Abril despedaçado: Bildgewaltiges Blutrache-Drama in radikaler Bildsprache, das lange nachwirkt.
Handlung und Hintergrund
Tonho (Rodrigo Santoro) soll im Auftrag seines Vaters den Tod seines älteren Bruders rächen, um die Familienehre wieder her zu stellen. Tonho will gehorchen, doch sein jüngerer Bruder redet ihm ins Gewissen. Als ein Wanderzirkus in die Gegend kommt und sich Tonho in die junge Schaustellerin Clara (Flavia Marco Antonio) verliebt, muss er sich entscheiden.
Nach „Central Station“ hat Regisseur Walter Salles hier zu einer sehr persönlichen und radikalen Filmsprache gefunden, deren Symbolik noch lange und aktuell nachwirkt.
Tonho soll im Auftrag seines Vaters den Tod seinen älteren Bruder rächen, um die Familienehre wieder her zu stellen. Tonho will gehorchen, doch sein jüngerer Bruder redet ihm ins Gewissen. Als ein Wanderzirkus in die Gegend kommt und sich Tonho in die süße Schaustellerin Clara verliebt, muss er sich entscheiden…
Brasilien, eine Familie von Zuckerrohrbauern. Auf Geheiß des Vaters und den Jahrhunderte alten Gesetzen der Blutrache folgend, soll Tonho den Mörder seines Bruders töten. Obwohl es ihm widerstrebt, erschießt er den Nachbarssohn. Erst die kritischen Fragen seines jüngeren Bruders lassen Tonho die Ausweglosigkeit seiner Situation erkennen, wird er doch als Nächster sterben müssen. Da bietet ein Wanderzirkus, der im Dorf gastiert, eine ungeahnte Fluchtmöglichkeit - denn Tonho hat sich in die schöne Artistin Clara verliebt…
Auf Geheiß seines Vaters übt Tonho Blutrache am Mörder seines Bruders. Erst nach der Tat erkennt er den Kreislauf, in dem er sich befindet: Als Nächster wird er selbst sterben müssen. Poetischer Blutrache-Thriller aus Brasilien von Walter Salles („Central Station“).
Besetzung und Crew
Regisseur
- Walter Salles
Produzent
- Mauricio Andrade Ramos,
- Lillian Birnbaum,
- Arthur Cohn
Darsteller
- Rodrigo Santoro,
- José Dumont,
- Rita Assemany,
- Luiz Carlos Vasconcelos,
- Ravi Lacerda,
- Flavia Marco Antonio,
- Othon Bastos
Drehbuch
- Walter Salles,
- Karim Aïnouz,
- Sergio Machado
Musik
- Antonio Pinto
Kamera
- Walter Carvalho
Schnitt
- Isabelle Rathery