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Hector and the Search for Happiness: Hector (Simon Pegg) ist Psychiater – und ein liebenswürdiger Exzentriker. Er lebt und praktikziert in London. Er hat nur ein klitzekleines Problem: Seine Patienten werden und werden einfach nicht glücklich, obwohl er sich die größte Mühe damit gibt. Er fasst einen Entschluss: Auf der Suche nach dem Geheimnis des Glücks will er die Welt bereisen. Gibt es das wahre Glück denn überhaupt? Und falls ja: Kann auch...

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Handlung und Hintergrund

Hector (Simon Pegg) lebt und arbeitet in London. Er ist zwar ein kleiner Exzentriker, doch gilt als charmant und sympathisch und ist bei seinen Mitmenschen durchaus beliebt. Dies gilt auch für seine Patienten, die gerne zu Hector in die Praxis gehen, da er gut zu hören kann. Hector ist nämlich Psychiater. Doch eine Sorge umtreibt Hector schon seit einiger Zeit: Obwohl er sich ausführlich seinen Patienten widmet, werden diese einfach nicht glücklich. Doch was bedeutet Glück eigentlich? Als Hector merkt, dass er das selbst nicht so genau definieren kann, beschließt er, dies herauszufinden. Was gäbe es da also Besseres, als sich auf eine Weltreise zu begeben, in welcher das Glück quasi gesucht werden soll? Und so lässt Hector sein Leben, seine Praxis und seine Patienten für einige Zeit zurück, um sich auf eine abenteuerliche Reise zu begeben. Dass diese nicht immer nur Höhepunkt mit sich bringt, muss Hector alsbald feststellen… 2002 schrieb der französische Psychiater und Schriftsteller François Lelord den Roman \“Le voyage d\’Hector ou la recherche du bonheur\“ und landete damit einen Erfolgshit. Der Roman stand etwa mehrere Wochen lang auf der Bestsellerliste vom Spiegel. Bei solch einem Erfolg sind natürlich diverse Filmproduzenten nicht weit weg und so kam es, dass sich die Filmfirma Wild Bunch schließlich die Rechte an einer Verfilmung des Romans sicherte. Mit Simon Pegg war schnell der passende Darsteller gefunden, der sich sowohl im Komödienfach (\“Hot Fuzz\“), als auch im ersteren Milieu (das \“Star Trek\“-Reboot) bestens auskennt. Darüber hinaus wuchs der Cast auch international, als Schauspielgrößen wie Jean Reno, Rosamund Pike, Stellan Skarsgard und Christopher Plummer an Bord kamen. Auch die deutsche Darstellerin Veronica Ferres ist in einer kleineren Rolle zu sehen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Peter Chelsom
Produzent
  • Jens Meurer,
  • Phil Hunt,
  • Compton Ross,
  • Christian Angermayer,
  • Marc Hansell,
  • Judy Tossell,
  • Christine Haebler,
  • Trish Dolman,
  • Klaus Dohle
Darsteller
  • Simon Pegg,
  • Toni Collette,
  • Rosamund Pike,
  • Stellan Skarsgård,
  • Jean Reno,
  • Veronica Ferres,
  • Christopher Plummer,
  • Barry Atsma
Drehbuch
  • Peter Chelsom,
  • Maria von Heland,
  • Tinker Lindsay
Musik
  • Dan Mangan
Kamera
  • Kolja Brandt
Schnitt
  • Claus Wehlisch
Casting
  • Karen Lindsay-Stewart

