Schuljahr lang am Hinterkopf klebte! Okay, manchmal fehlen auch ehrlich gesagt schlicht die besseren Alternativen. Aber wenn wir uns die Todesfalle Hogwarts anschauen, ist es kein Wunder, dass die Freiwilligen rar sind.
Dumbledore – Dein Freund und Helfer?
Leider hält auch Dumbledore einer kritischen Überprüfung nur bedingt stand. Von dem freundlichen Auftreten sollte man sich nicht täuschen lassen, denn der Schulleiter von Hogwarts ist in Wahrheit ein meisterhafter Puppenspieler, der nur ein Ziel verfolgt: Voldemort endgültig zur Strecke zu bringen. Dafür ist er auch bereit, Kinder in die Schlacht zu werfen, als wären sie Bauern auf einem Schachbrett.
Ich bin gekommen, um deine Seele zu rauben
Laut des zauberhaften Universums von „Harry Potter“ besitzen wir also tatsächlich eine Seele. Doch was macht man mit dieser Information? Natürlich, man nutzt sie, um Verbrecher auf die denkbar grausamste Art zu bestrafen. Ganz offiziell dürfen Dementoren den wahrlich schlimmen Kriminellen die Seele aussaugen, was die Todesstrafe wohl in den Schatten stellt. Warum protestiert dagegen niemand? Dass die kaum kontrollierbaren Dementoren teilweise bei Hogwarts rumschweben, in der Nähe von unschuldigen Kindern, lassen wir an dieser Stelle mal so stehen.
Das Zaubereiministerium treibt Orwell die Schamesröte ins Gesicht
Gegen das Zaubereiministerium sieht die NSA aus wie ein Hobbyverein. Dank Magie kann die Institution jeden verfolgen, was sie bei minderjährigen Schülern auch tut. Immerhin weiß man sofort, wenn diese unerlaubt zaubern. Aber auch die Karte des Rumtreibers zeigt, was mit Zauberei an Überwachung möglich ist. Außerdem können Personen, sofern nicht extra Gegenzauber gewirkt werden, jederzeit in die Wohn- oder sogar Schlafzimmer von anderen Leuten apparieren, was der Privatsphäre ebenfalls nicht unbedingt gut tut.
Tiere sind selbstbewusst
Ein Parselmund wie Harry kann bekanntlich mit Schlangen (oder wahlweise einem Basilisken) reden. Auch Eulen wie Hedwig scheinen Menschen genau zu verstehen und wir wollen nicht Aragog und seine Gesellschaft der Spinnen vergessen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Tiere in dieser Welt ebenfalls intelligente Geschöpfe sind, deren emotionales Empfinden dem von Menschen in nichts nachsteht und die sich ihrer eigenen Existenz offensichtlich genau bewusst sind. Was die Frage aufwirft: Warum werden sie dann noch wie Tiere behandelt?