In einem Interview gab Regisseur Chad Stahelski ein Update zum lange geplanten „Highlander“. Dieser soll keineswegs ein Remake sein, betont er dabei.
Schon seit einigen Jahren wird in Hollywood an einem weiteren „Highlander“-Film gearbeitet, genauer gesagt sein 2008. Damals sollte Justin Lin („Fast & Furious“) Regie führen und ein Remake des 1986er Originals von Russell Mulcahy inszenieren. Lin verließ allerdings die Produktion in 2011. Seine Nachfolge trat dann Juan Carlos Fresnadillo („28 Weeks Later“) an, der auch Ryan Reynolds mitbrachte. Allerdings waren auch sie dann bis Mitte 2013 Geschichte.
Bevor dann „John Wick“-Regisseur Chad Stahelski Ende 2016 an Bord kam, hatte der französische Filmemacher Cedric Nicolas-Troyan ein kurzes Gastspiel. Seither sind einige Jahre ohne erneuten Wechsel beim Regie-Posten vergangen: ein gutes Zeichen. Denn das bedeutet, dass der Weg, den Stahelski einschlägt, den Erwartungen der Produktionsfirma Lionsgate entspricht. Und der 51-jährige Filmemacher plant keineswegs ein Remake oder ein Reboot, wie er nun im Interview mit The Hollywood Reporter nochmals bestätigte:
„Wir wollen kein Remake machen. Wir wollen keine Neuerfindung kreieren. Wir wollen etwas, das sich frisch anfühlt, das sich der Mythologie bedient, die alle am ersten Film so geliebt haben. Einen guten Film zu machen ist hart, einen großartigen Film zu machen aber noch härter. Wir sind stets auf der Suche nach herausfordernden Projekten, indem wir versuchen, neu und anders zu sein – mindestens aber etwas zu bieten, das das Publikum noch nicht auf unsere Weise gesehen hat.“
Diese ehemaligen Stars wird man wohl nie wieder auf der Leinwand erblicken dürfen:
Die „Highlander“-Reihe ist eine harte Nuss für Chad Stahelski
In einem anderen Interview ließ Produzent Neil H. Moritz bereits wissen, in welche Richtung es inhaltlich gehen soll: Statt dieselbe Geschichte nochmal wiederzugeben, soll dieses Mal eine Origin-Story geboten werden. Das würde auch Stahelskis Wunsch entsprechen, tiefer in die Mythologie von „Highlander“ einzutauchen.
„Es ist ein Projekt, das mir, aber auch den anderen Beteiligten sehr am Herzen liegt. Es ist etwas, bei dem wir uns auf einem guten Weg befinden. Es ist nur eine ziemlich harte Nuss, weil die ‚Highlander‘-Reihe so komplex und die Mythologie so tief ist. Es erfordert Fingerspitzengefühl, das Ganze uns eigen zu machen, gleichzeitig aber auch dem Original treu zu bleiben.“
Lionsgate wolle das Projekt am liebsten schon heute realisiert sehen, aber Stahelski wolle sich die Zeit nehmen, die er brauche, um nicht „planlos einen Schwertkampf-Unsterblichen-Film zusammenzuschrauben“, wie er im Mai 2019 gegenüber Entertainment Weekly äußerte. Für ihn sei es wichtig, alle kreativen Details im Vorfeld auszuarbeiten. Und ein erster Schritt ist bereits getan mit der Entscheidung, kein Remake zu machen. Gerade bei „Highlander“ ist es gar nicht notwendig, erneut die gleiche Geschichte durchzukauen. Das filmische Universum bietet genügend Anknüpfungspunkte für neue großartige und eigenständige Geschichten.
„Highlander“ dürftet ihr sicher sofort erkennen, aber was ist mit diesen weiteren Kultfilmen?