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Homefront: Actionthriller mit Jason Statham als Ex-Undercover-Agent, der im ländlichen Louisiana mit seiner Tochter Frieden sucht, aber von seiner Vergangenheit eingeholt wird.

Handlung und Hintergrund

Phil Broker (Jason Statham) hängt seinen Job als DEA-Agent an den Nagel, nachdem bei einem Undercover-Einsatz, bei dem er den Drogenboss Danny T festgenommen wird, dessen Sohn erschossen wird. Er zieht mit seiner Familie in eine Kleinstadt und möchte hier noch einmal von vorn beginnen. Er möchte das aufregendes und mitunter gefährliches Leben hinter sich lassen, die Ruhe genießen und endlich mit sich ins Reine kommen. Doch leider ahnt er nicht, dass in der Kleinstadt der Drogenbaron Gator (James Franco) das Sagen hat.

Phils Tochter Maddy (Izabela Vidovic) setzt sich in ihrer neuen Schule gegen Mobbing zur Wehr und löst damit eine Reihe von Ereignissen aus. Cassie (Kate Bosworth), die Mutter des Mobbers, möchte die Demütigung nicht ungestraft lassen und setzt Gator auf Phil an. Gator ist hier der Herrscher über die Drogen und jeder kleinkrimineller Schläger der Kleinstadt steht unter seiner Führung. Als Gator dann noch herausfindet, dass Phil ein ehemaliger DEA-Agent ist, sieht er sein florierendes Crystal-Meth-Geschäft in Gefahr und beschließt, etwas gegen das drohende Unheil zu unternehmen. Schon bald steht Phil, der doch einfach nur seine Ruhe haben wollte, einer ganzen Horde von Kleinstadt-Gangstern gegenüber, die ihm nicht gerade wohlgesonnen sind.

Doch was sie Ganoven nicht mit einberechnet haben ist, dass Phil nicht eingerostet ist und noch ordentlich was auf dem Kasten hat, was er seinen Gegnern auch zu spüren gibt. Schnell erwacht die verschlafene Kleinstadt zum Leben, denn ein wahrer Krieg bricht aus, bei dem kein Stein auf dem anderen bleibt.

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Das Drehbuch stammt von Sylvester Stallone, der auch schon die Drehbücher zu „Rocky“, „Rambo“, „The Expendables“ und zwei Dutzend weitere Filme geschrieben hat und für Rocky sogar mit eine Oscarnominierung einheimsen konnte.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Gary Fleder
Produzent
  • Boaz Davidson,
  • Mark Gill,
  • Avi Lerner,
  • Trevor Short,
  • Sylvester Stallone,
  • Kevin King Templeton,
  • John Thompson,
  • Matthew O'Toole
Darsteller
  • Jason Statham,
  • James Franco,
  • Kate Bosworth,
  • Winona Ryder,
  • Frank Grillo,
  • Izabela Vidovic,
  • Rachelle Lefevre,
  • Omar Benson Miller,
  • Clancy Brown,
  • Steffie Grote
Drehbuch
  • Sylvester Stallone
Musik
  • Mark Isham
Kamera
  • Theo van de Sande
Schnitt
  • Padraic McKinley
Casting
  • Barbara Fiorentino

Kritikerrezensionen

    1. Statham vs. Franco – nach einem Drehbuch von Sly Stallone. Wie daraus lediglich ein halbwegs solider Actionfilm werden konnte, ist eigentlich ein Rätsel.
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    2. Homefront: Actionthriller mit Jason Statham als Ex-Undercover-Agent, der im ländlichen Louisiana mit seiner Tochter Frieden sucht, aber von seiner Vergangenheit eingeholt wird.

      Auch im tiefsten ländlichen Lousiana beweist die britische Kampfmaschine Jason Statham, dass sie jeden kriminellen Sumpf trockenlegen kann.

      Der neue Film von Thrillerspezialist Gary Fleder („Denn zum Küssen sind sie da„) ist nach bald drei „Expendable“-Missionen der jüngste Actionableger der Männerfreundschaft zwischen Statham und Sylvester Stallone. Dabei bedient das Drehbuch, das Stallone vor Jahren eigentlich für sich selbst geschrieben hatte, in kantig-kompromissloser Problemlösung alle Erwartungen der Fans - und durchbricht sie zugleich, weil zumindest einige Vertreter der vermutet dunklen Seite mehr Grautöne als anfangs angenommen zeigen.

      Konsequent böse sind nur die Mitglieder einer kriminellen Bikergang, deren Crystal-Meth-Geschäfte Stathams DEA-Agent Broker nachhaltig sabotierte. Weil nach Brokers Undercover-Einsatz der Gangchef im Knast und sein Sohn in der Pathologie landete, steht den Bikern auch zwei Jahre später Sehnsucht nach Vergebung nicht ins Gesicht geschrieben. Noch wissen sie nicht, dass der Mann, der sie verriet, längst seinen Job aufgegeben hat und an der Seite seiner neunjährigen Tochter versucht, in einer Kleinstadt in Louisiana die Gewalt der Vergangenheit hinter sich zu lassen. Vergeblich, denn ein kleiner Schulstreit zwischen dem Mädchen und einem Pausenhof-Tyrannen, der mit einer Lektion für den Jungen endet, ruft dessen Onkel Gator Bodine (James Franco), aufgehetzt von seiner drogensüchtigen Schwester, auf den Plan.

