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Hyde Park on Hudson: Bill Murray als schlitzohriger Präsident Roosevelt und charmanter Frauenheld, der auf seinem Landsitz den britischen König empfängt. Wundervoller Blick hinter die Kulissen der Weltgeschichte vom Macher von "Notting Hill".

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Handlung und Hintergrund

Kurz vor Beginn des Zweite Weltkriegs erwarten US-Präsident Franklin D. Roosevelt und seine Gattin Eleanor auf ihrem Titel gebenden Landsitz hohen Besuch: Als erste britische Monarchen überhaupt beehren King George VI und seine Gemahlin die USA mit einer geschichtsträchtigen Stippvisite. Unter den Gästen weilt auch Margaret ‚Daisy‘ Stuckley, eine entfernte Cousine des Staatsoberhaupts, mit der er eine Liebesaffäre unterhält. Ein stürmisches Sommerwochenende voller Heimlichtuereien, nächtlicher Eskapaden und einem Hot-Dog-Picknick nimmt seinen Lauf.

Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs erwarten US-Präsident Franklin D. Roosevelt und Gattin Eleanor auf ihrem Landsitz hohen Besuch: Als erste britische Monarchen überhaupt beehren King George VI und seine Gemahlin die USA mit einer Stippvisite. Unter den Gästen weilt auch Margaret ‚Daisy‘ Stuckley, eine entfernte Cousine des Staatsoberhaupts, mit der er eine Liebesaffäre unterhält. Ein stürmisches Sommerwochenende voller Heimlichtuereien, nächtlicher Eskapaden und einem Hot-Dog-Picknick nimmt seinen Lauf.

Franklin D. Roosevelt hat an einem Wochenende 1939 nicht nur das britische Königspaar zu Gast, sondern auch die heimliche Geliebte. Bill Murray brilliert in einer verschmitzten Komödie über eine Fußnote der Geschichte.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Roger Michell
Produzent
  • Rosa Romero,
  • Kevin Loader
Darsteller
  • Bill Murray,
  • Laura Linney,
  • Samuel West,
  • Olivia Colman,
  • Elizabeth Marvel,
  • Olivia Williams,
  • Elizabeth Wilson,
  • Martin McDougall
Drehbuch
  • Richard Nelson,
  • David Aukin
Musik
  • Jeremy Sams
Kamera
  • Lol Crawley
Schnitt
  • Nicolas Gaster
Casting
  • Ellen Lewis,
  • Gail Stevens

Kritikerrezensionen

    1. In "Hyde Park am Hudson" erhascht ein Mauerblümchen einen Blick auf die große Bühne der Zeitgeschichte. Dass die Amerikanerin Daisy Suckley die Geliebte von Präsident Franklin D. Roosevelt war, wurde erst nach ihrem Tod im Jahr 1991 bekannt. Aus ihrer Perspektive porträtiert der Film des britischen Regisseurs Roger Michell (“Notting Hill“, “Morning Glory“) seine Charaktere in einer spannungsreichen Zone zwischen Privatheit und Motiven für die Pressefotografen. Aber die Verknüpfung des Besuchs der britischen Royals mit Daisys Geschichte glückt nicht wirklich.

      Roosevelt, der seit seiner Polio-Erkrankung kaum noch gehen kann, ist hier eine recht undurchsichtige Persönlichkeit. Neben seiner Mutter, der das Haus gehört, und seiner Frau Eleanor (Olivia Williams), die ihr eigenes Leben führt, hat er gern auch noch weitere Frauen um sich. Eine davon wird die verarmte Cousine Daisy, die ihm auf Landpartien mit dem Cabrio Gesellschaft leistet. Aber auch sie muss erfahren, dass sie aus dem Präsidenten und seinem Lebensstil nicht wirklich schlau wird. Und auch der Film riskiert kaum mehr als ein paar hastige Schlüssellochblicke.

      Bill Murray spielt Roosevelt am sympathischsten, wenn er dem nervösen britischen König unter vier Augen Mut macht und sein Selbstbewusstsein stärkt. Das junge britische Ehepaar steht unter Druck, weil es vor dem bevorstehenden Krieg gegen Deutschland um Unterstützung Amerikas werben muss. Besonders Elizabeth aber hat wenig Lust auf das von Roosevelt geplante Picknick, bei dem Hot Dogs serviert werden sollen. Wie sich die Bedenken der standesbewussten Royals gegenüber der amerikanischen Lockerheit allmählich legen, gehört zu den stärksten Momenten von "Hyde Park am Hudson".

