Während andere Darsteller*innen der „Harry Potter“-Reihe anscheinend eher darum bemüht sind, ihre Karriere definierenden Rollen hinter sich zu lassen, kriegen andere offenbar nicht genug von der magischen Welt.
Es tut sich wieder etwas in der zauberhaften Welt von „Harry Potter“. Der neue CEO von Warner Bros. Discovery, David Zaslav, machte erst jüngst öffentlich deutlich, dass er die großen Marken seines Unternehmens ausbauen will und nannte dabei auch die Möglichkeit, neue „Harry Potter“-Filme zu produzieren. Wohlgemerkt sprach er dabei von „Harry Potter“-Filmen, die „Phantastische Tierwesen“-Reihe ist hingegen wohl wie erwartet Geschichte, denn selbst über ein halbes Jahr nach dem Kinostart des mäßig erfolgreichen dritten Teils namens „Dumbledores Geheimnisse“, befindet sich kein weiterer Ableger laut einem Variety-Bericht aktuell in Arbeit. Das kann kaum ein gutes Zeichen sein.
Fans der magischen Welt dürfen aber eben darauf hoffen, dass weitere Kinofilme dennoch kommen. So ist das Studio laut einem Gerücht derzeit wohl wieder daran interessiert, das Theaterstück „Harry Potter und das verwunschene Kind“ zu adaptieren, womit uns eine Fortsetzung der bekannten Geschichte auch in den Lichtspielhäusern dieser Welt erwarten würde. Die große Frage ist nun natürlich, welche der bisherigen Darsteller*innen ihre Rollen wieder aufleben lassen würden. Sollten die Verantwortlichen auf Lord Voldemort zurückgreifen wollen, brauchen sie sich offensichtlich nicht nach einem neuen Schauspieler umsehen.
Ralph Fiennes, der den Dunklen Lord in vier „Harry Potter“-Filmen eindrucksvoll verkörperte, reagierte jetzt bei der Premiere seines neuen Films „The Menu“ (deutscher Kinostart: 17. November 2022) in New York mit einer entsprechenden Aussage. Auf Nachfrage von Variety, ob er erneut Voldemort spielen würde, sagte er: „Klar, natürlich. Das ist gar keine Frage.“
Eine „Harry Potter“-Serie ist angeblich auch in Arbeit:
Kehrt Ralph Fiennes in „Das verwunschene Kind“ zurück?
Die Frage ist dann, inwieweit Voldemort in künftigen „Harry Potter“-Projekten eine Rolle spielen könnte. Das Theaterstück „Harry Potter und das verwunschene Kind“ reist zwar in die Vergangenheit zu kritischen Momenten der Reihe und sorgt durch entscheidende Änderungen gar dafür, dass Voldemort mächtiger wird als je zuvor. Dennoch hat der Dunkle Lord selbst keinen großen Part in dem Stück. Das könnte natürlich geändert werden, um Ralph Fiennes in eine möglichen Verfilmung zu integrieren und es ist nicht schwer vorstellbar, dass die Verantwortlichen diese Chance ergreifen würden, wenn Fiennes selbst seine Teilnahme schon so offen anbietet.
Die eingangs erwähnte Aussage von David Zaslav deutet aber auch darauf hin, dass Warner in typischer moderner Hollywood-Manier etwaige mögliche „Harry Potter“-Projekte in Betracht zieht. Um Ralph Fiennes optimal zu nutzen, würde sich wohl am besten ein Titel anbieten, der Voldemorts Aufstieg und seine ursprüngliche Schreckensherrschaft thematisiert. Denkbar wäre hier eine Filmreihe (Zaslav will ja eher weg von Serien), die den bösen Magier sowie seine Anhänger*innen und den Widerstand über mehrere Jahre begleitet, wobei Ralph Fiennes dann eben den erwachsenen Voldemort verkörpern könnte. Ob die Welt solch ein Projekt braucht und ob Warner Bros. das überhaupt für lukrativ erachtet, sind natürlich andere Fragen, zumal Ralph Fiennes mit seinen bald 60 Jahren auch nicht jünger wird…