Nicolas Cage hat im Interview bestätigt, dass Gespräche über „Face/Off 2“ begonnen haben. Offenbar haben die Macher*innen seine jüngsten Aussagen vernommen.
Es wurde auch höchste Zeit, dass sich hier etwas tut an der Action-Front: Bereits seit Ende 2019 ist bekannt, dass „Fast & Furious“-Produzent Neal H. Moritz an einem weiteren „Face/Off – Im Körper des Feindes“-Film arbeitet. Die Regie übernimmt Adam Wingard, der mit „Godzilla vs. Kong“ für Furore sorgen konnte. Dass er genau der Richtige für diesen delikaten Job ist, immerhin tritt er damit in die großen Fußstapfen von Action-Maestro John Woo, hat er mit seinem Action-Geheimtipp „The Guest“ unter Beweis gestellt.
„Im Körper des Feindes“ könnt ihr über Disney+ streamen: Hier geht es zum Abo
Wingard war es auch, der die Bombe platzen ließ und versprach, dass es keine Neuverfilmung werden soll, wie zunächst angenommen, sondern eine direkte Fortsetzung:
„Ich würde niemals ein Remake zu ‚Face/Off‘ machen. Es ist der perfekte Actionfilm. Simon Barrett und ich schreiben eine direkte Fortsetzung. Das Drehbuch ist wirklich gut. Simon und ich sind so gut wie fertig. Für Simon, mit dem ich gemeinsam an ‚You‘re Next‘ und ‚The Guest‘ gearbeitet habe, und mich war das unser Hauptprojekt, wir haben während des [Corona-]Lockdowns viel gearbeitet. ‚Face/Off 2‘. Das ist es, ‚Face/Off 2‘. Ich lass das mal so stehen.“
Fans des ersten Films werden wissen, dass Castor Troy am Ende von „Im Körper des Feindes“ vermeintlich gestorben ist. Aber eben nur vermeintlich. Ihn zurückzubringen wäre bei einem Film, in dem man ohne Weiteres die Gesichter tauschen kann, das kleinere Problem. In erster Linie müsste man aber die Stars des Originals von 1997 zurückbringen. Einer hat jedenfalls schon sein Interesse an „Face/Off 2“ signalisiert: Nicolas Cage.
Zuletzt hatte er noch wissen lassen, dass er bis dato noch nicht kontaktiert worden sei. Das hat sich offenbar geändert. In einem Interview mit Comicbook.com bestätigte er, angesprochen auf potenzielle Fortsetzungen, die Gespräche:
„[Eine ‚Face/Off‘-Fortsetzung], darüber kann ich sprechen, weil es einige Telefonate mit Neal [Moritz] gegeben hat, mit dem ich sehr gerne beim ersten ‚Face/Off‘ zusammengearbeitet habe. Er ist jemand, er ist einer der wahren, großen Produzent*innen in Hollywood. Und sie haben einige Telefonate getätigt. Die anderen wie ‚Das Vermächtnis‘, ich meine, die Priorität liegt auf der TV-Serie, Gott sei mit ihnen. Aber vielleicht ‚Face/Off 2‘, vielleicht.“
Ob es auch wirklich dazu kommt, bleibt in der aktuellen Lage schwer vorhersehbar, eventuell als Streamingprojekt, aber diese Filme in unserem Video erwarten euch definitiv in nächster Zeit.
„Face/Off – Im Körper des Feindes 2“: Wie soll das funktionieren?
Damit die Fortsetzung tatsächlich realisiert werden kann, wäre es im Grunde enorm wichtig, dass neben Nicolas Cage vor allem John Travolta zurückkehrt. Denn auch wenn Travolta die meiste Zeit im Film über den Terroristen Castor Troy verkörpert hat, ist er doch das Gesicht des FBI-Agenten Sean Archer, also der Gute.
Dass die beiden erneut die Gesichter tauschen, dürfte ausgeschlossen sein, dann wäre man sonst im seichten Gebiet des sogenannten Requels, also einer Fortsetzung, die zugleich ein Reboot darstellt. Wingard hat bereits betont, dass es eine direkte Fortsetzung sein wird. Wir wissen aber, dass Archer nach dem vermeintlichen Tod von Troy dessen Sohn Adam adoptiert hat. Dieser hat nur scheinbar seinen leiblichen Vater kennengelernt. Hier bietet sich also ein Konfliktpotenzial: Auf der einen Seite der von den Toten auferstandene Vater Castor Troy, der Adam zurückgewinnen will, auf der anderen Seite Adoptivvater Sean Archer, der sich um ihn gekümmert hat wie um einen leiblichen Sohn.
Man darf gespannt sein, wie – wenn überhaupt – Wingard die emotionale und adrenalingeschwängerte Atmosphäre des Actionklassikers „Im Körper des Feindes“ fortsetzen wird.
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