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Ainda Estou Aqui: Brasilianisches Drama über die Entführung und Folter des Politikers Rubens Paiva im Jahr 1971 und was aus seiner Familie wurde.

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Handlung und Hintergrund

Es ist ein Schock für die fünffache Mutter Eunice Paiva (Fernando Torres), die 1971 mit ansehen muss, wie ihr Ehemann Rubens Paiva in einer Nacht-und-Nebel-Aktion plötzlich verschwindet. Als hochrangiger Politiker musste er sich bereits mehreren Putschversuchen erwehren, ging nach einem Coup im Jahr 1964 für mehrere Jahre ins Exil. Nach einem Trip nach Chile ändert sich das Leben schlagartig. Rubens wird als Kontaktmann für den Rebellenanführer gegen die brasilianische Regierung auserkoren, obwohl er dies nie war. Zuhause wird er von dem brasilianischen Militär in Gewahrsam genommen, gefoltert und stirbt schließlich. Offiziell sei er verschwunden.

Darum wird auch seine Ehefrau Eunice, sowie seine älteste Tochter Eliana mit 15 Jahren ebenso zur Befragung ins Gefängnis gebracht. Während Eliana nur 24 Stunden dort ist, wird die fünffache Mutter Eunice ganze zwölf Tage verhört. Ohne wirklich zu wissen, was mit ihrem Mann geschah, will Eunice nach ihrer Freilassung Antworten und hofft auf eine lückenlose Aufklärung in einem korrupten System.

„I’m Still Here“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Der Titel des brasilianischen Films „Ainda Estou Aqui“ bedeutet übersetzt etwa „Ich bin noch immer da“. Ebenso heißt der Tatsachenroman des Sohnes von Rubens Paiva (1929-1971), Marcelo Rubens Paiva (1959-), welcher 2015 im Handel erschien. Darin verarbeitet er die tragischen Umstände, die zum Tod seines Vaters führten.

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Als Regisseur steht Walter Salles („On the Road“) hinter dem Projekt, in den Hauptrollen sind Fernanda Torres („Playing“) und Fernanda Montenegro („Rio, I Love You“) als junge und alte Eunice Paiva zu sehen. Ebenso dabei: Selton Mello („Trash“) als Rubens Paiva und Antonio Saboia („Private Desert“) als Marcelo Rubens Paiva.

„I’m Still Here“ – so der internationale Titel – feiert seine Uraufführung im Rahmen der Venediger Filmfestspiele 2024 und konkurrierte im Wettbewerb um den Goldenen Löwen. Das Drama nach wahren Begebenheiten gelangte in die Vorauswahl für den Besten Internationalen Film bei der Oscar-Verleihung 2025 als brasilianiscer Beitrag. Der deutsche Kinostart ist am 13. März 2025.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Walter Salles
Darsteller
  • Fernanda Torres,
  • Selton Mello,
  • Fernanda Montenegro
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