      Daisys Liebesdrama soll offenbar nur Anlass für die Geschichte sein, aber nicht zu viel Raum einnehmen. Die oft nur zuschauende Daisy ist zudem bei wichtigen Szenen wie dem Dinner mit dem König gar nicht anwesend. Deswegen erscheint der Wechsel vom politischen Teil zurück zu ihrer Geschichte oft holprig und langweilig. Genauso wenig wie Daisy, die in der milden Sommernacht allein vor dem Haus steht, weiß der Zuschauer manchmal nicht, was er dort eigentlich verloren hat.

      Fazit: Die misslungene Verknüpfung einer privaten Affäre Roosevelts mit einem wichtigen zeitgeschichtlichen Moment im Juni 1939 schmälert den Genuss von "Hyde Park am Hudson".
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    2. Hyde Park am Hudson: Bill Murray als schlitzohriger Präsident Roosevelt und charmanter Frauenheld, der auf seinem Landsitz den britischen König empfängt. Wundervoller Blick hinter die Kulissen der Weltgeschichte vom Macher von "Notting Hill".

      Liebe, Intrige und hohe Politik - in seinem warmherzig-humorvollen „Nähkästchenfilm“ erzählt Roger Michell von einem geschichtsträchtigen Wochenende 1939 am Sommersitz von Präsident Roosevelt.

      Er war in vielerlei Hinsicht der ungewöhnlichste aller US-Präsidenten: Franklin Delano Roosevelt. Er brachte es auf vier Amtsperioden, führte das Land mit seinem „New Deal“ aus der „Großen Depression“ und wurde für seine „Good Neighbor Policy“, seine staatsinterventionistische Sozial- und Wirtschaftspolitik, geschätzt. Zudem war er ein extrem reicher Mann, seit einer schweren Erkrankung im Jahr 1921 auf einen Rollstuhl angewiesen und obendrein - geduldet von seiner hemdsärmeligen Gattin Eleanor - ein notorischer Schürzenjäger. Letzterer Aspekt steht im Mittelpunkt von „Hyde Park on Hudson“.

      An einem Juni-Wochenende im Jahr 1939, der Zweite Weltkrieg steht kurz bevor, erwarten Roosevelt und seine Frau auf ihrem Titel gebenden Landsitz hohen Besuch: Als erste britische Monarchen überhaupt beehren King George VI und seine Gemahlin - das bekannte Paar aus „The King’s Speech“ - die USA mit einer Stippvisite. Unter den handverlesenen Gästen weilt auch Margaret ‚Daisy‘ Stuckley, eine entfernte Cousine des Staatsoberhaupts, mit der er eine Liebesaffäre unterhält.

      Für den Mann, nicht den politischen Strippenzieher, interessieren sich Regisseur Roger Michell („Notting Hill“) und Drehbuchautor Richard Nelson („Etham Frome“) in dieser warmherzigen, mit leichter Hand inszenierten Komödie. Laura Linney „erblüht“ vom schüchternen Landei zur selbstbewussten Mätresse, arrangiert sich mit ihrer Nebenbuhlerin, der Sekretärin des Präsidenten, und führt als Off-Erzählerin durch die Handlung. Der Zuschauer wird Zeuge eines stürmischen Wochenendes voller Heimlichkeiten. US-Pragmatismus trifft auf britischen Snobismus, (Polit-)Differenzen werden bei Whiskey im Herrenzimmer beigelegt, beim offiziellen Picknick - very shocking! - Hot Dogs serviert und am Ende rücken Nationen wie Personen näher aneinander als zu vermuten stand.

      Herz des Films ist der groß aufspielende Bill Murray, der den Präsidenten schlitzohrig zum Leben weckt, genüsslich seine Zigaretten raucht und als Charmeur alter Schule im Stil eines Cary Grant die Damenwelt verzaubert. Als royales Paar - er geerdet, sie hochnäsig - gefallen Samuel West und Olivia Colman, Olivia Williams spielt die First Lady mit Esprit und scharfem Witz. Bestes britisches „Klassenkampf“-Kino in der Tradition von James Ivory, von Lol Crawley in wunderbaren flirrenden Sommerbildern fotografiert, erlesen ausgestattet und mit einem akkurat swingendem Soundtrack versehen. ‚S wonderful! ‚S marvelous! geh.
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