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Before I Go to Sleep: Spannender Thriller über eine Frau mit Amnesie, die nach und nach den Ereignissen vor ihrer Erkrankung auf die Spur kommt.

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Handlung und Hintergrund

Keine Erinnerungen an den Tag zuvor – so ergeht es Nicole Kidman in der Roman-Verfilmung „Ich darf nicht schlafen§, in dem sie sich von einem Arzt Hilfe erhofft, doch dabei auf überraschende Fakten stößt.

Jeder Morgen ist ein komplett neuer Tag, denn die Erinnerung an alles zuvor scheint wie ausgelöscht zu sein. Schon Morgens gerät Nicole Kidman in Panik, denn wenn sie in den Spiegel schaut, weiß sie nicht, wer sie ist und auch der Mann, der neben ihr im Bett liegt, scheint ihr fremd zu sein. Er erklärt ihr, dass er ihr Ehemann Ben Lucas (Colin Firth) sei und sie Christine heiße. Vor 20 Jahren ereignete sich ein schwerer Autounfall und seitdem leidet Christine an einer sehr speziellen Form der Amnesie,  bei der sie nach jeder Nacht alles über sich und ihr Leben vergisst. Das bedeutet für sie, dass jeder Tag ein neuer Versuch ist, mehr über sich und ihre Identität zu erfahren, bevor sie wieder vom Schlaf übermannt wird.

Doch sie muss diese Aufgabe nicht allein lösen, denn sie sucht sich Hilfe bei Dr. Nash (Mark Strong), der sie telefonisch kontaktiert  und sich als ihr Neurologe vorstellt. Er verdonnert sie zu Stillschweigen, denn ihr Ehemann hat keine Ahnung davon, dass er sie therapiert. Zusammen mit seiner Hilfe findet sie ihr Tagebuch tief versteckt in ihrem Schrank. Darin findet sie zahlreiche Notizen von ihren bisherigen Versuchen, sich an ihr altes Leben zu erinnern. Doch das Buch offenbart auch, dass die Geschichte, die ihr Ehemann jeden Morgen aufs Neue auftischt, nicht ganz der Wahrheit entspricht. Sie überkommen Zweifel und sie will herausfinden, was wirklich in jener Unfallnacht vor 20 Jahren passiert ist. Doch mit ihrer Suche öffnet sie ein düsteres Geheimnis, dass eigentlich für immer verborgen bleiben sollte.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Rowan Joffe
Produzent
  • Ridley Scott,
  • Avi Lerner,
  • Trevor Short,
  • Kristina Dubin,
  • Boaz Davidson,
  • John Thompson,
  • Geyer Kosinski,
  • Mark Gill,
  • Matthew O'Toole
Darsteller
  • Nicole Kidman,
  • Colin Firth,
  • Mark Strong,
  • Anne-Marie Duff,
  • Dean-Charles Chapman,
  • Jing Lusi,
  • Adam Levy,
  • Rosie MacPherson
Drehbuch
  • Rowan Joffe
Musik
  • Edward Shearmur
Kamera
  • Ben Davis
Schnitt
  • Melanie Oliver
Casting
  • Nina Gold

