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Heaven: Turin. Vier unschuldige Menschen fallen einem Attentat zum Opfer. Widerstandslos lässt sich die Englischlehrerin Philippa festnehmen. Sie leugnet nicht - und ist am Boden zerstört. Denn ihr Ziel war ein anderer, ein Drogendealer, der ihren Mann und viele ihrer Schüler auf dem Gewissen hat. Die Polizei beharrt auf einem politischen Motiv. Nur ein junger Polizist schenkt der Engländerin Glauben, denn insgeheim ist er...

Handlung und Hintergrund

Da der Polizeichef die Drogengeschäfte eines Konzernchefes deckt, die ihrem Mann und einigen ihrer Schüler das Leben gekostet haben, beschließt Lehrerin Philippa den Mann mit einer Bombe zu töten. Doch statt ihm sterben durch einen unglücklichen Zufall vier Unschuldige. Sie wird festgenommen, ergibt sich ihrem Schicksal. Doch einer der Polizisten verliebt sich in sie und sie flüchten gemeinsam.

Englischlehrerin Philippa versucht mittels einer Bombe den Drogenhändler zu töten, der neben ihrem Mann auch viele ihrer Schüler auf dem Gewissen hat. Doch der Anschlag geht schief, und stattdessen müssen vier unschuldige Menschen sterben. Erschüttert stellt sich Philippa der Polizei. Bei dem anschließenden Verhör verliebt sich Übersetzer Philippo in die Attentäterin und verhilft ihr zur Flucht. Gemeinsam schaffen sie es, aus Turin in die Toskana zu fliehen, wohl wissend, dass weder ihre Liebe noch ihr Leben ein Happy End finden wird…

Die in Turin lebende Englischlehrerin Philippa will einen Drogenhändler mit einer Bombe töten, doch der Anschlag geht schief und statt dessen müssen vier unschuldige Menschen sterben. Sie stellt sich der Polizei, nimmt aber dann das Angebot des Übersetzers beim Polizeiverhör an, mit ihm zu fliehen. - Mit der Verfilmung des Kieslowski/Piesiewicz-Drehbuchs gelang Tom Tykwer seine bislang reifste Regiearbeit.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tom Tykwer
Produzent
  • Harvey Weinstein,
  • Agnès Mentré,
  • Sydney Pollack,
  • Anthony Minghella,
  • William Horberg,
  • Maria Köpf,
  • Stefan Arndt,
  • Frédérique Dumas-Zajdela
Darsteller
  • Cate Blanchett,
  • Giovanni Ribisi,
  • Remo Girone,
  • Stefania Rocca,
  • Mattia Sbragia,
  • Alberto Di Stasio,
  • Stefano Santospago,
  • Alessandro Sperduti,
  • Giovanni Vettorazzo,
  • Gianfranco Barra,
  • Vincent Riotta,
  • Mauro Marino,
  • Stefania Orsola Garello,
  • Fausto Lombardi,
  • Giorgia Coppa,
  • Julienne Liberto,
  • Shaila Rubin
Drehbuch
  • Krzysztof Kieslowski,
  • Krzysztof Piesiewicz
Musik
  • Arvo Pärt
Kamera
  • Frank Griebe
Schnitt
  • Mathilde Bonnefoy

Kritikerrezensionen

    1. Eine unmögliche Liebe, ein Film gegen alle Klischees und Erwartungen, und so besonnen und ruhig, dass er als das Gegenbild von „Lola rennt“ gelten könnte. Immer wieder schaut die Kamera von oben auf die Handlungsorte und das Geschehen, bewegt sich in langen Fahrten auf die Figuren, auf die Landschaft und die Freiheit zu. Viele filmische Momente, viele Zwischentöne, interessante Protagonisten und auch sehr schön besetzte Nebenrollen hat Tom Tykwer für seinen neuen Film erfunden. Vieles an dem disziplinierten und stilsicheren „Heaven“ ist geradezu himmlisch: die stimmige Musik, das ruhige Tempo, die sorgfältige Bildkomposition, die vielschichtige Erzählung, das intensive Spiel der Darsteller.

      Vieles wird nur angedeutet, der Film arbeitet gegen Vordergründigkeiten (etwa die Bombenexplosion), gegen die Bedienung von Klischees (Polizei, Justiz). Immer wieder gibt es überraschende Wendungen, intelligente Drehbucheinfälle, elegante Inszenierungsdetails wie etwa die lange Fahrt durch den Tunnel.

      Ein goldenes Licht liegt über dem in Norditalien gedrehten Film, der fast puristisch und in vielen ruhigen, langen Einstellungen eine aufwühlende Geschichte erzählt: die Geschichte der jungen Bombenlegerin Philippa, die einen Drogenboss töten wollte und vier Unschuldige auf dem Gewissen hat. Befreit und geliebt wird sie von dem jungen Carabinieri Filippo. Eine Zukunft haben diese Liebenden auf der Flucht nicht. Aber eine Gegenwart. Tom Tykwer macht daraus ein eigenwilliges und intensives Kinoerlebnis.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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