„Harry Potter“-Regisseur Chris Columbus hat in einem Interview über seinen Umgang mit Kinderschauspieler*innen reflektiert. Die Situation von „Kevin allein zu Haus“-Star Macaulay Culkin war entscheidend.
Das „Harry Potter“-Franchise hat Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint schon mit jungen Jahren zu Stars gemacht. Auch die Kinderschauspieler*innen, die gerade für die geplante „Harry Potter“-Serie gesucht werden, dürften bald ähnliches erleben. Dass eine solche Karriere für Kinder aber nicht gerade einfach ist, hatte zuletzt erst „Wednesday“-Star Jenna Ortega in einem Interview erzählt.
„Harry Potter“-Regisseur Chris Columbus, der für die ersten beiden Teile verantwortlich war, hat in einem Gespräch mit Demi Lovato in ihrer Dokumentation „Child Star“ (via Entertainment Weekly) über genau diese Thematik aus der Perspektive eines Filmemachers gesprochen. Für ihn war die Situation von Macaulay Culkin, der durch Columbus‘ Film „Kevin allein zu Haus“ bekannt geworden ist, entscheidend für seine Herangehensweise bei „Harry Potter“:
„Ich komme aus einer Arbeiterfamilie und ich habe ein paar Mal erlebt, dass Kinder, die aus einer Arbeiterfamilie kommen und da plötzlich hineingeworfen werden… das Kind wird zum Hauptverdiener der Familie.“
Genau deshalb habe er das Gefühl gehabt, dafür verantwortlich zu sein, dass die Kinderschauspieler*innen wissen, auf was sie sich einlassen. Besonders, wenn sie, wie Daniel Radcliffe, direkt für mehrere Filme unterschrieben haben:
„Das ist der Rest eures Lebens als Kinderstar. Das ist euer Vermächtnis und man muss lernen, damit zu leben.“
Im Video liefern wird euch spannende Fakten zu den „Harry Potter“-Filmen:
Für Chris Columbus sind die Eltern genauso wichtig wie die Kinder
Columbus war sich während des Drehs von „Kevin allein zu Haus“ nicht bewusst, dass Macaulay Culkin in einem missbräuchlichen Familienumfeld lebt, über das der Schauspieler heute öffentlich spricht. Der Regisseur hatte aber für „Harry Potter“ daraus gelernt:
„Plötzlich war mir bewusst, dass die Eltern ein wichtiger Teil sind. Ich kann es nicht zu lassen, dass ein*e Schauspieler*in nur für einen Film in ein zerrüttetes Zuhause kommt. Das ist es nicht wert. Es war genauso wichtig, die Eltern wie die Kinder zu casten.“
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