Ich heiße Ki

Handlung und Hintergrund

Kinga (Roma Gasiorowska) führt ein Leben, das sie möglichst frei von allen erdenklichen Zwängen genießen will. Nichts hasst sie so sehr, wie Vorschriften und Regeln; Verantwortung dürfen doch bitte die Spießer übernehmen. Kinga lässt sich lieber von allen „Ki“ nennen, um ihrem jugendlichen Anspruch Ausdruck zu verleihen und schlägt sich die Nächte mit Partys um die Ohren. Das wäre auch zu verschmerzen, wenn Ki nicht bereits einen 2-jährigen Sohn hätte, der auf den Namen Pio (Kamil Malecki) hört. Im Leben einer junggebliebenen Frau, die sich nichts vorschreiben lassen will, hat ein Kind natürlich keinen Platz und so würde Ki ihren Sohn genau wie ihre anderen Probleme am liebsten beiseite schieben.

Von Pios Vater lebt sie getrennt, weswegen sie von dieser Seite aus keine Hilfe zu erwarten hat und sich deswegen öfter an ihren Mitbewohner Miko (Adam Woronowicz) wendet, mit dem sie sich eine WG teilt. Dass der aber wenig davon hält, Ki die Erziehung für deren Sohn abzunehmen, versteht sich von selbst.

Die Situation, wie sie sich bislang gestaltet hat, wird aber nicht ewig so weiterlaufen können. Denn um ihre finanziellen Probleme in den Griff zu bekommen, geht Ki mehreren Nebenjobs nach, die sich zu einer merkbaren Belastung summieren. Was natürlich auch damit zusammenhängt, dass sie sich weiterhin jede Nacht betrinkt und dem Exzess hingibt. Es stellt sich die Frage, wer eher geordnete Verhältnisse in seinem Leben braucht: Ihr Sohn Pio oder sie? Ki wird zunehmend an den Punkt gedrängt, an dem sie Verantwortung für ihren Sohn und ihre Taten übernehmen muss, was sie aber so zwingend zu vermeiden versucht.