Akher ayam el madina: Filmessay, der Fiktion und Dokumentation vermischt, um das melancholische Porträt von Kairo kurz vor der Revolution im Jahr 2011 zu zeichnen.
Handlung und Hintergrund
Der 35-jährige Filmemacher Khaild (Khalid Abdalla) ist in einer Sackgasse angekommen: Unschlüssig, wie er seine Dokumentation über Kairo beenden soll, irrt Khalid durch die Straßen der ägyptischen Millionenstadt. Gleichzeitig muss Khalid auch einige private Rückschläge hinnehmen, als seine Freundin Laila (Laila Samy) beschließt, Ägypten zu verlassen. Dann wird an Khalids Mutter (Zeinab Mostafa) eine schwere Krankheit diagnostiziert. Eigentlich hat der überforderte Filmemacher jetzt keine Zeit, sich auch noch um ein neues Apartment zu kümmern, als seine Wohnung gekündigt wird. Durchhalten kann er nur, weil seine Freunde aus Berlin, aus Beirut und Bagdad Videos aus ihrem Alltag schicken, um Khalid neue Kraft zu geben.
„In den letzten Tagen der Stadt“ - Hintergründe
Nachdem der ägyptische Regisseur Tamer El Said mit Dokumentationen wie „Take Me“ auf sich aufmerksam machen konnte, legt er mit „In den letzten Tagen der Stadt“ (Originaltitel: „Akher ayam el madina“) nun sein Spielfilmdebüt nach. Gedreht wurde der melancholische Filmessay im Zeitraum von 2008 bis 2011, eine Zeit, in der Ägypten und Kairo einige schwerwiegende Umbrüche erlebten. Sein Film ist deshalb auch als Abgesang an das Kairo vor der Revolution im Jahr 2011 zu verstehen. Kontrastiert wird die fiktionale und selbstreferentielle Geschichte durch dokumentarische Aufnahmen.
Uraufgeführt wurde das Drama „In den letzten Tagen der Stadt“ auf der Berlinale 2016 in der Sektion Forum.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Tamer El Said
Produzent
- Khalid Abdalla
Darsteller
- Khalid Abdalla,
- Laila Samy,
- Hanan Youssef,
- Maryam Saleh,
- Hayder Helo,
- Basim Hajar,
- Bassem Fayad,
- Ali Sobhy,
- Amélie Legrand
Drehbuch
- Tamer El Said,
- Rasha Salti
Musik
- Victor Moïse
Kamera
- Bassem Fayad
Schnitt
- Mohamed Abdel Gawad,
- Vartan Avakian,
- Barbara Bossuet