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„Im Westen nichts Neues“-Kritik: Deutscher Oscar-Anwärter brilliert mit schonungsloser Härte

„Im Westen nichts Neues“-Kritik: Deutscher Oscar-Anwärter brilliert mit schonungsloser Härte
© Netflix / Reiner Bajo

„Im Westen nichts Neues“ könnt ihr jetzt bei Netflix streamen. Warum der Film Pflichtprogramm ist, erfahrt ihr in unserer Kritik.

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Am 9. Dezember 1928 erschien der Roman „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque, der die Gräuel des Ersten Weltkrieges aus der Sicht eines deutschen Soldaten schildert. Im Handumdrehen avancierte das Buch zur Weltliteratur und wurde bereits 1930 von Lewis Milestone verfilmt. Der US-amerikanische Film gilt dabei als renommierter Klassiker der Filmgeschichte.

Nun wagte sich Netflix mit der Neuverfilmung „Im Westen nichts Neues“ an eine deutsche Adaption des Romans und was dabei entstanden ist, ist ein wahrlich beindruckender Beitrag zum Genre des Anti-Kriegsfilms. Unter der Regie von Edward Berger („Patrick Melrose“) wird das Schreckensszenario an der Westfront authentisch und in ehrfurchtgebietender Ästhetik dargestellt. Mit den eindrucksvollen Bildern, dem Gänsehaut-hervorrufendem Sound Design sowie dem beklemmenden Score von Volker Bertelmann brennt sich der 147-minütige Horror-Trip in eure Hirnwindungen, sodass ihr den Film nicht allzu schnell wieder vergessen werdet.

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„Im Westen nichts Neues“ erzählt die Geschichte des 17-jährigen Paul Bäumer (Felix Kammerer), der zusammen mit seinen Schulfreunden Albert Kropp (Aaron Hilmer), Frantz Müller (Moritz Klaus) und Ludwig Behm (Adrian Grünewald) voller Vorfreude für das Vaterland in den Krieg zieht. Doch die patriotische Euphorie wandelt sich blitzschnell in eine albtraumhafte Todesangst, als die Freunde Zeuge von der an Front herrschenden Gräuel werden. Was folgt, ist die Reise in die tiefsten Abgründe der Menschlichkeit, dessen ständiger Begleiter der bittere Tod ist.

Was „Im Westen nichts Neues“ zu einem wahrlich starken Werk macht, ist die emotionale Wucht, die einen bei den Szenen auf dem Schlachtfeld überkommt. Im Vergleich zu „1917“ schafft es die deutsche Neuauflage beispielsweise eine derart grandiose Chemie zwischen dem Protagonisten und seinen Wegbegleitern zu kreieren, dass man bei jeder Explosion, jedem Messerhieb und jeder eintreffenden Kugel um die Figuren zittert. Das ist mitreißendes Kino, wie es im Buche steht.

Selbst wenn ihr bereits mit dem Original-Werk sowie der ersten filmischen Adaption vertraut seid, lohnt sich der Gang ins Lichtspielhaus. Denn auf der großen Leinwand entfalten Filme wie „Im Westen nichts Neues“ ihre größte Wirkung. Wenn ihr euch noch kein Bild von dem deutschen Remake machen konntet, dann verhilft euch der folgende Trailer zu einem Ersteindruck:

„Im Westen nichts Neues“ geht 2023 als Oscar-Kandidat für Deutschland ins Rennen

Wie German Films, die Auslandsvertretung für den deutschen Film, vor wenigen Tagen ankündigte, wurde „Im Westen nichts Neues“ 2023 als Anwärter für den Besten fremdsprachigen Film eingereicht. Der letzte deutsche Beitrag, der bei den Academy Awards mit der Goldstatue prämiert wurde, ist „Das Leben der Anderen“ von Florian Henckel von Donnersmarck aus dem Jahre 2006.

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„Im Westen nichts Neues“ startete am 28. Oktober 2022 bei Netflix. Solltet ihr noch keine Abo bei dem Streamingdienst haben, empfehlen wir euch das Sky-Netflix-Kombi-Paket von Sky Q mit dem ihr in den Genuss von zahlreichen Film- und Serien-Highlights kommt.

Wie gut kennt ihr euch in den Netflix-Gefilden aus? Testet euer Wissen jetzt in unserem Quiz:

Das Netflix-Forever-Quiz: Hättet ihr eine lebenslange Mitgliedschaft gewinnen können?

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