Im Lauf der Zeit: Robert setzt seinen Käfer mit Vollgas in die Elbe, eine Sandbank vereitelt allerdings den halbherzigen Selbstmordversuch. Bei Bruno, der in Kleinstadtkinos Projektoren repariert, findet Robert nicht nur trockene Kleider. Auf ihrer Reise in Brunos altem Möbelwagen entlang der deutsch-deutschen Grenze reden sie über Sehnsüchte, Frauen und Jugenderinnerungen.
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Handlung und Hintergrund
Bruno fährt mit dem LKW die Provinzstädte der damaligen deutsch-deutschen Grenze ab, repariert Vorführgeräte in Kinos. Bei Lüchow-Dannenberg beobachtet er, wie ein VW-Käfer in die Elbe rast. Robert fährt mit auf Brunos Route, sie reden über Sehnsüchte, Fantasien. Robert fährt zum Vater nach Ostheim. Bruno lernt Kassiererin Pauline kennen. Robert und Bruno rudern zum verfallenen Haus auf einer Insel. Sie prügeln sich. Robert zieht weiter. Bruno spricht mit einer Kinobesitzerin. Von der Leuchtschrift „Weiße Wand“ bleibt E, N und D.
Besetzung und Crew
Regisseur
Darsteller
- Rüdiger Vogler,
- Hanns Zischler,
- Lisa Kreuzer,
- Marquard Bohm,
- Rudolf Schündler,
- Dieter Traier,
- Franziska Stömmer,
- Wim Wenders
Drehbuch
Musik
Kamera
- Robby Müller,
- Martin Schäfer
Schnitt
Kritikerrezensionen
Die Deutsche Film- und Medienbewertung
[…]In dieser Geschichte wird ständig der Kontrast zwischen Realität und Sehnsucht nach einem besseren Zustand sichtbar (‚Es muß alles anders werden‘); das spiegelt sich in dem gestörten Verhältnis Brunos und Roberts zu den Frauen ebenso wie in den wechselseitigen Kommunikationsschwierigkeiten. […]
Geschickt verknüpft Wenders, hier ein Anwalt in eigener Sache, mit der Haupthandlung die Schilderung der Situation in der Kinoprovinz - ein Anlaß, seine Hoffnung nach einem humaneren Kino zum Ausdruck zu bringen. Auch die von ihm ausgewählte Landschaft an der Grenze zur DDR hat ihren genau berechneten Aussagewert: sie spiegelt einerseits das Zerstörte, andererseits das noch nicht Entwickelte, das in den Figuren des Films seine Parallelen besitzt.
Ausschlaggebend für die Erteilung des höchsten Prädikats war nicht zuletzt die ungewöhnliche Perfektion, mit der der vielschichtige Inhalt sinnlich faßbar gemacht wurde. Der sehr sparsame Dialog ist mit großen Pausen eingesetzt und verhindert, daß das stumme Spiel zu einem aufgesetzten Tiefsinn führt. Die Musik ist speziell dramaturgisch pointiert und sehr dezent eingesetzt. Die schauspielerische Leistung entspricht in ihrer Intensität sowohl bei den Männern als auch bei der weiblichen Hauptdarstellerin der hohen Gesamtqualität des Films. Kamera und Ausleuchtungstechnik wurden mit souveräner Könnerschaft eingesetzt.
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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