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Ni à vendre ni à louer: Das Wochenende steht an, und die verschiedenen Einwohner Frankreichs, von Punks zu Rentnern, suchen im kleinen Küstenort Le Croisic am Atlantik Entspannung - ein älteres Ehepaar verbringt die Tage in einem winzigen Wohnwagen, der kaum größer ist, als ihr Auto. Der Drachen eines Mannes verheddert sich im Halstuch einer Frau , woraufhin die beiden Bekannten wider Willen die Verfolgung aufnehmen. Ein strenger Vater...

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Handlung und Hintergrund

Am Atlantik verbringen ganz unterschiedliche Menschen ihre Ferien: Zwei Paare, die sich betrügen, ein sado-masochistisches Duo, ein Familienvater, der mit Frau und Kindern zeltet, ein älteres Paar, das in einem Mini-Van haust, zwei Diebe, die golfen und zwei Punks mit ihren Hunden. Sie alle möchten etwas erleben, ausspannen, ihr Leben ein wenig ändern. Und als ein Sturm über das Gelände weht, kommt man sich auch in der kleinsten Hütte näher. Aber bald sind die Ferien zu Ende, es heißt es Abschied nehmen, der Alltag ruft.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Pascal Rabaté
Produzent
  • Xavier Delmas
Darsteller
  • Jacques Gamblin,
  • Maria de Medeiros,
  • François Damiens,
  • François Morel,
  • Dominique Pinon,
  • Arsène Mosca,
  • Marie Kremer,
  • Chantal Neuwirth,
  • Catherine Hosmalin,
  • Charles Schneider,
  • Gustave de Kervern,
  • Vincent Martin,
  • Stéphanie Pillonca,
  • David Salles,
  • Patricia Franchino,
  • Franck Cimiere
Drehbuch
  • Pascal Rabaté
Musik
  • Alain Pewzner
Kamera
  • Benoît Chamaillard
Schnitt
  • Jean-Francois Elie

Kritikerrezensionen

    1. Ganz ohne Worte hat Pascal Rabaté, der sich vor allem als Comic-Autor einen Namen gemacht hat, seine eigene Vorlage „Vacances, vacances“ fürs Kino umgesetzt. So verschiebt er die Bedeutung ganz auf Bilder, Montage und Musik und weil letztere eher belanglos fröhlich dahinswingt und nur ab und an die tiefen Bläser und Streicher eine ach so dramatische Szene ankündigen oder begleiten, was ja nun recht konventionell, um nicht zu sagen einfallslos ist, lastet dann doch aller Druck auf den Bildern und ihrer Beziehung zueinander. Wie im Comic, könnte man meinen.

      Und machte es sich damit doch zu einfach. Denn wie um zu zeigen, dass er um die spezifischen Ausdrucksformen des neuen Mediums weiß, das so neu gar nicht ist für Rabaté, der bereits 2010 die melancholische Komödie „Les petits ruisseaux“ inszeniert hat, setzt der Regisseur ziemlich an den Beginn seines Films aus ineinander verschachtelten Episoden: einen am Himmel davonflatternden Drachen. Dessen Tanz und die aufgeregte Rennerei, Zusammenstoßerei und Fahrerei auf der Jagd nach diesem Ding entfalten ihren slapstickhaften Charme natürlich nur, wenn die Bewegungen flüssig und vollständig über die Leinwand laufen.

      Dabei schwingt die Atmosphäre der Geschichte hin und her zwischen der Naivität dieser Szenen und einer regelrechten Boshaftigkeit, mit der Rabaté es anscheinend darauf anlegt zu zeigen, dass der Spießer nun einmal dazu verdammt ist, seine Spießigkeit auch dahin mitzunehmen, wo er doch angeblich aus dem Alltag ausbrechen möchte. Das dicke Ehepaar lässt sich zwangsweise auf einen Umtrunk mit den Nachbarn auf dem Camping-Platz ein, der, wie könnte es anders sein, in allseitiges Schweigen ausartet. Die Sprachlosigkeit als Symptom der Vereinsamung in der modernen Gesellschaft und ein Film, der Form und Inhalt damit zur Deckung bringt?

      Wohl kaum: Rabaté gefällt sich eher im unverbindlichen Spiel, die Denunziation seiner ausgedachten Mitbürger endet fast immer irgendwie versöhnlich, selbst der ursprünglich so sexfaule Ehemann beschließt den Urlaub mit einem Klaps auf den Po seiner Frau – der selbstverständlich nur bildlich für das steht, was darauf folgt. Je direkter die Sexualität im Film aber auftaucht, umso mehr wird sie zu einem Zerrbild von Lust und Leidenschaft, sei es beim eher hektischen Ehebruchs-Gerammel im Hotelzimmer oder weil der devote Sklave der Domina den Nachmittag mit einem Strauß Rosen im Arsch verbringt.

      Bevor es untergeht: Rabaté gelingen wunderbare, vor Originalität sprühende Miniaturen – die Punkerinnen etwa, denen so wie den jugendlichen Opfern der bürgerlichen Patriarchen vor allem seine Sympathie gehört, malen sich ihr Apartment einfach in den Sand. Ein zwangsneurotischer Supermarktinhaber zeichnet jeden Strichcode mit einem schwarzen Filzer auf und hat genau ein Exemplar jedes Produktes auf den genauen vorgezeichneten Stellplatz gesetzt. Auch die umstürzlerischen Folgen des Sturms sind sehenswert und die melancholischen Momente, die dann schlussendlich auch den scheinbar so sturen Familienvätern gehören.

      So ist an der Respektlosigkeit des Films höchstens auszusetzen, dass sie nicht respektlos genug ist. Im ehrenhaften Bemühen, die Figuren mit Leben und Tiefe zu füllen, stößt Rabaté aber ziemlich schnell an die Grenzen seiner wortlosen Herangehensweise. Und wenn runde Charaktere schon nicht möglich sind, dann wünscht man sich doch lieber so richtig abgedrehte Karikaturen.

      Fazit: Mit viel Witz und Originalität, aber ganz ohne Dialoge erzählt „Holidays by the Sea“ von – nun ja, einer bunten Truppe unterschiedlichster Figuren beim Urlaub am Meer. Dabei ist der Film manchmal etwas zu zaghaft und unentschieden im Umgang mit seinem Ensemble, in dem jeder einzelne zwar in Anbetracht der gewählten Form durchaus mit beachtlich vielen Eigenschaften und Widersprüchen ausgestattet wird – doch insgesamt bleiben zu viele der Charaktere holzschnittartig.
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    2. Holidays by the Sea: Das Wochenende steht an, und die verschiedenen Einwohner Frankreichs, von Punks zu Rentnern, suchen im kleinen Küstenort Le Croisic am Atlantik Entspannung - ein älteres Ehepaar verbringt die Tage in einem winzigen Wohnwagen, der kaum größer ist, als ihr Auto. Der Drachen eines Mannes verheddert sich im Halstuch einer Frau , woraufhin die beiden Bekannten wider Willen die Verfolgung aufnehmen. Ein strenger Vater dirigiert seine Familie, wie man ein Zelt aufbaut. Derweil trifft ein vornehm gekleideter Herr im nahegelegenen Strandhotel "L'Ocean" eine Domina und ein Feinkosthändlermacht Inventur in seinem Geschäft.

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