„Im Westen nichts Neues“ gehörte zu den Film-Highlights des letzten Jahres. Das sieht auch die Academy of Motion Picture Arts and Sciences so, denn die deutsche Netflix-Produktion konnte einige Oscar-Nominierungen einheimsen.
Am Dienstag, dem 24. Januar 2023 wurden die Nominierungen für die Oscarverleihung 2023 bekannt gegeben. Unter den Auserwählten taucht dabei ein Film ziemlich häufig auf. Dabei handelt es sich um die deutsche Neuverfilmung „Im Westen nichts Neues“ von Edward Berger.
Im Samuel Goldwyn Theater in Beverly Hills, Kalifornien haben „Sound of Metal“-Darsteller Riz Ahmed und „Get Out“-Schauspielerin Allison Williams am heutigen Dienstag die Nominierungen für die 95. Verleihung der Academy Awards verkündet. Die Netflix-Produktion „Im Westen nichts Neues“ geht dabei als vielversprechender Anwärter für gleich mehrere Oscars ins Rennen.
Dass „Im Westen nichts Neues“ als Bester fremdsprachiger Film nominiert wird, war für viele Kino-Fans abzusehen. Doch darüber hinaus wird der 143-minütige Streifen nun auch offiziell für die wichtigste Auszeichnung ins Rennen geschickt. Denn die Netflix-Produktion ist einer der zehn Filme, die in der Kategorie Bester Film nominiert wurden. Allein deswegen darf sich das Werk große Hoffnungen in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film machen, wo Deutschland seit „Das Leben der Anderen“ von 2006 auf einen Sieg wartet.
Außerdem wurde der Kriegsfilm auch für die Beste Kamera, das Beste Make-up und Hairstyling, die Beste Musik, das Beste Produktionsdesign, den Besten Sound, die Besten visuellen Effekte sowie für das Beste adaptierte Drehbuch nominiert. Damit kommt „Im Westen nichts Neues“ auf ansehnliche neun Nominierungen und findet sich gemeinsam mit „The Banshees of Inisherin“ am zweithäufigsten in der Liste wieder. Lediglich „Everything Everywhere All At Once“ konnte mit elf Einträgen mehr Kategorien beanspruchen. Alle weiteren Infos findet ihr hier in unserem Artikel zu den Oscars 2023.
„Im Westen nichts Neues“ zählte zu den großen Netflix-Highlights 2022. Welche vielversprechenden Filme uns dieses Jahr bei dem Streamingdienst erwarten, erfahrt ihr in unserem Video:
Das ist die Konkurrenz für „Im Westen nichts Neues“ in der Kategorie Bester Film
Die diesjährige Auswahl der Anwärter auf die prestigeträchtigste Auszeichnung der Oscarnacht ist wild durchmischt. Auf der einen Seite haben wir mit „Avatar: The Way of Water“ und „Top Gun: Maverick“ zwei der kommerziell erfolgreichsten sowie größten Blockbuster-Highlights des letzten Jahres, auf der anderen Seite haben wir mit „Triangle of Sadness“ einen spärlich besuchten Arthouse-Film aus Europa.
Darüber hinaus schwingt sich auch „Elvis“ in die Liste, der jedoch nicht als einziger Musikfilm die Chance auf einen Oscar hat. Denn auch „Tár“ mit Cate Blanchett als Chefdirigentin wurde für den Besten Film nominiert. Nach seinem letzten Oscar-Kandidaten „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ schickt Martin McDonagh nun auch sein neustes Werk „The Banshees of Inisherin“ in den Ring. Ebenfalls nominiert ist das Drama „Die Aussprache“, der hierzulande allerdings erst am 9. Februar 2023 in die Kinos kommt.
Der wohl größte Konkurrent für all die zuvor genannten Filme dürfte jedoch „Everything Everywhere All At Once“ sein, der im vergangenen Jahr sowohl von Publikum als auch der Fachpresse mit zahlreichen Lobeshymnen überschüttet wurde. Regie-Altmeister Steven Spielberg liefert mit dem semi-autobiografischen Drama „The Fabelmans“ nach „West Side Story“ auch dieses Jahr seinen Oscarbeitrag für den Besten Film.
Einige der nominierten Filme könnt ihr aktuell noch auf der großen Leinwand bestaunen, darunter etwa „Avatar: The Way of Water“ sowie „The Banshees of Inisherin“. Die meisten Werke aus dem vergangenen Jahr findet ihr hingegen bereits bei den entsprechenden Streamingdiensten. „Top: Gun Maverick“, „Triangle of Sadness“ sowie „Everything Everywhere All At Once“ könnt ihr beispielsweise bei Amazon Prime Video kaufen oder ausleihen.
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