Harvest

Handlung und Hintergrund

England, während des Mittelalters: In einem kleinen idyllischen Dörfchen wollen die Bewohner*innen am Tag nach der Ernte ihr Mahl genießen. Doch am Horizont erblicken sie zwei Rauchsäulen. Zum einen fing ein Haus des Gutsherren Feuer, zum anderen kündigen sich drei Fremde an. Für die Gemeinschaft ist klar, dass die drei Fremden als Sündenböcke herhalten müssen. Walter Thirsk (Caleb Landry Jones) beobachtet all dies mit Argwohn, ist er doch nach der Ernte verletzt. Als ein Kartograph (Arinzé Kent) aus der Stadt im Dörfchen Halt macht und ihr Hab und Gut für die Ewigkeit in seinen Karten festhält, führt ihn Thirsk umher. Schon bald spitzt sich jedoch die Lage zwischen der Gemeinde und den drei Fremden immer weiter zu, und auch der Kartograph hat eine wichtige Rolle im Fortbestand des Dorfs.

„Harvest“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Basierend auf dem gleichnamigen Roman „Harvest“ des Autors Jim Crace aus dem Jahr 2013 realisiert Regisseurin Athina Rachel Tsangari („Attenberg“) ein packendes Historiendrama. Die Regisseurin nutzt die Geschichte, um die frühen Brüche der industriellen Revolution zu beleuchten und die universellen Themen von Landverlust und Identität zu erforschen. Tsangari beschreibt den Film als eine Art Abrechnung: Wie können wir unsere Böden und unser Selbst in einer sich rapide verändernden Welt bewahren? „Harvest“ zeigt keine Helden, sondern gewöhnliche Menschen, die mit den Umwälzungen ihrer Zeit kämpfen.

In der Hauptrolle ist Caleb Landy Jones („Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“) als Walter Thirsk zu sehen. An seiner Seite sind Harry Melling („Harry Potter“-Reihe), Rosy McEwen („The Alienist“), Arinzé Kene („Love Again“), Thalissa Teixeira („Anne Boleyn“) und Frank Dillane („Fear the Walking Dead“) mit an Bord. In seiner Rolle spricht Jones mit starken schottischen Akzent.

Die Dreharbeiten fanden sowohl in Schottland als auch in Deutschland statt. „Harvest“ konkurrierte bei den 81. Venediger Filmfestspielen 2024 im Wettbewerb um den Goldenen Löwen. Ein deutscher Kinostart steht aktuell noch nicht fest.