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Hubert und Staller: Die ins Gras beißen: Die ARD ergänzt die dritte Staffel der erfolgreichen Vorabendserie um einen kurzweiligen Fernsehfilm.

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Handlung und Hintergrund

Die erste Leiche finden Hubert und Staller im Wald, die zweite fällt ihnen quasi in den Schoß. Die Spur führt ausgerechnet zu einer Senioren-WG. Die alten Herrschaften finanzieren ihren Lebensabend mit dem Anbau von Cannabis, außerdem sind sie erpresst worden, aber das macht sie noch zu Mördern. Oder doch? Derweil hofft Revierleiter Girwidz auf eine Beförderung: Sein alter Chef hat sich angekündigt. Der Polizeidirektor weilt jedoch aus ganz anderem Grund in Oberbayern.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Wilhelm Engelhardt
Produzent
  • Jana Brandt,
  • Oliver Mielke,
  • Prof. Dr. Herbert G. Kloiber
Darsteller
  • Christian Tramitz,
  • Helmfried von Lüttichau,
  • Michael Brandner,
  • Annett Fleischer,
  • Karin Thaler,
  • Carin C. Tietze,
  • Hannes Ringlstetter,
  • Paul Sedlmeir,
  • Monika Lennartz,
  • Ursula Werner,
  • Doris Gallart,
  • Rainer Basedow,
  • Joost Siedhoff,
  • Jürgen Goslar,
  • Jochen Nickel,
  • Miriam Pielhau,
  • Oliver Nägele,
  • Nathalie Thiede,
  • Rainer Haustein,
  • Peter Rappenglück
Drehbuch
  • Philip Kaetner,
  • Oliver Mielke
Musik
  • Gerd Ekken-Gerdes
Kamera
  • Ivan Minov
Schnitt
  • Andre Wolf

Kritikerrezensionen

  • Hubert und Staller: Die ins Gras beißen: Die ARD ergänzt die dritte Staffel der erfolgreichen Vorabendserie um einen kurzweiligen Fernsehfilm.

    Von all den heiter bis tödlichen Formaten, die das „Erste“ im Verlauf seiner Vorabendreform seit Herbst 2011 ins Quotenrennen geschickt hat, vermochte allein „Hubert und Staller“ vorbehaltlos zu überzeugen.

    Die Geschichten der beiden Münchener Vorortpolizisten, grandios verkörpert von Christian Tramitz und Helmfried von Lüttichau, sind mitunter derart komisch, dass die jeweilige Handlung im Nu nebensächlich wird. Auch beim Publikum kamen die beiden Komödianten am besten an; die Bayern waren die ersten, bei denen die ARD grünes Licht für eine Fortsetzung gab. Ihr wahres Potenzial zeigte die Serie im Sommer, als Franz Hubert (Tramitz) und Johannes Staller (von Lüttichau) ihr Unwesen im Abendprogramm treiben durften und prompt ihren Marktanteil verdoppelten. Am 6. November startet um 18.50 Uhr die dritte Staffel, einen Tag später testet die ARD die Spielfilmtauglichkeit des Duos.

    „Die ins Gras beißen“ wirkt allerdings wie eine Doppelfolge: Der Produktionsaufwand sieht eher nach Vorabend als nach Fernsehfilm aus. Handschrift, Machart und Tempo sind ebenfalls exakt identisch. Das war vermutlich auch die Intention von Produzent Oliver Mielke, der gemeinsam mit Philip Kaetner das Drehbuch geschrieben hat und auch Headautor der Serie ist. Die Fans werden sich naturgemäß über die XXL-Version freuen; andererseits ist es schon schade, dass das Autorenduo seinen Protagonisten keine Eskapaden gestattet, auch wenn die Handlung einige illustre Gastfiguren zu bieten hat: Nach zwei Leichenfunden konzentrieren sich die Ermittlungen auf eine etwas extravagante Senioren-WG, die ihr karges Einkommen durch den Anbau von Hanf aufstockt. Weil die alten Herrschaften (unter anderem Rainer Basedow und Doris Gallart) zwei junge polnische Pflegekräfte schwarz beschäftigen, sind sie erpresst worden. Der mutmaßliche Erpresser ist offenbar eine der beiden Leichen, und sämtliche Indizien deuten daraufhin, dass ein alter Freund (Jochen Nickel) nicht ganz unbeteiligt an seinem gewaltsamen Ableben war. Für die Spielfilmlänge der überschaubaren Geschichte sorgen unter anderem eine ausgebüxte Kuh als „running gag“ (in diesem Fall eher „standing“) sowie Oliver Nägele als Polizeidirektor aus Dortmund. Prompt ist Revierleiter Girwidz (Michael Brandner) überzeugt, sein früherer Chef wolle ihn zu seinem Nachfolger machen.

    Viel wichtiger als die Geschichte sind allerdings die Slapstick- und Sitcom-Elemente, zumal es großen Spaß macht, den Hauptdarstellern und ihrer traumwandlerisch sicheren Mischung aus Understatement und Comedy zuzuschauen (Regie: Wilhelm Engelhardt). Schon allein die Gestaltung der beiden kontrastreichen Figuren ist wunderbar: hier der pragmatische Hubert, dessen lakonische Kommentare Tramitz knochentrocken vorträgt, dort der von Lüttichau mit deutlich mehr Mimik ausgestattete Staller, der sich bei jedem Fall in abenteuerliche Theorien versteigt und angesichts hübscher junger Frauen regelmäßig den Kopf verliert.

    Die Nebenrollen fallen zwar etwas klischeehaft aus (Michael Brandner als cholerischer Revierleiter, Paul Sedlmeier als ungeschickter Kollege), sind aber eine sinnvolle Ergänzung zum Titelduo und mehr als bloß Stichwortgeber. Mielke und Kaetner vermeiden ohnehin den Fehler, „Hubert und Staller“ in puren Klamauk ausarten zu lassen. Auch wenn sich mitunter eine Pointe an die andere reiht: Die Comedy-Zutaten sind wohldosiert; und Tramitz sowie von Lüttichau unbedingt preiswürdig. tpg.
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