Kritikerrezensionen

    1. Kein esoterischer Trip, sondern eine vergnügliche Reise durch die Welt, angereichert mit durchaus ernsten Momenten.
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      1. Tagaus, tagein beschäftigt sich Hector als Psychiater mit dem Unglück seiner Patienten. Jedem geht es schlecht, jeder jammert. Und keiner scheint mehr zu wissen, was Glück wirklich bedeutet. Als Hector merkt, dass sich der Frust seiner Patienten immer mehr auch auf ihn überträgt, entschließt er sich zu einem radikalen Schritt. Er packt seine Koffer, lässt seine Freundin Clara in London zurück und begibt sich auf eine Reise durch die Welt. Quer über alle Kontinente will er seine Zelte aufschlagen. Um eine Frage zu beantworten: Was genau macht Menschen glücklich? Und was ist das eigentlich - das Glück? Die gleichnamige Literaturvorlage zu Peter Chelsoms Film stammt von François Lelord, der selbst als Psychiater tätig ist und bereits in mehreren Büchern zentrale Fragen nach dem Suchen und Finden von Glück, Liebe und Zufriedenheit stellte. Der Film selbst greift diese Fragen auf und verwandelt sie in ein charmantes und begeisterndes filmisches Abenteuer voller überbordender Ideen und Bilder. Gutmütig, ein wenig naiv und vor allem voller strahlendem Optimismus verkörpert Simon Pegg die Titelfigur Hector und stolpert von einer skurrilen Begegnung in die nächste. Die Besetzung dieser so wichtigen Nebenfiguren ist hochkarätig, ob Stellan Skarsgard als ultraprofessioneller Geschäftsmann, Jean Reno als Drogenboss oder Toni Collette als Hectors erste große Liebe. Sie alle beeinflussen Hectors Sicht auf die Welt und geben der Geschichte einen spannenden und berührenden Rahmen, zusammen mit 15 wichtigen Lektionen über das Glück und seine Bedeutung. Die Bilder von Hectors Reise sind wunderschön und dem jeweiligen Kontinent angepasst. Die flirrenden Lichter einer chinesischen Großstadt, die unglaubliche Weite und Farbenpracht der afrikanischen Landschaft oder die sonnendurchfluteten Strände von Los Angeles - die Kamera von Kolja Brandt fängt all dies auf wunderbare und stimmige Weise ein. Immer wieder eingestreut sind träumerisch inszenierte Montagen, die den Zuschauer mitnehmen in Hectors Gedanken- und Gefühlswelt. Und so kann man sich bis zum Schluss dem Zauber und der Emotionen nicht entziehen, die er durchlebt. Am Ende kehrt Hector nach Hause zu Clara zurück. Er hat vielleicht nicht die Antwort auf all seine Fragen gefunden. Doch er weiß jetzt, wo er sein persönliches Glück findet. HECTORS REISE ODER DIE SUCHE NACH DEM GLÜCK ist ein unterhaltsames und berührendes Filmvergnügen, das den Zuschauer mit einem fröhlichen Strahlen und einem warmen Gefühl entlässt. Und das ist wahres Kino-Glück!

        Jurybegründung:

        Hector, ein gut beschäftigter Psychiater und von seiner Freundin gehätschelter, im Alltag etwas ungeschickter Zeitgenosse, erkennt, dass er für seine Patienten und ihr Lebensglück nicht so viel tun kann, wie er es sich eigentlich wünscht. Das bringt ihn zur Erkenntnis, dass er selbst nicht weiß, was Glück bedeutet und wo es zu finden ist. So beschließt er, sich auf eine Reise zu begeben und Menschen auf der ganzen Welt zu fragen, was für sie Glück bedeutet.

        Diese Exposition, vorgegeben durch den Bestseller des Autors Francois Lelord, der sich in seinem Buch um eine möglichst einfache und verständliche Sprache bemüht, bietet einerseits dem Film die Möglichkeit, große Schauwerte zu zeigen, und gleichzeitig mit seinen betont naiven Fragestellungen viele Menschen jenseits kultureller Schranken einzubeziehen. Hectors Reise bedeutet sowohl Selbsterfahrung als auch den idealen Ansatz, fremden Menschen Fragen nach ihrem persönlichen Glück zu stellen. Er beginnt in China, wo ihn seine eigene Vorstellung von Glück überrascht. Wenig überraschend fällt die Erfahrung bei den Mönchen in Tibet aus, ein Klischee, das der Film wohl nicht vermeiden wollte.

