2024 wird Ryan Reynolds nicht nur Fieslinge schnetzeln, sondern auch Wesen sehen, die es eigentlich nicht geben sollte, wie der Trailer zu „IF“ zeigt.
Als Regisseur und Produzent steht John Krasinski eher für Erwachsenenunterhaltung: „Promised Land“, „Manchester by the Sea“ und „Jack Ryan“ sind nicht unbedingt Film- und Serienstoffe, die man sich als Familie gemeinsam vor dem Fernseher anschauen mag. Das gilt ganz besonders für die beiden „A Quiet Place“-Sci-Fi-Horrorfilme, die Krasinski jede Menge Anerkennung eingebracht haben.
Das muss auch dem 44-Jährigen selbst eingefallen sein, wie er gegenüber Entertainment Weekly verraten hat:
„Ich dachte mir, ich muss einen Film für meine Kinder machen. Da ‚A Quiet Place‘ bei uns zu Hause quasi eine PG-40-Freigabe hat – sie werden ‚A Quiet Place‘ nicht vor ihrem 40. Lebensjahr sehen –, dachte ich mir, ich sollte einen [Film] für sie machen. […] Ich war so fasziniert von der Welt, in die meine Kinder von sich aus gingen. Sie waren alleine unterwegs und hatten offensichtlich viel Fantasie, sei es beim Spielen, beim Malen, bei der Kunst, bei all diesen Dingen. Sie gingen in diesen verschlossenen Ort, den ich zu gerne besucht hätte.“
Seine beiden Töchter, die er mit seiner Ehefrau, Schauspielerin Emily Blunt, hat, inspirierten ihn also zu diesem zuckersüßen Familienfilm über imaginäre Freund*innen, IFs genannt. Eine Idee, die er direkt mit seiner Kollegin Allyson Seeger teilte – aber mit einem Twist:
„Sie sind diese Zeitkapseln für die Hoffnungen, Träume, Ambitionen und diesen Ort, an den wir immer zurückkehren können; von dem wir alle dachten, dass wir ihn als Erwachsene hinter uns gelassen hätten. Aber das haben wir nicht. Sie sind genau dort. Wir müssen uns nur umdrehen und sie wieder ansehen.“
Und wie das Ergebnis dessen aussieht, zeigt der erste Trailer zu „IF: Imaginäre Freunde“:
„IF: Imaginäre Freunde“: Ryan Reynolds und ein ganzer Haufen weiterer Hollywoodstars (als Stimmen)
Die meisten hatten sie, doch nur die wenigsten erinnern sich als Erwachsene an sie: imaginäre Freund*innen. Das könnte durchaus damit zusammenhängen, dass man nur selbst in der Lage ist/war, sie zu sehen. Nicht so ein junges Mädchen (Cailey Fleming), das die Fähigkeit besitzt, sie alle zu sehen. Und sie ist dabei nicht allein, ihr Nachbar (Ryan Reynolds) ist ebenfalls dazu in der Lage. Gemeinsam tauchen sie in diese geheimnisvolle und abenteuerliche Welt ein und wissen gar nicht, wie wichtig sie noch sein werden.
Was im Trailer zunächst nach einem rein heiteren Familienfilm aussieht, birgt laut Regisseur und Drehbuchautor Krasinki auch einige ernste Themen, für die er tief in die Kinderpsychologie eingetaucht sei. Denn die IFs seien oft das Ergebnis traumatischer Erlebnisse und ein Weg, sie zu verarbeiten. Es sei auch das erste Mal, dass seine Töchter Teil der Entstehungsgeschichte eines Films waren. Das habe ihm sehr gefallen. Ihre imaginären Freunde seien ebenfalls Teil des Films, so der stolze Papa.
Neben Ryan Reynolds, Cailey Fleming Fiona Shaw und Bobby Moynihan wird es zumindest im englischen Original jede Menge Hollywoodstars in Sprechrollen geben: Da wären Krasinskis Ehefrau Emily Blunt, Matt Damon, Steve Carrell, Sam Rockwell, Awkwafina, Louis Gosssett Jr., Phoebe Waller-Bridge und Christopher Meloni. „IF: Imaginäre Freunde“ startet hierzulande am 16. Mai 2024 in den Kinos.
Ebenfalls imaginär, aber äußerst fies ist der Kindheitsfreund (Rik Mayall) von Elizabeth Cronin (Phoebe Cates) aus „Mein böser Freund Fred“, den ihr über Amazon streamen könnt.
Passend zu den komplett computeranimierten IFs gibt es hier ein Quiz zu Pixar: