In den „Harry Potter“-Filmen ist die Hauptfigur, Harry selbst, ein bisschen chaotisch. Natürlich tut er alles für das Wohl seiner Freunde und der Zauberwelt, doch manche seiner Handlungen sind wirklich waghalsig. Jedes Jahr manövriert er sich aufs Neue geschickt in Schwierigkeiten und gerät mit den Regeln von Hogwarts sowie dem magischen Gesetz in Konflikt. Man könnte sagen, es ist Harrys besonderes Talent sich vor echten Konsequenzen zu drücken. Wir haben für euch neun Fälle aufgelistet, für die jeder andere Schüler sofort von Hogwarts suspendiert (oder gar nach Azkaban geschickt) worden wäre. Ob ihr auch das Zeug dazu habt, suspendiert zu werden, könnt ihr mit dem neuen Videospiel „Hogwarts Legacy“ sehr gut herausfinden.
Harrys Einbruch in die verbotene Abteilung der Bibliothek
Gleich im ersten Teil der Reihe startet Harry Potter mit seinen Regelverstößen. Um mehr über den Stein der Weisen herauszufinden, schlich er sich nachts aus seiner Schlafkammer in die verbotene Abteilung der Bibliothek von Hogwarts. Es ist Schülern weder erlaubt diese Abteilung zu betreten (das sagt ja schon der Name), noch sich des nachts auf den Gängen des Schlosses herumzutreiben. Getarnt mit seinem Zauberumhang schafft er es gerade noch Hausmeister Filch und seiner Katze zu entkommen. Zum Glück! Die Strafe für dieses Vergehen wäre hart ausgefallen.
Harrys erster Ritt auf dem Besen
Ebenfalls im ersten Teil brach Harry die Regeln, als er gegen die Anweisung von Madame Hooch auf seinen Besen stieg und losflog. Er wollte das Erinnermich von Neville zurückholen, welches Malfoy geklaut hatte. Obwohl Harry zuvor noch nie auf einem Besen geflogen ist, verfolgte er Draco geschickt und schnell über die Dächer von Hogwarts. Zur „Strafe“ wurde er zum jüngsten Sucher des Quidditch-Teams aller Zeiten ernannt.
Hagrids Drache
Ein weiteres Vergehen dreht sich um einen kleinen Drachen. Zu Harrys Verteidigung müssen wir sagen, dass dieser in Hagrids Besitz war und von ihm illegal gehalten wurde. Dieser hätte es besser wissen sollen, als er versuchte, einen kleinen Drachen in seiner Hütte auf dem Gelände von Hogwarts aufzuziehen. Harrys Mitwisserschaft und die Tatsache, dass er sich nachts herumgeschlichen hatte, waren schlimm genug und brachten ihm zwar auch eine Strafe ein. Im Buch schmuggelte er Norbert allerdings tatsächlich zu Rons Bruder Charlie, und dafür hätten sowohl ihn als auch Hagrid viel härtere Strafen erwartet.
Heimlicher Ausflug nach Hogsmeade
Im dritten Jahr wurde Harry von Professor McGonagall nicht gestattet nach Hogsmeade zu gehen. Die Lehrer nahmen zu dem Zeitpunkt noch die (fehlende) Erlaubnis der Erziehungsberechtigten als Vorwand, Harry den Besuch in Hogsmeade zu verbieten, denn sie dachten schließlich, dass ein Massenmörder es auf ihn abgesehen hatte. Rebellisch wie immer, legte Harry seinen Tarnumhang an und wanderte trotzdem ins Dorf. Im Film kommt Harry natürlich ungeschoren davon, im Buch setzte sich Remus Lupin später für Harry ein, als Snape ihn beschuldigte, in Hogsmeade gewesen zu sein. In jedem Fall kam Harry wieder davon.
Dumbledores Armee
Als Umbridge Schulleiterin von Hogwarts wurde, führte sie viele Regeln und noch strengere Strafen ein. Selbstverständlich hat Harry viele dieser Regeln gebrochen. Der größte Verstoß war jedoch die Gründung einer geheimen Organisation, um zu lernen, wie man sich gegen Voldemort wehren kann: Dumbledores Armee. Umbridge bemühte sich so sehr, einen Beweis für die Existenz dieser Gruppe zu finden. Am Ende war sie es aber, die zur Strafe im verbotenen Wald von Zentauren verschleppt wurde, Harry konnte – nach einigen Opfern anderer Personen, die ihn schützten – ohne weitere Konsequenzen aus der Sache heraus kommen.
Der Vielsafttrank
Es mag für das Wohl der Menschheit gewesen sein und sie hatten gute Gründe, aber es ist in Hogwarts trotzdem verboten Vielsafttrank zu brauen und diesen dann auch noch zu verwenden. Nichtsdestotrotz taten Harry, Ron und Hermine eben genau das in ihrem zweiten Jahr, um an geheime Informationen von Malfoy heranzukommen. Bei Hermine ging der Versuch leider schief, Harry und Ron nahmen die Identität von Crabbe und Goyle an. Zum Glück bemerkten sie im letzten Moment, dass sie sich langsam zurückverwandeln, sonst wären sie definitiv hart bestraft worden.
Harry und Rons Ausflug mit dem Auto der Weasleys
Apropos Schulregeln (und Gesetze) brechen im zweiten Jahr: Es verstieß definitiv gegen das Gesetz, als Harry und Ron im zarten Alter von 12 Jahren den ganzen Weg von London nach Hogwarts mit Mr. Weasleys (illegal) verzaubertem Auto geflogen sind. Denn nicht nur Zauberer, sondern auch Muggel entdeckten das Fahrzeug am Himmel. Also musste erst einmal Schadensbegrenzung betrieben werden. Der größte Fauxpas war, dass sie die Geheimhaltung der magischen Welt riskierten. Außerdem haben sie das Auto ohne Erlaubnis genommen und waren nicht im Besitz eines Führerscheins, was vielleicht auch erklärt, warum sie den Ford Anglia zu allem Übel noch in die Peitschende Weide lenkten. Wäre Harry jemand anderes gewesen wäre, wäre er sicherlich suspendiert worden. Sogar Dumbledore war damals sauer auf ihn.
Der Angriff auf Snape
Ein weiterer krimineller Vorfall war der, als Harry Severus Snape in der Heulenden Hütte angriff. Auch wenn seine Absichten (wie immer) gut waren, war es ein schwerer Fehler den Hogwarts-Professor bewusstlos zu schlagen. Denn genauso wie in der Muggelwelt ist so ein Angriff auch in der Zaubererwelt illegal. Und auch hier hatte Harry wieder Glück, dass er nicht von der Schule geflogen ist.
Harry tötet beinahe Malfoy
Richtig – ein Mal ist Harry absolut zu weit gegangen, nämlich als er Malfoy mit dem „Sectumsempra“-Spruch beinahe umgebracht hätte. Zwar verhinderte er damit, dass Malfoy einen Unverzeihlichen Fluch gegen ihn anwendete und damit selbst etwas Illegales tat. Außerdem wusste er gar nicht, was der Zauberspruch anrichtet. Allerdings hätte er mit 16 Jahren wissen müssen, dass er nicht einfach wahllos fremde Zaubersprüche anwenden sollte und hätte Snape Malfoy nicht rechtzeitig zusammengeflickt, hätte Harry vermutlich ins Gefängnis wandern können. Dennoch hat ihn diese Erfahrung nicht vorsichtiger gemacht – der Rest von Harrys Abenteuern ist schließlich Geschichte.