        Seine Erlebnisse in Afrika bringen Hector nicht nur angenehme Momente. Hier gerät er in lebensgefährliche Situationen, macht aber auch die Erfahrung von Freundschaft. Weiter geht es in die USA und auch dort warten Erlebnisse in Zusammenhang mit Glück und Freundschaft auf Hector. Und er spürt, dass es Zeit wird, sich auf sein eigenes Glück zu besinnen.

        Allen Situationen ist systematisch eine Antwort unterlegt, worin das Glück liegt, woran man es erkennt, wie man es wahrnimmt. Die Glücksthesen sind bewusst einfach formuliert, sie sollen für jeden nachvollziehbar sein. Auch wenn sie manchmal an Kalendersprüche erinnern, gewinnt der Film doch in vielen Momenten an Tiefe, regt zum Nachdenken an. Die Weltreise Hectors erhält durch Kamera und Schnitt ein sehr gutes Tempo, die Menschen, die ihm begegnen, machen das Thema glaubwürdig und seine eigene Entwicklung nachvollziehbar. Regie und Darsteller lassen ihre Freude am Film erkennen und geben ihm Farbe. Der Film unterhält sein Publikum mit Niveau und kann mit Sicherheit auch selbst glücklich machen.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Die Komödie "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück" handelt von einem spirituellen Trip, der aus lauter handfesten Abenteuern besteht. Die Weltreise des Londoner Psychiaters Hector kommt in der Inszenierung von Peter Chelsom ("Weil es dich gibt", "Darf ich bitten?") ohne Kitsch und Besinnungspathos aus. Vielmehr ist die Geschichte, die auf dem gleichnamigen Bestseller von François Lelord aus dem Jahr 2004 basiert, von trockenem britischem Humor durchzogen.

          Der Besuch in einem asiatischen Kloster gehört in der Regel zum Pflichtprogramm einer spirituellen Reise. Auch Hector begegnet in Tibet einem Mönch, dem es gelingt, ihn mit seinen Ansichten zu verblüffen. Aber anstatt in esoterische Gefilde abzuheben, bleibt die Geschichte schön geerdet. Hector lernt einen arroganten Businessman (Stellan Skarsgard) kennen und einen kolumbianischen Drogenhändler (Jean Reno): Diese Männer, die wahrlich nicht leicht zu beeindrucken sind, bringt er seinerseits ein wenig aus dem Konzept. Die ganze Reise folgt dem Prinzip, neue Menschen außerhalb der eigenen Komfortzone kennen zu lernen. In Afrika erlebt Hector als Entführungsopfer verbrecherischer Milizen Todesangst und notiert anschließend im Rausch der wiedergewonnenen Freiheit in sein Reiseheft: „Glück ist, wenn man sich rundum lebendig fühlt." Nicht alle dieser Erfahrungen sind empfehlenswert, aber in der Summe charakterisieren sie wie der gesamte Film, dass es viele Wege zum Glück geben kann, Hauptsache, man verpasst nicht aus lauter Angst vor dem Unglück das Leben.

          Die namhafte Besetzung mit Jean Reno, Toni Collette, Christopher Plummer und Veronica Ferres bildet eine Attraktion für sich. Hauptdarsteller Simon Pegg selbst spielt eine Rolle, die etwas verhaltener ist als in Komödien wie "Shaun of the Dead" oder "Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis". Die Handlung wird manchmal ergänzt von Flashbacks, in denen Hector Momente seines Lebens rekapituliert. Sie bestehen teilweise aus hübschen kleinen Animationen oder Fantasyeinlagen. Insgesamt setzt der unterhaltsame Film aber mehr auf intellektuelle Anregungen, als aufs Gefühl.

          Fazit: Mit dem Briten Simon Pegg in der Hauptrolle gelingt es der Schmunzelkomödie "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück", geistige Anregung überzeugend mit trockenem Humor zu würzen.
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