In My Room

Handlung und Hintergrund

Armin (Hans Löw) steckt sowieso in einem Loch. Der Freiberufler hat immer zu wenig Geld und nur wenige Kontakte. Hin und wieder ein One-Night-Stand, doch selbst für Clubbekanntschaften wie der jungen Rosa (Emma Bading) wird er langsam zu alt. Manchmal besucht er seinen Vater (Michael Wittenbom), der sich um die sterbende Großmutter (Ruth Bickelhaup) kümmert und sich mit seiner neuen Freundin Lilo (Katharina Linder) herumschlägt. Dann, eines Tages, ist alles anders.

Als Armin zu seinem täglichen Trott aufwacht, stellt er fest, dass alle Menschen spurlos verschwunden sind. Leere Autos stehen auf den Straßen, Hunde bellen vergeblich nach ihren Besitzern. Armin ist völlig auf sich allein gestellt. Langsam beginnt er, sich in der neuen Umwelt zurechtzufinden. Doch der Trott wird erneut gebrochen, als Armin herausfindet, dass es noch einen anderen Menschen gibt: die Italienerin Kirsi (Elena Radonicich).

„In My Room“ — Hintergründe

Der Berliner-Schule-Regisseur Ulrich Köhler hat auf dem Filmfestival von Cannes 2018 eine eigenwillige Interpretation des „Der letzte Mann auf Erden“-Genres vorgestellt. Denn in „In My Room“ beginnt im ganz normalen Alltag des Freiberuflers Armin, der von Hans Löw („Alles ist gut“) gespielt wird, um sich erst spät dem Sci-Fi-Topos zuzuwenden. In der Vergangenheit ist Ulrich Köhler mehrfach ausgezeichnet worden. Im Jahr 2011 erhielt er etwa für „Schlafkrankheit“ den Silbernen Bär der Berlinale.