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Inhebbek Hedi: Tunesisches Drama über einen jungen Mann, der sich zwischen Tradition und Neuanfang entscheiden muss.

Handlung und Hintergrund

Mit seinen 25 Jahren befindet sich Hedi (Majd Mastoura) noch in einer Selbstfindungsphase. In seinem Job als Sales-Manager für Peugeot wird er von seinem Chef Ahmed (Hakim Boumessoudi) mit den unliebsamen Aufgaben betraut. Und wenn der Willen seiner Mutter Baya (Sabah Bouzouita) durchgesetzt wird, soll er bald die junge Khedija (Omnia Ben Ghali) heiraten und einen Job als Personalchef in der Firma seines zukünftigen Schwiegervaters annehmen. Zu allem Überfluss steckt sie ihm noch immer Taschengeld zu.

Hedi wird in Angesicht seiner Zukunft, die in Stein gemeißelt zu sein scheint und seinen eigenen Vorstellungen nur im entfernten entspricht, zunehmend unglücklicher. Als er kurz vor der arrangierten Hochzeit auf eine Geschäftsreise geht, lernt er die Animateurin Rim (Rym Ben Messaoud) kennen. Erstmals in seinem Leben kann er frei von Druck seinen Wünschen nachgehen und verliebt sich prompt in die lebensstarke Frau. Sie möchte nach Frankreich auswandern um dort einen Neuanfang zu starten und lädt Hedi ein, sie zu begleiten. Hedi träumt von einer gemeinsamen Zukunft, fernab der Heimat. Doch kann Hedi es schaffen sich seiner sicheren Zukunft mit allen Zwängen zu entreißen um in eine unsichere Zukunft zu blicken? Oder liegen Glück, Schmerz und Freiheit näher als er zuerst dachte?

„Hedi“: Hintergrunddetails

Der Debütfilm des tunesischen Filmemachers Mohamed Ben Attia feierte im Wettbewerb der Berlinale 2016 seine Weltpremiere. „Hedi“ ist dabei nicht nur der erste tunesische Beitrag seit 20 Jahren im Wettbewerb um den Goldenen Bären, sondern konnte die Jury in anderen Kategorien von sich überzeugen. Sowohl der Preis für den Besten Erstlingsfilm als auch der Silberne Bär für den Besten Darsteller - Majd Mastoura, der in „Hedi“ in seiner ersten Rolle zu sehen ist - gingen nach Tunesien.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Mohamed Ben Attia
Produzent
  • Lina Chaabane Menzli,
  • Delphine Tomson,
  • Dora Bouchoucha Fourati
Ausführender Koproduzent
  • Delphine Tomson
Darsteller
  • Majd Mastoura,
  • Rym Ben Messaoud,
  • Sabah Bouzouita,
  • Hakim Boumsaoudi,
  • Omnia Ben Ghali
Drehbuch
  • Mohamed Ben Attia
Musik
  • Omar Aloulou
Kamera
  • Frédéric Noirhomme
Schnitt
  • Azza Chaabouni,
  • Ghalia Lacroix

Kritikerrezensionen

  • Hedis Hochzeit: Tunesisches Drama über einen jungen Mann, der sich zwischen Tradition und Neuanfang entscheiden muss.

    In seinem Debütfilm - einer tunesisch-französisch-belgischen Koproduktion -erzählt Regisseur Mohamed Ben Attia nach eigenem Drehbuch eine nur scheinbar private Geschichte, die sich langsam zum Panorama einer Gesellschaft im Umbruch und zum Gleichnis über den Abschied von Traditionen erweitert. Einen guten Einblick ins (Alltags-)Leben Tunesiens nach dem „Arabischen Frühling“ gewährt dieses nah an der Realität angesiedelt Drama, das zugleich über das Glück und den Schmerz der Freiheit reflektiert.
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