Auch 2018 sieht es wieder blendend für den deutschen Film aus. Neben Komödien und Kinderfilmen kommen dieses Jahr auch die Genres Drama, Thriller und sogar Horror nicht zu kurz. Hier seht ihr die Trailer der besten kommenden deutschen Filme 2018.
„Nur Gott kann mich richten“ - 25.01.2018
Düsterer Gangsterfilm mit Moritz Bleibtreu. Der frisch aus dem Knast entlassene Ricky hat den Kopf für seinen Bruder und einen Freund hingehalten und bekommt nun zur Belohnung einen vermeintlich todsicheren Coup präsentiert. Doch die Ermittlerin Diana (Birgit Minichmayr) kommt ihnen auf die Spur. Für die Gangster Ricky, Rafael und Latif beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit. Mit einem Soundtrack von den Rappern Xatar und SSIO.
„Die kleine Hexe“ - 01.02.2018
Detailverliebte Verfilmung des Kinderbuchklassikers mit Karoline Herfurth („Fack ju Göhte“). Die kleine Hexe ist mit ihren 127 Jahren noch viel zu jung, um mit den richtigen Hexen auf dem Blocksberg zu feiern. Deshalb beschließt sie, sich auf das Fest zu schleichen. Doch sie wird erwischt und muss fortan Zaubersprüche pauken und den Menschen in der Not helfen. Dumm nur, dass die böse Hexe Rumpumpel (Suzanne von Borsody) sie dabei ständig sabotiert.
„Freiheit“ - 08.02.2018
Kraftvolles Drama mit Johanna Wokalek. Von einem Tag auf den anderen wird es Nora in ihrem Leben zu eng und sie lässt ihren Ehemann Philip (Hans-Jochen Wagner) und die beiden Kinder einfach zurück. Ihr rücksichtsloser Hunger nach Freiheit zieht sie nach Wien und Bratislava. Doch wovor flüchtet Nora eigentlich?
„Heilstätten“ - 22.02.2018
Kaum ein Genre hat es in Deutschland so schwer wie der Horrorfilm, denn er wird oft als unbeholfen und unoriginell belächelt. „Heilstätten“ möchte das ändern und fährt bereits in puncto Besetzung große Geschütze auf. Mit Sonja Gerhardt, Lisa-Marie Koroll, Emilio Sakraya und Tim Oliver Schultz hat man sich die angesagtesten deutschen Jungstars ins Boot geholt. Die Geschichte um eine Gruppe von YouTubern, die in einem alten Krankenhaus nach paranormalen Aktivitäten sucht, setzt neben blutigen Effekten auch auf kritische Untertöne zum Thema Social Media.
„Das schweigende Klassenzimmer“ - 01.03.2018
Drama nach wahren Begebenheiten. Eine Gruppe Ostberliner Schüler sieht 1956 bei einem Besuch im Westen die Bilder des niedergeschlagenen Volksaufstands in Ungarn. Zurück in Stalinstadt (heute Eisenhüttenstadt) beschließen sie, für die Opfer eine Schweigeminute einzulegen. Doch mit dieser Aktion geraten sie in das Visier der Stasi.
„Arthur & Claire“ - 01.03.2018
Tragikomödie nach dem gleichnamigen Theaterstück von Stefan Vögel. Der 50-jährige Arthur (Josef Hader) hat unheilbaren Lungenkrebs und will deshalb in einem Amsterdamer Hospiz seinem Leben ein Ende setzen. Am Abend vor seinem Termin wird er von lauter Musik aus dem Nebenzimmer gestört. Als er sich beschweren will, findet er die junge Claire (Hannah Hoekstra), die gerade mit Tabletten Suizid begehen möchte. Arthur gelingt es, sie von ihrem Vorhaben abzubringen. Die beiden beschließen, gemeinsam noch einen letzten Abend zu verbringen.
„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ - 29.03.2018
Das bekannte Kinderbuch von Michael Ende („Die unendliche Geschichte“) bekommt endlich eine aufwendige Realverfilmung. Mit Stars wie Henning Baum, Annette Frier, Christoph Maria Herbst und Uwe Ochsenknecht ist Spaß für Groß und Klein garantiert.
„Transit“ – 05.04.2018
Mitreißendes Drama nach dem gleichnamigen Roman von Anna Seghers. Als die deutschen Truppen nach Frankreich vorrücken, flieht Georg (Franz Rogowski) vor den Nazis gen Süden. In seinem Gepäck befinden sich die Papiere des verstorbenen Schriftstellers Weidel, die ihm eine sichere Überfahrt nach Mexiko garantieren. Als Georg in Marseilles auf Weidels Frau Marie (Paula Beer) trifft, beginnen die beiden eine leidenschaftliche Affäre. Doch Marie hofft immer noch auf ihren Mann, mit dem sie in Südamerika ein neues Leben aufbauen wollte. Georg kann ihr die Wahrheit nicht sagen.