Kritikerrezensionen

    1. Spannend, exzellent gespielt, überraschend, und so gut, dass auch ein kleinerer Makel im Finale den Gesamteindruck nicht schmälert.
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      1. Das Thema Ehe ist zur Zeit sehr aktuell im KINO. Letztes Beispiel, der zur Zeit erfolgreiche David Fincher Film „Gone Girl – das perfekte Opfer“. „Ich darf nicht schlafen“ beruht auf dem Erstlingsroman „Before I Go To Sleep“ von Steve „S.J.“ Watson und wurde ein Verkaufserfolg in Großbritannien; die Rechte wurden in 37 weitere Länder verkauft. Die Filmrechte wurden in Hollywood an Ridley Scott verkauft- (SieheWikipedia).
        Christine Lucas (Nicole Kidman) erwacht jeden Morgen total verwirrt. Sie erwacht neben einem Mann, der behauptet, er sei ihr Ehemann. Sie lebt in seinem Haus. Sie selbst hält sich für zwanzig Jahre alt und ist Single. Doch die Wirklichkeit ist, dass sie Vierzig ist und verheiratet.
        Nach einem traumatischen Unfall leidet sie an psychogener Amnesie. Sie hat überhaupt keine Erinnerung an ihre Vergangenheit, auch nicht an ihren Unfall oder ihre Ehe mit Ben (Colin Firth). Ben muß ihr jeden Tag aufs Neue erklären wer er ist und ihr von dem gemeinsamen Leben erzählen.
        Sie kann die Tagesinformationen zwar erinnern, doch jede Nacht wenn sie schläft, ist alles, was sie über sich selbst und über die Ursache ihres Zustandes weiß, wieder verschwunden. Eines Tages ruft sie Dr. Nash (Mark Strong) an. Er erklärt ihr das er als Neuropsychologe sich auf ihre Krankheit spezialisiert hat.
        Ohne Bens Wissen arbeiten sie zusammen, um ihr Gedächtnis wiederherzustellen. Er klärt sie auf, das sie keinen gewöhnlichen Unfall hatte, sondern brutal überfallen wurde und für tot gehalten wurde. Dr. Nash gibt ihr eine Videokamera und fordert sie auf ein Videotagebuch zu führen um damit die Informationen festzuhalten, die sie täglich über ihre Vergangenheit lernt.
        Wird sie die schreckliche Wahrheit über ihr Leben auf die Spur kommen?
        Kaum neue Ansichten über die Ehe und deren tragische Geschichte. Zwar schauspielerisch überzeugende Leistungen aller Protagonisten, aber eine Story die für den Zuschauer bald durchschaut wird. Auch wenn Regisseur Rowan Joffe versucht Realität und Tagträume zu mischen.
        92 Minuten – ein Thriller der wenig Gänsehaut produziert.
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        1. Mit dem Thriller "Ich. Darf. Nicht. Schlafen" adaptierte Regisseur und Drehbuchautor Rowan Joffe ("Brighton Rock", Drehbuch zu "The American") J.S. Watsons Erfolgsroman, der ein beliebtes Sujet des "Film Noir" aufgreift: Stets dient die Amnesie eines Charakters zur Kreation einer Atmosphäre aus Unsicherheit und Bedrohung, wobei der Protagonist gemeinsam mit dem Zuschauer eine Reise in seine undurchdringbare Psyche antreten und manches düstere Detail aus der eigenen Biografie erst entdecken muss.

          Die Buchvorlage erinnert an Christopher Nolans "Memento", da die Hauptfigur die gerade gewonnenen Erkenntnisse stets wieder zu verlieren droht und niemanden wirklich zu trauen ist. Dabei fängt das Werk die Isolation der Protagonistin, ihre mühsamen Schritte zurück ins Leben und zur Erinnerung überzeugend ein. Dieser Weg hat allerdings gelegentlich langatmige Passagen und einige Ungereimtheiten zur Folge, wobei letztere in der Kinoadaption noch vergröbert wurden.

          Im Affentempo hetzt Rowan Joffe durch den etwas überschätzten Bestseller, so dass der Prozess aus schmerzhafter Erkenntnis und Vergessen weitgehend auf der Strecke bleibt. Schon nach einer Stunde erfolgt die überraschende Auflösung des Puzzles, weshalb sich Joffe in Folge mehr auf den blutigen Showdown und das melodramatische Finale konzentriert. Fast wirkt es, als habe die auf schnelle Actionkracher und wenige Prestigeprojekte abonnierte Firma Nu Image/Millennium die Parole ausgegeben, die Verfilmung müsse unbedingt unter 90 Minuten bleiben.

          Zu deren Vorzügen gehört es, dass die männlichen Darsteller gegen ihren Typ besetzt wurden. Der einst auf Beziehungskomödien abonnierte Colin Firth verkörpert den undurchsichtigen Ehemann, an dessen Glaubwürdigkeit schon nach wenigen Minuten erste Zweifel geweckt werden. Dagegen gewann man den durch Schurkenrollen bekannten Mark Strong für den Part des mitfühlenden Arztes. Dass die Dinge sich stets anders entwickeln als erwartet, zählt verständlich zu den Vorgaben des Psychothrillers.

          Zwischen Rückblenden, Traumsequenzen und eingebundenen Videoaufzeichnungen entrollt sich allmählich die tragisch-enigmatische Vorgeschichte. Mit Großaufnahmen von Christines Augen oder Schockmomenten wie der plötzlich anschwellende Ton zieht Joffe alle Register des Spannungskinos. Doch im Gegensatz zu seinem stilisierten, dichten Neo-Noir "Brighton Rock" kommt er beim Nachfolger "Ich. Darf. Nicht. Schlafen" nicht über passable Unterhaltung hinaus, die lediglich die Erwartungen erfüllt.

          Fazit: Der Thriller "Ich. Darf. Nicht. Schlafen" liefert einen in Darstellerleistung, Kamera und Inszenierung durchschnittlichen, nicht immer plausiblen Film, der manche Zwischentöne der Romanvorlage vermissen lässt.
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