Hello I Am David! Eine Reise mit David Helfgott: Dokumentation über Pianisten-Legende David Helfgott. Der Australier fängt seine Karriere als Wunderkind an, begeistert danach am Londoner Royal College of Music seine Lehrer und 1970 das Publikum der ausverkauften Royal Albert Hall mit dem 3. Klavierkonzert von Rachmaninow – kurz bevor er einen Nervenzusammenbruch erleidet. Elf Jahre verbringt Helfgott danach in psychiatrischen Kliniken, diagnostiziert mit einer schizoaffektiven...
Handlung und Hintergrund
In der Dokumentation „Hello, I am David - Eine Reise mit David Helfgott“ begibt sich die Regisseurin Cosima Lange auf eine Reise in die außergewöhnliche Welt des berühmten Pianisten David Helfgott. Der Australier, der im Alter von sechs Jahren das Klavierspiel erlernt, gilt als Wunderkind und bekommt schon mit 14 das Angebot, in den USA zu studieren, was sein Vater jedoch ablehnt. Im Jahr 1966 erhält der damals 19-jährige Helfgott schließlich ein Stipendium an der Londoner Royal College of Music, wo er drei Jahre von dem Klavier-Virtuosen Cyril Smith unterrichtet wird. Schon während des Studium machen sich die ersten Anzeichen seiner Erkrankung bemerkbar - einer schizoaffektiven Störung, die in den 1970er Jahren zu einem schweren Nervenzusammenbruch führt. Es folgen mehrere Aufenthalte in verschiedenen Nervenheilanstalten und über zehn Jahre andauernde psychiatrische Behandlung. Seine Frau Gillian bleibt auf seinem langen Leidenswegs stets an seiner Seite und in den 1980er und 1990er Jahren gelingt Helfgott schließlich eine triumphale Rückkehr auf die Bühne. Cosima Lange begleitet den inzwischen 65-jährigen Künstler im Alltag und folgt dem impulsiven Musiker bei einer Tour mit dem Stuttgarter Symphonie Orchester auf die großen und kleinen Bühnen Europas. Mit ihrem liebevollen und intimen Portrait, gewährt die Filmemacherin einen privaten Einblick in das Leben von David Helfgott und dessen ungewöhnliche Sicht der Welt.
Die bewegende Geschichte von David Helfgott bildete die Grundlage für das Biopic „Shine – Der Weg ins Licht“ von Regisseur Scott Hicks. Für seine Verkörperung des australischen Ausnahme-Pianisten wurde Geoffrey Rush 1997 mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Der Film wurde außerdem in sechs weiteren Kategorien nominiert.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Cosima Lange
Produzent
- Walter Schirnik,
- Jessica Landt,
- Falk Nagel,
- Eva Kemme,
- Tobias N. Siebert,
- Ansgar Frerich,
- Florian Beck
Darsteller
- David Helfgott
Drehbuch
- Cosima Lange
Musik
- Walter Schirnik,
- Kikyung Kim,
- Walter Schirnik
Kamera
- Ute Freund
Schnitt
- Inge Schneider