„Steig. Nicht. Aus!“ - 12.04.2018
Publikumsliebling Wotan Wilke Möhring spielt die Hauptrolle in dem packenden Thriller von Christian Alvart („Tschiller: Off Duty“). Als der erfolgreiche Bauunternehmer Karl Brendt eines Morgens mit seinen Kindern ins Auto steigt, klingelt sein Handy. Der Anrufer teilt ihm mit, dass unter dem Autositz eine Bombe versteckt ist. Versuchen die Insassen auszusteigen, wird der Sprengsatz explodieren. Die einzige Rettung ist es, ein hohes Lösegeld aufzubringen. Zu allem Unglück glaubt Karls Frau, er hätte die Kinder entführt und schaltet die Polizei ein.
„3 Tage in Quiberon“ – 12.04.2018
Im Jahr 1981 ist die Schauspiel-Ikone Romy Schneider (Marie Bäumer) am Tiefpunkt angekommen. Nachdem sie im Alter von 16 Jahren die Sissi gespielt hatte, ist Schneider ein Superstar, doch jetzt ist sie alkohol- und tablettensüchtig, pleite, geschieden und vom Sohn verstoßen. In der französischen Hafenstadt Quiberon macht Romy Schneider eine Entziehungskur und wird dabei vom „Stern“-Reporter Michael Jürgs (Robert Gwisdek) begleitet. Das beeindruckende Biopic gewann sieben goldene Lolas u.a. für Bester Film, Beste Regie und Beste Hauptdarstellerin.
„Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?“ – 03.05.2018
Dramödie mit Corinna Harfouch, Karl Kranzkowski und Meret Becker. Die 60-jährige Charlotte ist frustriert, denn aus ihrer Ehe mit Paul ist die Luft raus. Kurzerhand nimmt sie Reißaus und unternimmt mit ihrer aufgeweckten Enkelin Jo einen Kurztrip ans Meer. Dem geschassten Paul bleibt nichts anderes übrig, als sich gemeinsam mit seiner überforderten Tochter Alex an die Fersen seiner flüchtigen Ehefrau zu heften.
„In den Gängen“ – 24.05. 2018
Der stille und in sich gekehrte Christian (Franz Rogowski) tritt seine neue Stelle in der Getränkeabteilung eines ostdeutschen Großmarktes an. Unter den Fittichen des väterlichen Kollegen Bruno (Peter Kurth) wird er dort in den Mikrokosmos der Gabelstapler und Elektro-Ameisen eingeführt. Eines Tages verliebt er sich in seine Kollegin Marion (Sandra Hüller) aus dem Süßwaren-Gang nebenan, die äußerst eigenwillig ist. Wer sich auf den ruhigen Erzählton des Filmes einlässt, erlebt ein wunderbar lakonisches Milieu-Drama mit außergewöhnlichen Figuren, fantastischen Schauspielern und einzigartigem Musik-Einsatz.
„Meine teuflisch gute Freundin“ – 28.06.2018
In der originellen Teenager-Komödie verbietet der Teufel (Samuel Finzi) seiner 14-jährigen Tochter Lilith (Emma Bading), allein auf Erden für Chaos zu sorgen. Irgendwann ist der satanische Herr Papa aber völlig entnervt von den ständigen Protesten seiner Tochter und schlägt ihr einen Deal vor: Lilith soll innerhalb einer Woche ausgerechnet das nette Mädchen Greta (Janina Fautz) auf die böse Seite ziehen. Schon bald merkt die Tochter des Teufels, wie schwierig das ganze Unterfangen wirklich ist. Gretas nervig kuschelige Familie (Alwara Höfels, Oliver Korittke) ist vollkommen Immun gegen ihre Gemeinheiten und dann hat Lilith auch noch so ein seltsam angenehmes Gefühl bei ihrem neuen Mitschüler Samuel (Ludwig Simon).
„Grenzenlos“ - 02.08.2018
Deutsch-französische Koproduktion vom mehrfach preisgekrönten Regisseur Wim Wenders („Buena Vista Social Club“). Der Thriller erzählt von dem Wasserbauingenieur James Moore (James McAvoy), der in Somalia von Dschihad-Kämpfern gefangen gehalten wird. Zur gleichen Zeit arbeitet die Meeresforscherin Danielle Flinders (Alicia Vikander) auf der anderen Seite der Erde am Grönlandsee. Beide verbindet die Erinnerung an eine vergangene Affäre.
„Asphaltgorillas“ – 30.08.2018
Nach mehreren „Bibi & Tina“-Filmen schaltet Kult-Regisseur Detlev Buck mal wieder ein paar Gänge hoch. Der stilvoll gefilmte Gangsterfilm erzählt von dem Kleinkriminellen Atris (Samuel Schneider), der seinen Boss übers Ohr hauen will und dadurch in Teufels Küche gerät. Dank fetter Beats, dicker Autos, grimmigem Humor und einer toughen Ella Rumpf braucht sich der gelungene Genrefilm nicht hinter der internationalen Konkurrenz zu verstecken.
