Im Interview schwärmte Gerard Butler von seiner Rolle in der Neuverfilmung von „Drachenzähmen leicht gemacht“ und versprach ein perfektes Familienabenteuer.
Den meisten Fans ist Hollywoodstar Gerard Butler in erster Linie als Actionheld bekannt. Dass er einst auch als Frauenschwarm in romantischen Liebeskomödien geglänzt hat, liegt mittlerweile so weit zurück, dass es gerne mal in Vergessenheit gerät. Doch was vor allem hiesige Fans aufgrund der etablierten wie ausgezeichneten deutschen Synchron-Landschaft kaum mitbekommen haben, ist die Tatsache, dass sich der 55-Jährige in den vergangenen Jahren auch ein kleines Standbein als Synchronsprecher beziehungsweise Voice Actor aufgebaut hat. So lieh er zuletzt im Animationsfilm „The Night Before Christmas in Wonderland“ dem Weihnachtsmann höchstpersönlich seine Stimme. Mit der „Drachenzähmen leicht gemacht“-Reihe hat er sogar eine äußerst erfolgreiche Animationsfilmserie vorzuweisen, in der er Haudrauf den Stoischen spricht.
Nun steht eine Neuauflage der Vorlage von Autorin Cressida Cowell als Realverfilmung an und Butler stand dafür abermals als unerschrockener Stammesführer Haudrauf zur Verfügung – nur dieses Mal vor der Kamera und in persona. Dabei ergab sich für den schottischen Schauspieler ein unerwartetes Problem, wie er im Gespräch mit Entertainment Tonight verriet. So sei es ein wahre Tortur gewesen, jeden Tag die unterschiedlichen Haarteile für die Rolle anlegen zu lassen. Aber dafür entschädigte ihn die restliche Erfahrung:
„Es war wie fünf Stücke aus der Hölle. Jeden Tag stundenlang und dann noch eine weitere Stunde, nur um in das Kostüm zu kommen. Bei der Arbeit an den Filmen, wenn ich die Animationsfilme gesehen habe, fragte ich mich ständig: ‚Wie ist es wohl, tatsächlich so groß zu sein? Diese Figur zu sein und so zu leben? Denn eines der großartigsten Dinge, ein Schauspieler zu sein, ist es, in diesen anderen Welten leben zu dürfen. Aber das kann man nicht, wenn man einen Animationsfilm dreht. Aber jetzt haben sie die Live-Action-Fassung produziert; und auf einmal ist man in diesen Arenen und man ist in diesem Wikinger*innendorf.“
Er habe bereits eine Rohfassung ganz ohne die ganzen Computereffekte gesehen, enthüllte er, und er sei überaus angetan vom Ergebnis. Er könne es kaum erwarten, den Film mit der ganzen Welt zu teilen, so Butler. Einen ersten Trailer gibt es ebenfalls schon. Sehen könnt ihr ihn hier:
„Drachenzähmen leicht gemacht“: Gerard Butler musste Dreharbeiten unter widrigen Bedingungen erdulden
Aber nicht nur sein Kostüm bereitete Gerard Butler Probleme bei den Dreharbeiten in Nordirland unter Regisseur Dean DeBlois, der schon bei den Animationsfilmen die Verantwortung innehatte, sondern auch die Wetterbedingungen. Gedreht wurde von Januar bis Mai 2024. In Nordirland herrschen da zwar keine Minusgrade, frostig war es aber dennoch, wie er gegenüber Collider wissen ließ. Für ihn ergab sich aber noch ein weiteres Problem:
„Es war sehr kalt und irgendwie trübselig, weil wir zur denkbar schlechtesten Zeit dort waren. Es war im Dezember oder eigentlich Anfang Januar. […] Aber ich hatte sieben Schichten an, dicke Schichten, und einen dicken Bart; und dann hatte ich eine Art Bärenfell oder Wolfsfell darüber. Das war schwer ohne Ende. Mit meinem Schwert und meinem Schild und dem Helm, der sehr schwer war, und all den Lagen mit den Schnallen, die drumherum gingen, wog mein Kostüm um die 40 Kilogramm. Ich war mitten am kältesten Tag klatschnass geschwitzt, weil es sich darunter wie in einem Hochofen anfühlte. Mir war selten kalt, während alle anderen gefroren haben.“
Neben Gerard Butler als Haudrauf der Stoische und Mason Thames als Hicks der Hüne III sind in weiteren Rollen Julian Dennison als Fischbein Ingerman, Nick Frost als Grobian der Rülpser, Nico Parker als Astrid Hofferson, Gabriel Howell als Rotzbakke Jorgenson, Bronwyn James als Raffnuss Thorston sowie Harry Trevaldwyn als Taffnuss Thorston zu sehen. In den deutschen Kinos wird „Drachenzähmen leicht gemacht“ am 12. Juni 2025 starten.
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