      Dass Bodine vor Ort selbst Crystal Meth kocht, für sein Produkt das Vertriebsnetz der Bikergang nutzen und ihnen als Gegenleistung Broker ans Messer liefern möchte, erschwert die Aufgabe des Helden nur geringfügig. Denn wie in den meisten seiner Filme ist Statham auch hier ein unerschütterlicher Turm in der Schlacht. Kurze, knackige Fights zeigen den britischen Bulldozer im gewohnt überzeugenden Abräumer-Modus, wobei Regisseur Gary Fleder überzogene Actionexzesse meidet und die Statham-Fankurve mit seinem geradlinig konstruierten, in seiner schwül-feuchten Atmosphäre stimmigen und im Verhalten einiger Figuren durchaus Überraschungen bietenden Thriller garantiert nicht enttäuschen wird. Zumal prominente Namen wie Kate Bosworth und Winona Ryder in interessanten Nebenrollen gute Gründe liefern, „Homefront“ nicht nur über Spannung und Action zu definieren. kob.
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      1. Homefront" hätte das Zeug zu einer beklemmenden, düsteren Rachegeschichte gehabt, allein schon wegen der hervorragend gewählten und in teils großartigen Bildern gefilmten Location. Der neue Film von Gary Fleder ("Das Urteil - Jeder ist käuflich", "Sag kein Wort") spielt in den Bayous des US-Bundesstaates Louisiana, einer Gegend, die prädestiniert wäre für den Überlebenskampf eines einsamen Wolfes. Die Abgeschiedenheit in den Sümpfen, die Verbohrtheit der Rednecks, die dort Leben – es hätte wirklich bedrohlich werden können für Jason Statham.

        Das größte Manko des Films ist allerdings, dass an "Homefront" rein gar nichts überraschend ist. Der Plot ist weitgehend vorhersehbar, die Figuren bleiben enttäuschend eindimensional – und damit weit hinter dem Potential der wirklich guten Schauspieler wie James Franco ("Spring Breakers", "Die fantastische Welt von Oz"), Kate Bosworth ("Wonderland", "21"), Winona Ryder ("Edward mit den Scherenhänden", "Bram Stokers Dracula") oder Clancy Brown ("Highlander", "Starship Troopers") zurück.

        Schon ganz am Anfang wird eines klar: Lange Haare stehen Jason Statham überhaupt nicht. Die ungewöhnliche Frisur ist Teil seiner Tarnidentität, mit der er in der Exposition des Films eine Rockergang infiltriert, die im großen Stil Crystal Meth kocht. Bei einer Großrazzia werden die Biker dingfest gemacht, der Sohn des Anführers kommt ums Leben und Phil Broker macht sich einen Feind, den er bis zum Ende behalten wird – auch das wird sofort klar.

        Doch richtig bange wird einem als Zuschauer um den Protagonisten nie. Das liegt nicht daran, dass Statham seine Sache schlecht machen würde: Er strahlt wie immer eine große Souveränität aus, ist enorm präsent in den Actionszenen, und sogar die Rolle des Familienvaters steht ihm ganz gut. Doch die Handlung ist allzu platt, streckenweise unlogisch und manchmal geradezu kitschig. Nicht immer ist das Verhalten der Charaktere nachvollziehbar. Andererseits wird überdeutlich inszeniert, damit auch der letzten Zuschauer versteht, was ihm der Film gerade sagen will. Zum Beispiel in einer Parallelmontage, die zeigt, wie Maddy ihren Geburtstag feiert, während ein Trupp Biker mit finsteren Absichten auf den Weg zu den Brokers ist: Da werden farbenfrohe, beschauliche Bilder von glücklichen Kindern und lachenden Eltern mit Aufnahmen der Rocker gegen geschnitten, die im Lichtfilter blaugrau und kalt erscheinen.

        Das Drehbuch zu "Homefront" stammt von keinem Geringeren als Sylvester Stallone. Eigentlich ist er nicht unerfahren als Autor, hat zuletzt die beiden "Expendables"-Filme, "John Rambo" und "Rocky Balboa" geschrieben. Doch spätestens nach "Homefront" möchte man ihm raten, sich auf seine Auftritte vor der Kamera zu konzentrieren. Wie gut er das immer noch kann, hat er zuletzt in "Zwei vom alten Schlag" gezeigt. Und wenn es bei Stallone irgendwann nicht mehr geht, gibt es ja immer noch Schauspieler wie Jason Statham, die sogar in einem schlecht geschriebenen Film wie "Homefront" gut aussehen.

        Fazit: Gute Schauspieler und ein spannender Schauplatz, der aber nur als schöner Rahmen für eine vorhersehbare Geschichte dient: "Homefront" bleibt deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück.
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