„Klassentreffen 1.0 - Die unglaubliche Reise der Silberrücken“ - 20.09.2018
Das Abitur von Nils (Samuel Finzi), Andreas (Milan Peschel) und Thomas (Til Schweiger) liegt genau 30 Jahre zurück, weshalb das obligatorische Klassentreffen ins Haus steht. Nils passt das allerdings gar nicht, hat er doch im Moment genug Probleme mit seinen beiden Kindern und der genervten Ehefrau Jette (Katharina Schüttler). Auch der frisch getrennte Andreas ist immer noch nicht darüber hinweg, dass seine Jugendliebe Tanja (Jeanette Hain) mit ihrem Paartherapeuten abgehauen ist. Nur Thomas ist guter Dinge. Das ändert sich aber schlagartig, als ihm Traumfrau Linda (Stefanie Stappenbeck) kurzfristig ihre Tochter Lilli (Lilli Schweiger) aufs Auge drückt. Beim Klassentreffen sorgen die Anspannungen dann für jede Menge Chaos.
„Ballon“ - 27.09.2018
Auf wahren Ereignissen beruhendes Drama von Michael „Bully“ Herbig („Der Schuh des Manitu“) über die spektakuläre DDR-Flucht zweier Familien am Ende der 70er Jahre. Im September des Jahres 1979 laden die Familenväter Peter Strelzyk und Günter Wetzel mitten in der Nacht eine 100 Kilo schwere Ballon-Hülle aus ihrem Auto. An der aus Regenmantelstoff genähten Konstruktion hängt eine selbst geschweißte Gondel, die insgesamt 8 Leute in die BRD tragen soll. Das Westradio hat Nordwind angesagt — jetzt oder nie. Da sorgt ein fataler Fehler dafür, dass das gesamte Unternehmen scheitern könnte. Trotz bekanntem Ausgang unglaublich spannend.
„Werk ohne Autor“ - 03.10.2018
Mitreißende Biografie über Gerhard Richter mit Tom Schilling („Oh Boy“) in der Hauptrolle. Der junge Künstler Kurt Barnert ist in der NS-Zeit aufgewachsen und hat schon in früher Kindheit schreckliche Gewalt mit ansehen müssen. Auch in der DDR muss er traumatische Erlebnisse erleiden und flieht deshalb in den Westen. Mit Hilfe der Kunst versucht er dort, das Erlebte zu verarbeiten. Das wuchtige Meisterwerk von Florian Henckel von Donnersmarck ( „Das Leben der anderen“) geht 2019 ins Oscar-Rennen.
„Abgeschnitten“ - 11.10.2018
Düstere Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos. Der Berliner Rechtsmediziner Paul Herzfeld (Moritz Bleibtreu) hat schon so gut wie alles gesehen. Doch als er bei der Obduktion einer Leiche auf einen Zettel stößt, auf dem die Telefonnummer seiner Tochter Hanna (Barbara Prakopenka) steht, ist Herzfeld verstört. Hanna selbst scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein, bis sich plötzlich ein mysteriöser Entführer (Lars Eidinger) bei ihm meldet. Paul ist gezwungen, einer Spur von Leichen zu folgen, von denen die nächste auf der durch einen Sturm von der Außenwelt abgeschnittenen Insel Helgoland zu finden ist. In seiner Not muss Paul die Comiczeichnerin Linda (Jasna Fritzi Bauer) und den Hausmeister Ender (Fahri Yardım) darum bitten, weitere Leichen für ihn zu obduzieren. Doch der sadistische Entführer ist ihnen auf den Fersen.
„Der Vorname“ – 18.10.2018
In der gut aufgelegten Ensemble-Komödie treffen sich fünf Freunde zu einem gemütlichen Abendessen, das bald völlig eskaliert. Die werdenden Eltern Stephan und Elisabeth bekommen nämlich bald Nachwuchs und möchten ihr Kind ausgerechnet Adolf nennen. Der Namensstreit wird bald privat und offenbart schonungslose Einblicke in die Psyche der Teilnehmer. Das deutsche Remake des französischen Films „Le Prénom“ ist fast noch bissiger als das Original. Mit Iris Berben, Florian David Fitz, Justus von Dohnányi, Christoph Maria Herbst, Janina Uhse und Caroline Peters.
„25 km/h“ - 31.10.2018
Als sich die beiden Brüder Christian (Lars Eidinger) und Georg (Bjarne Mädel) zum ersten Mal seit 30 Jahren auf der Beerdigung ihres Vaters wiedersehen, fliegen gleich die Fäuste. Während Christian als Manager erfolgreich um die Welt gejettet ist, hat sich Tischler Georg bis zuletzt um den Vater gekümmert. Beim abendlichen Bier wird es dann aber versöhnlich, als sie sich an ihren gemeinsamen Jugendtraum erinnern: Einmal mit dem Mofa vom Schwarzwald nach Rügen zuckeln. Aus der Bierlaune heraus machen sie sich gleich auf den Weg. Lakonischer, witziger und warmherziger Road-Movie mit genialen Darstellern.